Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt
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Ein verunglückter Drogendeal, ein toter Freund, der Donnerstagsmordclub is back and better than ever!
Das hätten sie sich ja denken können, die Hobbyermittler des Donnerstagsmordclubs. Ein Jahr ohne Mordfall haben sie sich zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später – dahin der fromme Wunsch.
Der Tote: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, der am Morgen nach den Festtagen unglücklicherweise in ein Drogengeschäft verwickelt wird, was er am Abend mit seinem Leben bezahlt. Von dem wertvollen Paket, das er aufbewahren sollte, fehlt jedoch jede Spur. Nicht unbedingt zur Freude der Beteiligten.
Mittendrin in dieser Löwengrube aus Dealern, Fälschern und Betrügern, die dem Paket hinterherjagen, die vier Senioren aus Coopers Chase. Und sie sind wütend, denn der Tote war nicht irgendwer, sondern ein alter Freund von Elizabeths Ehemann Stephen. Zieht euch warm an, möchte man den Ganoven da zurufen – aber nicht, weil gerade Winter ist.
Wir treffen uns in Bagdad
Der Titel ist etwas mysteriös. Wer sind die Teufel, die Drogenhändler oder andere Ganoven? im Zweifelsfall alle, hinter denen der Donnerstagsmordclub hinter her ist. Diesmal wird es für die alten Herrschaften persönlich, ein alter Freund wurde ermordet, jemand der alt war und keiner Fliege etwas zuleide tat. Der Mord ist unerklärlich, aber sie wären nicht so erfahren mit den Tücken des Lebens als das sie nicht kleine Spuren finden und im Gegensatz zu der Polizei, die diesmal schwere Geschütze auffährt, auch verfolgen. Gleichzeitig spielt das Privatleben des Clubs eine größere Rolle.
Sehr emotional werden diesmal Fragen zu den Themen Demenz und Sterbehilfe gestellt und auch aus Sicht der unmittelbar Betroffenen beantwortet. Die Frage wann ist die Liebe am größten, wird aus verschiedenen Richtungen betrachtet. Auf dem ersten Blick gehört das nicht in einem Krimi, aber im Gegenteil es hat einen Rahmen geschaffen. Freundschaft ist dann am schönsten wenn der andere versteht das er nur da sein muss und mehr nicht. Denn der Donnerstagmordclub ist eine besondere Gruppe von Freunden, sehr unterschiedliche Menschen, die außer dem gleichen Wohnsitz und dem Interesse die Welt etwas gerechter zu machen auf dem ersten Blick wenig gemeinsam haben.
Der Autor erklärt am Ende des Buchs warum er die Themen etwas in den Vordergrund geschoben hat, ein Dank an alle Betroffenen und ein Mut machen für die ungewisse Zukunft. Für mich ist der Donnerstag mittlerweile auch ein besonderer Tag in der Woche, einfach weil er mich immer an diesen Club erinnert.
Einsamkeit, Demenz, Sterbehilfe neben dem typischen englischen Humor
Das Cover von Band 4 hat Wiedererkennungswert und passt zum Inhalt. Dieser Krimi in drei Teilen überzeugt neben dem typischen britischen Humor durch Ernsthaftigkeit und leise Töne. Es gilt nicht nur den Mord an ihrem Freund, dem Antiquitätenhändler, aufzuklären, sondern auch ein Drogenkästchen wiederzufinden nebst der Aufklärung einer dubiosen Internet-Bekanntschaft des Neuzugangs Mervyn aufzuklären. Die Ermittler aus Coopers Chase, diese vier rüstigen Senioren, bewegen sich dabei dieses Mal im Milieu der Kunstfälschung und Antiquitäten, aber auch im Drogenhandelsmilieu. Bei der Aufklärung bzw. auf der Jagd nach dem in mehrerer Hinsicht wertvollen Drogenkästchen tritt eine große Anzahl neuer Nebenfiguren auf, die eventuell beim Leser für Verwirrung sorgen könnten. Besonders die persönlichen Entwicklungen speziell von Stephen, Elizabeths Ehemann, treten hervor, lassen jedoch Elisabeth eher in den Hintergrund treten mit Joyce in ihrer mehr oberflächlichen Art als Vertretung. Besonders hier ist der Schreibstil liebevoll verklärt und besinnlich. Insgesamt gefallen wieder die witzigen Dialoge der vier Hauptakteure neben ihren schrulligen, liebenswerten Eigenheiten. Auch sind die kreativen Verwicklungen in sich stimmig. Erneut eine unterhaltsame Lektüre für kurzweilige Lesestunden.
