Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel
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Attention please! Der neue Fall für das scharfsinnigste, britischste und charmanteste Ermittlerteam der Krimigeschichte ist da.
Im Puzzlezimmer der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase stapeln sich die Akten ungelöster Mordfälle. Und weil Joyce nun einmal ein Faible für Celebritys hat, ermittelt der Donnerstagsmordclub jetzt in dem Fall Bethany Waites. Die junge Journalistin nämlich war die Kollegin des attraktiven Anchormans der Lokalnachrichten und wurde vor fast zehn Jahren ermordet, weil sie den Strippenziehern eines riesigen Steuerbetrugs zu nahegekommen ist.
Schneller als den Beteiligten lieb sein kann, wird aus dem cold case ein sehr heißer. Dann verschwindet auch noch Elizabeth und wird vor eine grausame Wahl gestellt: Töten oder getötet werden. Nicht, dass sie als ehemalige Geheimagentin keine Erfahrungen darin hätte, aber der Donnerstagsmordclub wäre nicht der Donnerstagsmordclub, wenn er keinen eleganteren Weg aus dieser Zwickmühle finden würde und ganz nebenbei die Bedrohung für seine Zwecke zu nutzen wüsste.
Das clevere Team in Höchstform
Auch dieser dritte Band besticht durch seinen tiefsinnigen, warmherzigen Humor und unterhält wieder bestens. Diesmal ermittelt die rüstige Crew um Elisabeth in einem ziemlich verzwickten Fall, der schon lange zurückliegt. Bethany Waites eine Journalistin, ist einer brisanten Spur um einen großangelegten Steuerbetrug auf den Fersen. Doch sie kommt den Drahtziehern gefährlich nahe und wird ermordet. Als sich die Seniorenermittler für den ungewöhnlichen Fall interessieren, geraten sie in äußerste Gefahr. Kidnapping, Bedrohungen und geladene Waffen sind nun an der Tagesordnung. Doch der unerschrockene Donnerstagsmordclub lässt sich davon nicht beeindrucken. Mit Cleverness, Wagemut und den richtigen Fragen, wollen sie dem Verbrechen auf die Spur kommen.
Vergnüglich, clever, amüsant und spannend, sympathische Protagonisten die einem ans Herz gewachsen sind und eine facettenreiche Handlung, der man gerne seine Lesezeit widmet. Ein wirklich gelungenes Buch, bitte mehr davon!
Immer wieder Donnerstag
Nachdem die letzten Fälle äußerst erfolgreich von unseren beliebtesten Senioren diesseits und jenseits des Kanals gelöst worden sind, muss ein neuer Fall her. Und dieses Mal ist es Joyce, die auswählt. Vor zehn Jahren starb eine Journalistin; der Mord wurde nie geklärt. Joyce hat die Hoffnung, im Laufe der Ermittlungen auch den berühmten Moderator Mike Waghorn zu treffen, auf den sie gar nicht so insgeheim ein bisschen steht. Und plötzlich befinden sich die vier im Zentrum von Geldwäsche, Mehrfachmorden, Kryptowährungen, Fernsehauftritten, Entführungen - und das meistens alles noch vor dem Frühstück. Zum Glück haben sie beste Verbindungen und beste Verbündete, sonst würde es manchmal verdammt knapp werden ...
Ich liebe diese Reihe, diesen verrückten Cast, diese verrückten Einfälle und Ideen des Autors, das kann ich nicht anders sagen. Hier ist alles immer schräg: die Ereignisse, die Dialoge, die Leute. Ist vieles völlig undenkbar, übertrieben, absurd? Aber sicher! Ist mir das bei dieser Reihe völlig egal? Aber so was von! Die Geschichten sind humorvoll, cosy, voller Wärme und Freundschaft. Und manchmal auch bittersüß, weil man weiß, dass es nicht ewig so weitergehen kann, schließlich sind unsere Protagonisten bereits um die 80. Und dennoch wünsche ich mir eine Netflix-Serie und dass dem Autoren die Ideen niemals ausgehen. Schließlich gibt es immer wieder einen Donnerstag.
