Dein Schweigen bringt den Tod
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Was, wenn du niemandem mehr trauen kannst? Auch nicht dir selbst?
Als Fenja Marten im Krankenhaus schwer verletzt zu sich kommt und erfährt, dass sie von einem Kleinlaster angefahren wurde und beinahe gestorben wäre, ist sie vollkommen schockiert. Warum kann sie sich weder an den Unfall selbst noch an dessen Ursache erinnern?
Doch während die Ärzte und auch die Polizei, ja sogar ihr Ehemann an einen Suizidversuch glauben, ist Fenja überzeugt, dass in Wahrheit etwas anderes, wirklich Böses hinter ihrem Unfall steckt.
Um gesund zu werden und ihre verlorenen Erinnerungen wiederzuerlangen, zieht sie sich mit ihrer Familie auf die Insel Sylt zurück, doch kaum angekommen, muss Fenja erkennen, dass sich hinter der Fassade ihres einst so glücklichen Lebens düstere und gefährliche Abgründe verbergen. Plötzlich begegnen ihre Kinder ihr mit Angst und Misstrauen und auch ihr Mann verhält sich ihr gegenüber merkwürdig lieblos, ja, beinahe feindselig.
Nachdem es schließlich zu einer Reihe unerklärlicher und beängstigender Vorfälle gekommenist, entbrennt für Fenja eine verzweifelte Suche nach der Wahrheit, bei der sie nicht nur ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt.
Als dann noch eine Leiche gefunden wird, begreift Fenja entsetzt, dass der Kampf um Leben und Tod längst begonnen hat, sie ihn nur gewinnen kann, wenn sie sich endlich erinnert.
Absolut zu empfehlen!
Fenja kommt im Krankenhaus zu sich und erfährt, dass sie von einem Kleinlaster angefahren wurde, als sie unbedacht auf die Straße gelaufen sei. Man vermutet einen Suizidversuch, doch Fenja glaubt nicht daran. Woher kommen ihre plötzlichen Halluzinationen und warum will ihr Mann nicht, dass sie mit ihren Kindern zusammen ist? Auf Sylt soll sie zur Ruhe kommen, doch merkwürdige Dinge ereignen sich und Fenja setzt alles daran, sich endlich zu erinnern.
Daniela Arnold hat mit diesem Thriller eine wirklich spannende Geschichte erschaffen. Sie entwickelt zwei Handlungsstränge, die anfangs nichts miteinander gemein haben, sich aber im Laufe er Story langsam aufeinander zu bewegen. Die Situation, in der sich die Protagonistin befindet, als sie erwacht und die Umstände, die um sie herum geschaffen werden, sind faszinierend beschrieben. Ich konnte mich sehr gut mit
Fenja identifizieren, gleichzeitig auch Abstand halten und die Geschichte beobachten.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Der Spannungsbogen beginnt früh und befindet sich während des ganzen Buches auf hohem Niveau. Ich war immer wieder hin- und hergerissen, ob ich Fenja oder ihrem Mann Alex mehr vertrauen könnte.
Die Frage, ob Fenjas Erinnerung der Schlüssel zur Wahrheit ist, wird von der Autorin sehr gut behandelt.
Ich habe dieses Buch an einem Tag gelesen und kann es nur absolut empfehlen. Für mich war es das erste Buch von Daniela Arnold - doch sicher nicht das letzte. Ich gebe diesem faszinierenden Thriller 5 Sterne.
Super spannend
Als Fenja Marten nach einem Unfall mit einem Kleinlaster im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Die Amnesie bringt ihr Leben aus dem Gleichgewicht und durcheinander. Es spricht immer mehr dafür, dass es weder ein Unfall noch ein Selbstmordversuch war – eher dass Dritte was damit zu tun haben. Auch, wenn ihr Mann Alessandro behauptet, dass sie wie ihre Mutter an Depressionen leidet.
Als sie das Krankenhaus verlassen kann, bringt ihr Mann sie nach Sylt in das Haus seiner verstorbenen Großmutter. Da soll Fenja sich erholen und ihr Gedächtnis wiedererlangen. Aber Ihr Mann, ihre Schwiegermutter und auch ihre Tochter Tomke verhalten sich ihr gegenüber so komisch …
Die Autorin Daniela Arnold hat einen flüssigen und spannenden Schreibstil. Sie erzählt die Geschichte sehr spannend und man bekommt Gänsehaut beim Lesen. Von Anfang bis Ende bleibt es spannend und man möchte das Buch nicht aus der Hand legen – 5 Sterne gerne für den Sylt-Thriller.
Fehlende Erinnerung
Fenya erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern. Alle versuchen ihr einzureden, sie sei in selbstmörderischer Absicht vor einen LKW gelaufen. Damit sie sich besser erholen kann, bringt sie ihr Ehemann auf die Insel Sylt. Dort isoliert er sie von allen sozialen Kontakten, enthält ihr sogar die gemeinsamen Kinder vor. Warum tut er das? An einen Selbstmordversuch glaubt Fenya nicht. Im Gegenteil, sie vermutet einen Mordversuch. Doch wer und warum? Wenn sie sich doch nur erinnern könnte!
Die Autorin entwickelt in ihrem Thriller zwei verschiedene Handlungsstränge. Da ist der Sylter Kommissar Joe, der um seine verstorbene Frau trauert und versucht, den Alltag mit seinen beiden Kindern zu meistern. Eine Rückkehr zu seiner Polizeiarbeit ist für ihn undenkbar. So reagiert er recht ungehalten, als seine Mutter ihn bittet, den Selbstmord einer Nachbarin und den Tod ihrer kleinen Tochter erneut zu untersuchen. Schließlich willigt er ein und entdeckt einige Ungereimtheiten. Parallel dazu wird Fenyas Geschichte erzählt.
Mir war lange nicht klar, ob die Geschehnisse miteinander zu tun haben. Der Fokus liegt eindeutig bei Fenya. Die Situation mit ihrem Mann wird immer bedrohlicher. Fieberhaft versucht Fenya der Isolation zu entkommen. Mir war Feyas Mann von Anfang an unsympathisch. Er war so distanziert, geradezu lieblos und es war klar, dass er ein Geheimnis verbirgt. Fenya dagegen habe ich bedauert. Sie versucht an ihr altes Leben anzuknüpfen und stößt nur auf die von ihrem Mann errichteten Barrieren. Je beängstigender Fenyas Situation wird, umso mehr Bedeutung bekommt Joes Fall.
Es ist beeindruckend, wie die Autorin die beiden Spannungsbögen unabhängig voneinander hochhält. Gegen Ende war die Dramatik kaum noch auszuhalten. Die Lösung ist dann so unglaublich bösartig und dabei einfach genial.