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Deichbrückenmord in Bensersiel

Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln. Band 12
Buch
Taschenbuch, 186 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3965862855

ISBN-13: 

9783965862852

Auflage: 

1 (10.12.2020)

Preis: 

11,99 EUR

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 719.184
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3965862855
Beschreibung von Rena Larf

Der Schock für zwei ostfriesische Nachtschwärmer ist groß, als sie auf der Deichbrücke in Bensersiel statt eines romantischen Sonnenaufgangs ein toter Jogger erwartet. Schnell wird klar: Der aus Bensersiel stammende Jano Wilts, der gemeinsam mit seiner Frau den Urlaub auf dem hiesigen Campingplatz verbrachte, wurde ermordet. Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund stoßen auf eine ganze Reihe an Verdächtigen, denn nach dem Tod seines Vaters hatte Jano als Erbe den Verkauf des elterlichen Hofes blockiert. Sollte durch Beseitigung des Erben der Verkauf eines der größten Höfe der Gegend forciert werden? Ist der Täter in Janos eigener Familie zu suchen? Eine Windparkbetreibergesellschaft hatte bereits ein großzügiges Angebot unterbreitet, und die Verdachtsmomente verdichten sich, als die Ermittler eine pikante Droh-SMS auf dem Handy des Mordopfers finden: »Windpark oder Probleme ohne Ende! Du hast die Wahl!«

In der „Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens ermitteln“ - Reihe sind erschienen:
1. Hafenmord in Carolinensiel
2. Serienmord in Neuharlingersiel
3. Bauernmord in Bensersiel
4. Wattmord in Carolinensiel
5. Sektenmord in Neuharlingersiel
6. Campermord in Bensersiel
7. Kluntjesmord in Carolinensiel
8. Strandmord in Neuharlingersiel
9. Skippermord in Bensersiel
10. Küstenmord in Harlesiel
11. Fetenmord in Neuharlingersiel
12. NEU: Deichbrückenmord in Bensersiel

Alle Ostfrieslandkrimis von Rolf Uliczka können unabhängig voneinander gelesen werden.

Kriminetz-Rezensionen

“Deichbrückenmord in Bensersiel” hat mich eiskalt erwischt und komplett weggeflasht

In der Reihe rund um die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens geht es endlich in die nächste Runde. Um genau zu sein, ist »Deichbrückenmord in Bensersiel« der zwölfte Band und ich war immens gespannt darauf. Man kann die einzelnen Bände jedoch unabhängig voneinander lesen, da immer wieder Rückblicke auf das Leben der Kommissare erfolgen.

Ich lese die Bücher des Autors wirklich unglaublich gern. Weil er eine sehr tolle Art hat, Geschichten zu erzählen. Die dann förmlich lebendig werden und man das Buch nicht einen Moment zur Seite legen kann, weil es so unglaublich spannend ist.

Dabei legt er zunächst sehr viel offen dar, was aber keineswegs schlecht ist, weil man dadurch die Konstellationen untereinander viel besser verstehen und nachvollziehen kann. Dabei erfährt man auch die unterschiedlichsten Perspektiven, wodurch man sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen kann und sich zudem emotional an sie bindet. Des Weiteren erhält man einen sehr guten Einblick in das Leben des Opfers, bevor sein Ableben eintritt. Dennoch schafft es der Autor, nicht zu viel zu verraten. Was schon eine große Kunst darstellt.

Hier haben mir besonders Jano und Marika sehr gut gefallen. Was auch daran liegt, dass man viel über die Hintergründe der beiden erfährt und automatisch Anteil daran nimmt. Zwei sehr mutige Charaktere, die im Leben nichts geschenkt bekamen und genau deswegen auch so ungeheuer authentisch und einfach sympathisch rüberkommen. Die Berechnung und dieses ganze Ausmaß an Intrigen und Manipulationen hinter dem Umfeld hat mich erheblich erschüttert und umdenken lassen. Automatisch hat man sogleich die vermeintlich Verdächtigen im Visier. Doch sind sie deswegen für die Tötung auch verantwortlich?

Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens brillieren hier wieder auf ganzer Ebene. Ich war gefangen und hab geschmunzelt, denn die beiden sorgen immer wieder für eine lockere Atmosphäre. Ich möchte noch einmal betonen, dass man auch hier dem ganzen Team etwas mehr Beachtung schenkt. Denn sie sind einfach megaklasse und ein eingespieltes Team, was immer wieder erneut unter Beweis gestellt wird.