Bis nächsten Donnerstag
Ein neuer Fall für Elizabeth und ihren Club. Sie haben sich den Fall einer jungen Journalistin vorgenommen. Die hatte Ermittlungen in Sachen Steuerbetrug aufgenommen. Eines Tages wird ihr Auto an den Klippen gefunden, Blutspuren und Kleidungsstücke waren vorhanden. Aber keine Leiche. Gleichzeitig geraten Elizabeth und Joyce in Gefahr. Ein Fremder bedroht sie, wenn sie seine Forderungen nicht erfüllen. Aber der Club findet Mittel und Wege um aus dieser scheinbar ausweglosen Situation heraus zu kommen.
Es ist der dritte Fall des Donnerstagsmordclub und diese Truppe ist noch genauso charmant, durchtrieben und auch liebenswert wie in den vorherigen Bänden. Ich kann gar nicht sagen wer von den Typen mir am besten gefällt. Ist es Elizabeth die ihren Stephen der an Demenz erkrankt ist, über alles liebt, die ehemalige Geheimagentin ist der Kopf des Clubs. Oder Joyce die andere Frau, ein bisschen süß, ein bisschen zerstreut, aber sie ist treu und hat die tollsten Einfälle im passenden Moment. Ibrahim der Computerermittler und auch ein begnadeter Pchychater, Ron ein ehemaliger Gewerkschaftsboss, ein bisschen ruppig, aber ein Herz aus Gold. Bogdan der Mann für alle Fälle, kräftig und zupackend in allen Lebenslagen. Es kommen neue Figuren hinzu, die sich zu den Clubmitgliedern hingezogen fühlen. Denn charmant sind sie alle.
Milder englischer Humor rundet die Ermittlungen ab.
Zum Glück hat der Autor auf seiner letzten Seite geschrieben: " Bis nächsten Donnerstag".
Der dritte Streich
Dieses Buch ist das dritte in einer Reihe. Zum besseren Verständnis von Zusammenhängen und Charakteren ist es klug die Vorgänger zu kennen, auch wenn der Krimi in sich abgeschlossen ist.
Zum Inhalt:
Als neuen Fall widmet sich der Donnerstagmordclub dem Verschwinden einer Fernseh-Journalistin. Dieses scheint in Zusammenhang mit einem großen Fall von Geldwäsche zu bestehen, der zwar in eine Verurteilung gipfelte, jedoch viele Fragen offen ließ.
Mein Eindruck:
Auch der dritte Kriminalroman um die geschäftigen Senioren lässt nichts zu wünschen übrig. Wieder einmal hält Osman die Balance zwischen fast schon slapstickmäßigen, humorvollen Teilen und ernsthaften Momenten. Die Dialoge suchen ihresgleichen und besonders gefällt, dass der Autor wirklich jede Figur ernst nimmt und seine Charaktere genau dieses im Umgang miteinander ebenfalls tun lässt. Dazu hat er sich eine breite Personenschar in den Vorgängerbüchern aufgebaut, die er hier in anderen Zusammenhängen neu kombiniert und alleine dadurch schon einen guten Schuss Humor erzeugt. In den Nebenhandlungen greift er Themen wie Rassismus, Demenz und den Umgang mit Homosexualität auf. Dieses tut er aber so subtil und unaufgeregt, dass der Mensch vor dem Buchdeckel sich nicht schon wieder genervt fühlen muss, sondern zum Nachdenken gebracht wird.
Osmans Hauptpersonen haben zwar alle mit Alterserscheinungen zu kämpfen, lassen sich aber davon nicht unterkriegen und tun weiterhin das, was sie am besten können: Die Agentin schießt, der Gewerkschaftsmann kämpft, der Psychologe therapiert und die Hausfrau betüddelt. In welchen Zusammenhängen sie das tun, ist eine Freude für den Verstand und das Herz.
Der Krimi besticht durch einige unerwartete Wendungen und immer dann, wenn man meint, jetzt ist alles klar, führt Osman einen an der Nase herum. Das Ende bietet einen guten Cliffhanger, ist aber trotzdem rund.