Ein Gefühlscocktail
Kuldesh Shamar wird tot aufgefunden. Er war ein Freund Stephens und hat dem Donnerstagsmordclub noch bei seinem letzten Fall geholfen. Ehrensache, dass der nun dem Mord an Kuldesh aufklären wird.
Eigentlich ist der Fall bei Chris Hunter und Donna De Freitas gelandet, aber beide werden davon abgezogen, und ihnen Jill Regan vom NCA (National Crime Agency) vor die Nase gesetzt. Sogar sein Büro muss Chris für Jill räumen. Sollen er und Donna nun Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim die Ermittlungen überlassen? Nein, er und Donna werden auch ermitteln, und da sie das nicht offiziell machen, muss auch nicht alles so rechtskonform sein, wie sonst.
Dieser Roman ist ein Cocktail von Gefühlen, man driftet vom Lachen ins Weinen, dann ist man wieder vor Spannung fast atemlos oder kann die Entwicklung der Geschichte kaum fassen. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, war aber auch emotional sehr eingebunden.
Mittlerweile ist das Stammcharakterensemble ja deutlich größer als man beim ersten Fall noch vermuten konnte. Nicht nur die Vier vom Donnerstagsmordclub und die beiden Polizisten gehören dazu, mittlerweile werden auch Lebenspartner:innen deutlich mehr einbezogen, und auch die Gegenseite fühlt sich mehr oder weniger zugehörig, wie Connie Johnson, die zwar nun im Gefängnis sitzt, dadurch aber nicht wesentlich eingeschränkt wird. In diesem Band gibt es zudem ein mögliches neues Mitglied des Clubs, ich würde mich zumindest darüber freuen käme Bob dazu. All diese Charaktere erhalten ihre eigenen Perspektiven, aber nicht nur sie, sondern auch die – möglichen – Antagonist:innen werden bedacht, und sind, man kennt das schon aus der Reihe, gar nicht so unsympathisch, aber natürlich schon heftig kriminell.
Richard Osman gelingt es gut, viel Humor in den Roman zu packen, dessen Geschichte eigentlich gar nicht so humorvoll ist. Aber alleine Joyce Tagebuch ist wieder herrlich zu lesen. Dazu gibt es Szenen, die so vor britisch schwarzem Humor strotzen, dass man es kaum glauben kann, wie ein „nettes“ Treffen (fast) aller Ermittelnden mit allen Verdächtigen.
Neben dem Hauptfall müssen sich Joyce und ihr Club um einem Love-Scam-Fall widmen, auch hier wird aus dem eigentlich ernsten Thema etwas herrlich absurdes.
Wie der Autor im Nachwort schreibt, müssen wir auf einen weiteren Fall ein bisschen warten, aber es wird wohl, zum Glück, einen geben. Richard Osman schreibt zwischendurch an einer neuen Reihe, auf die ich schon gespannt bin. Aber noch gespannter bin ich darauf, Joyce und die anderen aus dieser Reihe wiederzutreffen, zumal nach diesem Band, der für mich der bisher beste einer sehr guten Reihe ist.
Der vierte Band der Reihe ist wieder richtig gut, für mich der bisher beste. Emotional ist er eine wahre Achterbahnfahrt, aber auch der Fall hat es in sich und wird gut aufgelöst. Ich empfehle die Reihe uneingeschränkt weiter.
Eine mörderisch gute Rentnergang
Zum Inhalt:
Der Antiquitätenhändler Kuldesh wird als Hehler missbraucht, kurz danach ist er tot und nicht nur die Polizei will seinen Mörder finden, - auch das Rentnerquartett aus der Seniorenresidenz Coopers Chase begibt sich auf den Kriegspfad. Schließlich war Kuldesh ein Freund und da ist es Ehrensache, dessen Tod aufzuklären.
Mein Eindruck:
Wieder ist Richard Osman ein großer Wurf gelungen. Mit Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim hat er nicht nur vier sehr unterschiedliche, liebenswerte Hauptfiguren erschaffen; die wiederkehrenden Nebencharaktere bieten ebenfalls viel Platz für Situationskomik und Spannung. Das Können des Autors zeigt sich insbesondere darin, dass trotz der Fülle an wiederkehrenden Personen immer noch Platz für eine Mörderjagd mit mehreren Unbekannten ist. So bleibt die Knobelei um Motiv und Täter lange erhalten - ein wichtiger Aspekt eines perfekten Whodunnits.
Den größten Spaß machen jedoch die Schrullen sämtlicher Charaktere - alte wie neue - aus. Osman spinnt die Entwicklung wunderbar weiter, flechtet Hintergründe dazu, bindet neue Figuren ein und bringt alte an ihr Ende. Quasi wie im richtigen Leben.