Von Anfang an hat mich dieser Kriminalroman extrem gepackt. Was anfangs wie eine perfide Tat anmutet, entwickelt sich richtiggehend zu einem nervenzehrenden Familiendrama, das es wirklich in sich hat und erstaunlich vielschichtig dargelegt wird.

Die beiden Kommissare haben ordentlich zu kämpfen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Wobei es mitunter schon etwas härter zugeht. Der Autor scheut sich auch nicht Wendungen einzubringen, die dem Ganzen einen völlig neuen Blickwinkel verleihen. Das hat mich so dermaßen von den Socken gehauen, dass ich ehrlich keine Worte für dieses Ausmaß finde. Einfach perfekt genial ausgearbeitet, so dass man es niemals kommen sehen kann. Dabei verstärkt er auch den psychologischen Aspekt und zeigt, dass oftmals der Schein trügt. Er bringt dabei Themen zur Sprache, die zum Nachdenken bringen und dennoch bin ich immer wieder erschüttert, wie viel Kalkül und Berechnung hinter allem steckt. Das ist enorm beängstigend und zeigt, wie wenig man die Fassade wirklich durchschauen kann.

Ich bin absolut begeistert, ein richtiges Highlight aus dieser Reihe. Unbedingt mehr davon.

Fazit:
»Deichbrückenmord in Bensersiel« hat mich eiskalt erwischt und komplett weggeflasht. Ein Kriminalroman, der sich zusehends zu einem ausgewachsenen Familiendrama entwickelt und dabei kein Stein auf dem anderen lässt.

Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens brillieren absolut und decken die grausame und beklemmende Fassade hinter allem auf. Dabei kennt die Erschütterung im Inneren keine Grenzen.

Ein überraschendes Ende sorgte dafür, dass das Ganze nochmal eine völlig neue Dimension bekam.

Dramatisch, packend, emotional und wendungsreich. Ich bin absolut begeistert. 5 von 5 Sternen.

Du hast die Wahl!

Statt eines romantischen Sonnenaufgangs erleben Urlauber auf der Deichbrücke von Bensersiel eine böse Überraschung. Ein toter Jogger liegt dort. Während Bert Linnig gleich an eine Beziehungstat denkt, ist Nina Jürgens überzeugt, dass erfahrungsgemäß am Ende oft nichts so ist, wie es am Anfang scheint. Der Tote ist schnell identifiziert, denn seine Frau Marika Wilts hatte ihn als vermisst gemeldet, weil ihr Mann Jano in einer Erbschaftssache einen Notartermin hatte, den er unter keinen Umständen verpassen wollte. Sein Vater Frithjof war kürzlich gestorben. Während Jano den Hof erhalten und betreiben wollte, waren da andere Interessenten, die den Wilts-Hof in der Form zerschlagen wollten. Auf dem Handy des Toten findet die Polizei eine SMS mit einer Drohung. Es geht wohl um mehr als nur um Beziehungen. Die Kommissare gehen der Sache nach und treffen auf eine Reihe von Verdächtigen.

Dies ist bereits der zwölfte Fall, den die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens mit ihrem Team lösen müssen. Wie schon bei einige Fällen vorher konnte mich auch hier der flüssig zu lesende Schreibstil des Autors wieder überzeugen. Auch das Thema der »niedersächsischen Höfeordnung«, die dem Erhalt von bäuerlichen Betrieben dienen soll, war interessant.

Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Die Witwe Cordula Wilts hatte ihren verstorbenen Mann fest im Griff und Jano schon vor einiger Zeit vom Hof vertrieben. Nun hat sie einige Leute um sich geschart, die alle eigene wirtschaftliche Interessen haben und mit allen Tricks arbeiten. Gehört zu diesen Tricks auch Mord? Niemand aus diesem Kreis war wirklich sympathisch, aber Cordula ist am schlimmsten. Marike muss nicht nur mit ihrer Trauer fertig werden, sie hat auch noch mit sehr rücksichtslosen Gegnern zu tun. Bert und Nina sind ein sympathisches Ermittlerpaar, dem der Beruf schon einiges abverlangt hat. Doch sie lieben den Beruf und ermitteln erfolgreich weiter.