Mein Eindruck:
Die Alten sind immer noch jung und das hoffentlich noch einige Bücher
Wieder herrlich!
Der Donnerstagmordclub hat sich einen neuen Cold-Case-Fall ausgesucht, den es zu lösen gilt. Joyce ist begeistert, denn es steht zu erwarten, dass sie den Fernsehmoderator Mike Waghorn kennenlernen wird, Kollege und Freund des Opfers. Nahezu parallel werden Elizabeth und ihr Ehemann Stephen entführt. Es ist wieder viel los in der Seniorenresidenz Coopers Chase …
Der dritte Fall und es geht gleich wieder zur Sache. Ich mag diese Reihe sehr, die sympathische Charaktere mit, sagen wir, „besonderen“ Fähigkeiten zu bieten hat, spannende Fälle und viel (britischen) Humor. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich wieder geschmunzelt oder gar laut gelacht habe.
Auch dieses Mal gibt es zu den Vier vom Donnerstagmordclub und ihren „Helfern“ wieder ein paar interessante neue Charaktere, eine Maskenbildnerin, ein ehemaliger KGB-Offizier, ein „Wikinger“ und ein paar mehr oder weniger Kriminelle. Wer nicht aufpasst, wird flugs miteingespannt.
Der Fall ist wieder einmal nicht einfach zu lösen, zumal man ja auch noch verhindern muss, dass der Entführer etwas unangenehmes tut. Aber nach und nach ergeben sich neue Erkenntnisse, und als Leser:in kann man auch gut mitraten. Gut gefallen haben mir auch die mehr oder weniger innigen zwischenmenschlichen Beziehungen, die sich ergeben, und natürlich auch das Miteinbeziehen von Charakteren aus den Vorgängerbänden, was man nicht in jedem Fall erwarten würde, und was sich in zukünftigen Bänden (die es hoffentlich geben wird) interessant entwickeln könnte.
Am Ende ist alles gut gelöst und hat noch ein paar herrliche/überraschende Wendungen bereit. Ich habe den Roman mit einen lachenden und einem weinenden Auge zugeklappt, weinend, weil ich jetzt wieder warten muss. Ich bin so gespannt auf den nächsten Fall, aber auch, wie sich manches und manche Beziehung weiterentwickeln wird.
Wer gute Krimis mag, aber auch ebenso guten Humor zu schätzen weiß, dabei von spannenden Fällen und interessanten (wenn auch schon etwas älteren) Protagonist:innen lesen möchte, sollte hier unbedingt zuschlagen. Ich kann diese Reihe absolut empfehlen.
British cosy crime at its best !
Dieses Mal kümmert sich der Donnerstagmordclub um den Mord an der Journalistin Bethany Waites, der 10 Jahre zurückliegt. Weder Leiche noch Mörder wurden bisher gefunden . Bethany war einem Millionensteuerbetrug auf der Spur. Der Club scheint den richtigen Riecher zu haben, denn es gerät im Umfeld der ehemaligen Verdächtigen einiges in Bewegung.
Nur Elisabeth ist nicht ganz bei der Sache, denn sie wurde entführt und mit einem Mordauftrag wieder auf freien Fuß gesetzt. Morden oder gemordet werden ?
Das sind meine ersten Ermittlungen mit dem Donnerstagmordclub. Ich war neugierig, nachdem andere geradezu euphorisch über die Vorgängerbände berichtet haben.
Schon nach wenigen Kapiteln, die erfreulich kurz sind und man deshalb gut unterbrechen kann - aber wer will das schon ? - , konnte ich die Begeisterung verstehen und war überzeugter Fan. Positiv war gleich zu Beginn, dass ich mich in der Geschichte trotz fehlender Vorkenntnisse gut zurecht gefunden habe.