Leider verkündet Osman zum Schluss, dass er den rüstigen Alten eine Pause gönnt, um sich einer anderen, literarischen Herausforderung zu stellen. Wollen wir hoffen, dass die Pause nicht zu lange dauert, - man wird ja nicht jünger...
Mein Fazit:
Kriminell gut!
Lagerhaus, Leichnam, alles dabei
Wenn man fast achtzig Jahre alt ist und in einer Luxusseniorenresidenz lebt, freut man sich auf Weihnachten mit seinen Freunden, so auch Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron. Es erschüttert die vier daher sehr, als sie wenige Tage später erfahren müssen, dass ein Freund von ihnen, Kuldesh Shamar, erschossen wurde. Und natürlich ist auch klar, dass der Donnerstagsmordclub das nicht auf sich beruhen lässt. Sie steigen gleich voll in die Ermittlungen ein und schon bald haben sie es mit Drogendealern jeglicher Couleur, Antiquitätenjägern, Sonderkommissionen der Polizei und dem einen oder anderen Betrüger zu tun. Doch unsere vier alten und altgedienten Privatermittler wären nicht sie selbst, würden sie nicht herausfinden, was dahinter steckt.
Man sollte meinen, dass bei unseren Senioren eine gewisse Mordmüdigkeit auftritt, aber weit gefehlt. Sie sind aktiver denn je, denn es geht dieses Mal wieder um etwas Persönliches. Und sehr persönlich wird es auch für Elizabeth und Stephen, dessen Demenz immer weiter voranschreitet. Natürlich dürfen skurrile Kriminelle wieder nicht fehlen. Natürlich sind diese weitab jeglicher Realität, aber die kann man sich gern in diversen Thrillern holen. Hier wird mit Witz, Schalk und Augenzwinkern das Beste aus der Verbrecherwelt herausgeholt, was herauszuholen ist. Und so schwankt man beim Lesen zwischen all den liebgewonnenen Charakteren manchmal innerhalb weniger Seiten zwischen Lachen und Weinen und zumindest ich wünsche mir noch viele weitere Abenteuer des Donnerstagsmordclubs.
Die sympathische Rentnergang ermittelt im Drogenmilieu
Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar wird eines nachts erschossen in seinem Auto auf einem Waldweg aufgefunden. Der Donnerstagsmordclub ist bestürzt, kannten sie Kuldesh doch und nun soll der nette ältere Herr in ein Drogengeschäft verstrickt gewesen und deswegen getötet worden sein. Doch von dem nach England eingeschmuggelten Heroin keine Spur. Die Such nach dem Wertvollen Weiß ruft verschiedene mehr oder weniger kriminelle Subjekte auf den Plan. Die denken zunächst, sie hätten mit den Senioren, die überall ihre Nasen hineinstecken, leichtes Spiel. Doch da haben sie sich getäuscht. Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim tüfteln einen ausgeklügelten Plan aus, kräftig unterstützt von den Polizisten Chris und Donna und von Bogdan, dem Mann für alles in der Seniorenresidenz. Währenddessen geht es Stephen, Elizabeths an Demenz erkranktem Ehemann, immer schlechter. Die beiden sehen den Tatsachen ins Auge und stehen vor einer schwierigen Entscheidung.
Dass ich die Hauptcharaktere über alles liebe, habe ich in meinen Rezensionen zu den Bänden 1-3 schon mehrfach erwähnt. Und diese Liebe wird immer intensiver, von Buch zu Buch. Richard Osman schafft es immer wieder, mich vollständig in die Story hineinzuziehen. Seine Art, die Dinge zu erzählen, ist schlicht brillant! Lebendig, eindrücklich, leichtfüßig und doch ergreifend. Dabei kommen weder Spannung noch Humor zu kurz. Ich habe so viel gelacht, musste dieses Mal aber auch das eine oder andere Mal schlucken und ein Tränchen verdrücken. Schließlich lesen wir hier über Menschen am Ende ihres Lebensweges, über Demenz und andere Gebrechen. Und doch kommt keine Wehmut auf, sondern ganz viel Mut und Freude und ein warmes, wohliges Gefühl im Bauch machen sich breit. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Die vier Senioren könnten unterschiedlicher nicht sein und ergänzen sich doch perfekt. Dabei spürt man als Leser jederzeit deutlich die Liebe und den Respekt, die die vier und auch die Nebencharaktere (wenn man sie so nennen will) füreinander empfinden. Bogdan ist weiterhin mein erklärter Liebling und wie warmherzig und liebevoll er mit Stephen umgeht, das ging unter die Haut. Der Fall selbst, es gibt einige Tote und Bösewichte, ist wie immer spannend, voll mit furztrockenem Humor und wenig vorhersehbar. Ich hoffe mit jeder Faser meines Herzens, dass diese Reihe noch ganz lange weitergeht. Die Mischung zwischen Figuren, Story, Humor, Spannung, Gefühl und unglaublich menschlichem Schreibstil ist schlicht umwerfend! Für mich ein Highlight!