Auch wenn man zu wissen glaubt, wer Jano Wilts getötet hat, so gibt es doch immer wieder Wendungen, die Zweifel aufkommen lassen und das Ende ist dann doch überraschend.

Dieser spannende Ostfrieslandkrimi hat mich wieder gut unterhalten.

Deichbrückenmord in Bensersiel

In »Deichbrückenmord in Bensersiel« präsentiert uns Rolf Uliczka den 12. Fall für Bert Linnig und Nina Jürgens. Alle Einzelbände können eigenständig gelesen werden.

Ich kenn mittlerweile alle Einzelbände dieser wunderbaren Ostfrieslandkrimireihe. Sehr gespannt schlug ich Band 12 auf und konnte das Buch nicht weglegen. Der Schreibstil ist ungemein fesselnd und sehr lebendig – man bekommt richtig Bilder im Kopf.

Der Autor greift hier u a. ein ziemlich komplexes Thema auf – das ostfriesische Erbrecht. Mordopfer Jano Wilts gibt Nina und Berts Team mehrere Rätsel auf. Die Familie seines verstorbenen Vaters möchte mit allen Mitteln verhindern, dass er den Hof seines verstorbenen Vaters übernimmt. Dabei schrecken sie nicht vor grenzwertigen Mitteln zurück, aber würden sie tatsächlich einen Mord begehen?

Rolf Uliczka ist ein Meister seines Fachs und lässt die einzelnen Parteien gegeneinander antreten. Mit einem Mix aus Missgunst, Neid und Gier werden hier die zwischenmenschlichen Beziehungen auf eine harte Probe gestellt. Dem Streben nach immer mehr Macht und Geld stehen ostfriesische Traditionen, Nachhaltigkeit und Familienzusammenhalt gegenüber.

Die einzelnen Figuren sind dem Autor wieder richtig gut gelungen und da sind schon ein paar Schurken dabei. Durch den Perspektivenwechsel kommt man in den Genuss, in mehrere Köpfe zu schauen und fiebert mit den Beteiligten mit. Am Ende staunt man nicht schlecht über die Auflösung. Sehr gut ausgetüftelt.

Ich bin wieder sehr begeistert und strecke alle Daumen hoch für diesen spannenden Krimi. Und es gibt natürlich fünf Sternchen.

Ein mörderisches Erbe

Der 12. Fall für die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig ist nicht so einfach zu lösen. Sie müssen sich dabei mit dem ostfriesischen Erbrecht – der Höfeordnung – und nicht so leicht zu durchschauenden Familienverhältnissen auseinandersetzen. Rolf Uliczka gelingt es ausgezeichnet, die doch etwas trockene Materie der Paragraphen gekonnt in einen Kriminalfall zu integrieren und den Leser damit vertraut zu machen.

Der Autor versteht es, ein interessantes Personenspektrum agieren zu lassen. Die geschilderten Charaktere mit all ihren Facetten und ihrer Widersprüchlichkeit in Kombination mit den polizeilichen Ermittlungen halten die Spannung konstant auf einem hohen Niveau aufrecht und überraschend den Leser immer wieder mit neuen und unerwarteten Wendungen.

Worum geht in diesem Krimi? Ein junger Mann wird bei Sonnenaufgang von Spaziergängern tot aufgefunden. Sein Vater, der in zweiter Ehe verheiratet war, ist vor Kurzem verstorben und Jano wäre nach der Höfeordnung der Erbe. Doch seine Stiefmutter und deren Familie haben etwas anderes mit dem Land vor. Ein Vertrag mit einem Windparkbetreiber verspricht viel Geld.

Ein wichtiger Aspekt bei der Suche nach einem Mordmotiv. Doch so einfach lässt sich Fall nicht klären und Nina und Bert müssen mit ihrem Team weitere Spuren verfolgen.

Wie das gelingt und welche heiße Spur tatsächlich entdeckt wird, möchte ich hier natürlich nicht verraten. Nur so viel: Die Lösung des Kriminalfalls ist in sich schlüssig und nachvollziehbar.

Der Krimi lebt vom Kontrast der Idylle im schönen Ostfriesland und der harten Realität der polizeilichen Ermittlungen. Die Protagonisten sind trefflich charakterisiert und ihre Handlungen waren nach vollziehbar. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd.

