Ich war von der ersten bis zur aller letzten Seiten von diesem Buch fasziniert. Man muss den Vorgängerband überhaupt nicht kennen, das Buch kann auch eigenständig gelesen werden.

Agnes lebt in Wien und ist als Juristin im medizinischen Konzern Baby Star beschäftigt. In diesem Konzern werden Personen ermordet und auch auf Agnes und ihrem Freund werden Mordversuche gemacht. Dabei wird ihr Freund Siebert schwer verletzt. Als er vom Krankenhaus nachhause kommt, bekommt er ein Angebot in einer großen Kanzlei in London als Anwalt mitzuarbeiten und da Agnes nicht mehr in der alten Firma arbeiten will, bekommt sie ebenfalls ein Angebot nach London zu gehen um bei der Mutterfirma SARFUR als Praktikantin für zwei Jahren zu arbeiten. Beide nehmen das Angebot an und ziehen dann in das Haus der Hebamme Annie, wo auch Agnes Freundin Megan lebt.

Ihr neuer Chef Bernty und auch die Abteilungsleiterin Virginia machen Agnes das Leben zur Hölle. Die Firma SARFUR hat ein neues Medikament herausgebracht, das gegen Alzheimer, Krebs und noch vielen anderen Krankheiten eingesetzt werden kann. Aber als Probanden es in der Klinik testen, werden diese sehr krank, einer von ihnen stirbt sogar. Bei SARFUR geschehen einige Morde und sofort wird Agnes verdächtigt. Kommissar Drought, der ermittelt, weiß auch alles von ihrem Leben in Wien. Zu dem allen kommt noch hinzu, dass Sieberts Chefin Katreen ihn unbedingt als Mann will.

Agnes hat eine besondere Fähigkeit, sie hat Visionen und kann in die Vergangenheit schauen. Sie selbst hat schon einmal als Violet gelebt. Ihre Träume und Visionen werden immer stärker und immer öfter. Als sie und Siebert bei Katreen bei einer Weekendparty eingeladen sind, geschieht ein weiterer Mord. Mehr kann und will ich auf den Inhalt nicht eingehen.

Das Buch endet ganz anders, als es sich der Leser während der ganzen 500 Seiten vorgestellt hat. Ganz toll finde ich es, dass jedes neue Kapitel mit einen Shakespeare-Zitat aus dem Bühnenstück Hamlet anfängt. Auch im Text sind oftmals solche Zitate zu finden. Vom Schreibstil her lässt sich das Buch sehr gut und flott lesen, wegen der Spannung mag man es kaum aus der Hand legen. Die Reinkarnationstabelle hilft dem Leser, immer wieder nachzusehen, wer welche Person in der Vergangenheit war. Wunderschön ist, dass das Buch zwischen zwei Welten hin- und her schwankt. Es gibt dann am Schluss noch das Glossar, dass einzelne Begriffe erklärt bzw. klarstellt. Der Einband ist vorzüglich ausgewählt mit den Steinen von Stonhenge. Die ersten beiden und die letzten beiden Seiten sind blutrot, eine Seite jeweils mit Muster. Eine wirklich herausragende Ausgabe, die jeden Leser fesseln wird.