Der Kult-Club übertrifft sich selbst
Ich liebe diese Reihe und sie ist nicht nur ein Lesevergnügen sondern auch ein absoluter Hörgenuss!
Das Hörbuch:
Johannes Steck und Beate Himmelstoß sind die fabulösen Erzähler dieser besonderen Reihe. Johannes Steck verleiht den verschiedenen Protagonisten gekonnt nuanchenreich und vielstimmig eine Präsenz, die unvergleichlich ist. Besonders seine Interpretationen von Ron und Ibrahim sind wirklich gelungen. Beate Himmelstoß lässt Elisabeth und Joyce lebendig werden, sehr einfühlsam mit dem gewissen englischen Humor. Ein Hörbuch das fast besser gesprochen wirkt , als das gebundene Buch zu lesen.
Das Buch / die Handlung:
Diesmal kommt es knüppeldick für die rüstigen, umtriebigen Ermittler. Ein alter Freund von Stephen, der Antiquitätenhändler Kuldesh wird ermordet. Diesmal ist es eine persönliche Sache für alle. Sie geben alles, wie Spürhunde verfolgen sie jeden kleinen Hinweis und locken die Täter auf falsche Fährten. Da muss selbst die Polizei den Hut ziehen und dem Donnerstagsmordclub das Feld überlassen.
Ein grandioser neuer Fall für die Senioren, mit viel englischem Humor und einer clever inszenierten Geschichte. Beste Unterhaltung als Hörbuch und ein tolles Lesevergnügen. Bitte mehr davon!
Die Reihe wird immer besser!
Eigentlich hatte sich der Donnerstagsmordclub eine Pause gewünscht, doch kurz darauf wird der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar getötet. Er war eine guter Freund von Elisabeths Ehemann Stephen. Der Donnerstagsmordclub nimmt diesen Fall daher sehr persönlich und ist fest entschlossen den Mörder zu stellen. Die vier rüstigen Senioren stürzen sich erneut in turbulente und zuweilen unorthodoxe Ermittlungen und machen einer Bande von Drogendealern, Betrügern und Fälschern die Hölle heiß.
Dies ist bereits der vierte Fall für das sympathische Seniorenquartett aus der Seniorenresidenz Coopers Chase, auf den ich mich schon sehr gefreut hatte. Für mich ist es tatsächlich der beste Band der Reihe. Ich habe die vier sehr liebgewonnen. Richard Osman ist es gelungen mit jedem Band den Hauptfiguren neue Facetten hinzuzufügen, die sie noch greifbarer machen. Das gilt auch für alle Nebenfiguren. Natürlich sind auch bekannte Charaktere aus den anderen Bänden wieder mit von der Partie. Zum bessern Verständnis würde ich daher raten mit dem ersten Band in die Reihe zu starten.
Richard Osman hat sich erneut einen äußerst kniffligen und wendungsreichen Fall für seine Senioren-Gang ausgedacht. Mit seinem besonderen Erzählstil, sehr britisch, humorvoll aber auch warmherzig, hat er mich erneut sehr gut unterhalten. Dabei thematisiert er auch Probleme und Gebrechen, die das Altern mit sich bringt. So leidet Stephen, der Mann von Elisabeth an fortschreitender Demenz. Ein Thema, dass er sehr einfühlsam in die Handlung eingewoben hat, was mich besonders berührte und zum Nachdenken brachte.
Durch ihre clevere Kombinationsgabe gelingt es der Gang natürlich am Ende dem Mörder eine Falle zu stellen, wobei jeder wieder seine individuellen Fähigkeiten einbringt. Joyce darf diesmal über sich hinauswachsen. Ich hoffe, dass Computer-Bob im nächsten Band wieder mit von der Partie ist. Die Weichen für eine Fortsetzung wurden ja schon gestellt. Ich hoffe der Donnerstagsmordclub darf noch viel Fälle lösen.
Fazit: Das liebenswerte Senioren-Dream-Team hat mich wieder mit einem verzwickten Fall und viel britischem Humor bestens unterhalten.