Mich hat dieser Ostfrieslandkrimi gefesselt und mir eine wirklich spannende Lesezeit beschert. Deshalb vergebe ich 5 Sterne sowie eine klare und eindeutige Leseempfehlung.

Wer bekommt den Hof?

Die Ostfrieslandkrimis von Rolf Uliczka sind einmalig anders. Sie kommen ohne Blut und große Action aus, dafür haben sie Tiefe und glänzen mit viel Hintergrundwissen.

In diesem Fall geht es um die niedersächsische Höfeordnung, eine komplizierte Spezialität des Erbrechts. Und um diese zu umgehen, schrecken die potenziellen Erben und zukünftigen Nutzer des Landes nicht vor einem Verbrechen zurück …

Aber meistens kommt es anders, als man denkt. Der Autor legt ja gerne mehrere Fährten und als Leser bleibt man bis zum Schluss im Unklaren.

Wieder ein spannender Fall mit vielen interessanten Fakten rund um das Thema »Höfeordnung«. Und natürlich gibt es wieder einen Einblick in das Privatleben der beiden Kommissare.

Ich liebe diese Reihe und freue mich jedes Mal auf einen Abstecher nach Ostfriesland!

Das Erbe

»Deichbrückenmord in Bensersiel« ist wieder ein interessanter Fall für die Kommissare Nina Jürgens & Bert Linnig und ihr Team.

Dieses Mal geht es um das Erbe eines großen Milchwirtschaftsbetriebes, der viel Geld verspricht. Wäre da nicht die »Höfeordnung« …

Ein Mord mit vielen Verdächtigen und einigen Verdachtsmomenten lässt die Ermittler wieder in alle Richtungen ermitteln. Aber wie immer bleibt bis zum Schluss offen, wer der oder die Täter sind. Und wie immer gibt es noch andere unvorhergesehene Spuren …

Authentisch und nachvollziehbar wird der Leser durch die Ermittlungen geführt. Polizeiarbeit und Privatleben der Kommissare wird wieder gekonnt miteinander verwoben.

Dank Rolf Uliczka habe ich schon viele interessante Sachen in und um Ostfriesland erfahren. In jedem neuen Krimi gibt es viel Hintergrundwissen, was die Bücher so besonders macht.

Ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

Erbstreit auf ostfriesisch

Auf der Deichbrücke in Bensersiel wird ein toter Jogger aufgefunden: Es ist Jano Wilts, der mit seiner Frau auf Urlaub am hiesigen Campingplatz war. Schnell wird klar, dass er ermordet wurde. Es bieten sich eine Menge Verdächtige an, denn nach dem Tod seines Vaters wollte er den elterlichen Hof übernehmen. Doch seine Stiefmutter und deren Tochter hatten bereits andere Pläne für das Grundstück. Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig müssen ermitteln, was diese vertrackte Situation mit dem Mord zu tun hatte …

Dies ist bereits das zwölfte Buch aus der Reihe um die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, kann man das Buch allerdings auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen: Kurze Rückblicke auf bisherige Geschehnisse im privaten Bereich der Ermittler erleichtern es Neueinsteiger, sich im Geschehen zurechtzufinden.

Wie bereits in den vorherigen Fällen erfährt der Leser auch diesmal wieder einige regionale Besonderheiten, so dass man sich sehr schnell gedanklich in die Region versetzt fühlt, mit touristischen und kulinarischen Einblicken aus dem Saterland. Wichtig ist in diesem Buch vor allem das Erbrecht, das den Hof eigentlich dem Sohn des Verstorbenen zuspricht – wenn, ja, wenn es nicht zusätzlich noch menscheln würde und um das Erbe ein dicker Konflikt entstanden wäre. Verdächtige gibt es deshalb jede Menge. Und auch wenn das Erbrecht zunächst etwas kompliziert erscheint, gelingt es dem Leser, die Zusammenhänge gut zu erfassen. Man merkt bei der Lektüre die sorgfältige Recherche dahinter. Zusätzlich schafft es der Autor Rolf Uliczka, den Leser mit neuen Wendungen zu überraschen.

Mir gefällt nicht nur die spannende Unterhaltung durch die gut konstruierten Fälle des Wittmunder Ermittlungsteams, sondern auch der regionale Aspekt, der jedes Mal sehr gut in die Geschichte eingebaut ist. Auch diesmal hat mich der Autor damit überraschen können, und ich freue mich schon auf den nächsten Band dieser Reihe. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.