Die Krimihandlung ist fesselnd und wäre für sich alleine lesenswert. Hinzu kommen die Mitglieder des Donnerstagmordclubs, aber auch einige Nebenfiguren, die sehr liebenswert und mit sehr unterschiedlich ausgestalteten Charaktereigenschaften versehene Persönlichkeiten sind. Ich mochte sie alle und jeder bekommt seinen eigenen großen Auftritt. Wenn ich nun meine Lieblingsfiguren nennen sollte, könnte ich mich nicht zwischen Elisabeth und ihrer besten Freundin Joyce entscheiden. Zusammen sind sie einfach genial. Elisabeth war früher Spionin beim MI6 , kennt Gott und die Welt und weiß sich ihrer Haut zu wehren. Joyce ist der Gegenentwurf. Sie backt gern und gut, hat einen sehr freundlichen Hund namens Alan und mag Klatsch und Tratsch.
Der Humor, der den ganzen Krimi über präsent ist, ist sehr britisch und nie bösartig.
Es gibt auch leise Töne in der Handlung, die die immer wieder für mich zu sehr berührenden Momenten führen.
Natürlich wird der Fall gelöst, wenn auch anders wie erwartet und mit mehr als einem Augenzwinkern.
Kurz ich bin begeistert und stimme von ganzem Herzen in die Lobeshymnen mit ein.
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" Mit 66 Jahren..."
„Den Donnerstagsmordclub?“ fragt Mike. „Das haben Sie sich jetzt ausgedacht.“
Mit „Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel“ hat Richard Osman den dritten Teil seiner populären Reihe rund um rüstige Rentner vorgelegt. Die ersten beiden Teile habe ich regelrecht „verschlungen“, den dritten Band habe ich mir dieses Mal als Hörbuch angehört, obwohl es eigentlich mein zweitliebstes Medium ist, die Sprecher (Johannes Steeck & Beate Himmelstoß) machen ihre Sache aber wirklich gut, wenn es um Intonation & Interpretation geht. Auch die Stimmfarben der Sprecher gefielen mir! Band drei kann man als stand – alone lesen, ich denke aber, dass es nicht schaden kann, auch die ersten beiden Teile der Reihe zu kennen.
Worum geht’s?
Schauplatz Großbritannien:
Das Ermittlerquartett ist wieder gefragt! Ron, Joyce, Ibrahim und nicht zuletzt die Ex-MI 5 - Agentin Elizabeth strengen wieder ihre kleinen grauen Zellen an. Die Seniorenresidenz, in der die Protagonisten ihren Lebensabend verbringen, ist zwar komfortabel, aber das Leben in „Coopers Chase“ ist auch einigermaßen ereignisarm.
Dieses Mal knöpfen sich die scharfsinnigen Senioren einen wirklich besonderen Fall vor – die TV – Journalistin Bethany Waites wurde vor über zehn Jahren getötet, weil sie einem Steuerbetrug auf die Schliche gekommen war; ihre Leiche wurde indes nie gefunden. Ein interessanter Cold Case! Zunächst scheinen die Ermittlungen ganz klassisch zu verlaufen, dann wird es jedoch gefährlich – schnell werden die Jäger zu Gejagten - spätestens, als Elizabeth entführt wird, ist klar: Die Hobbydetektive verfolgen eine brandheiße Spur…
Auch in Band drei kommen bei Richard Osman keine Ermüdungserscheinungen auf, man merkt dem Autor die Erzählfreude und den Spaß am Sujet immer noch an, liebevoll und schwarzhumorig – britisch wird ein abwechslungsreicher plot entworfen, in dem auch das Menschliche nicht zu kurz kommt. Dabei kommt gehörig Spannung auf, unvorhergesehene Wendungen in der Geschichte sorgen dafür, dass beim Hörer (oder beim Leser) keine Langeweile aufkommt. Ich habe mich besonders über das Wiedersehen mit den skurrilen Nebenfiguren gefreut; überhaupt ist die Figurenzeichnung im Roman gelungen – die Protagonisten sind zwar exzentrisch, aber nicht flach. Wie richtige Menschen haben sie Stärken und Schwächen. Bei Osman gibt es definitiv keine Altersdiskriminierung, er idealisiert das Alter aber auch nicht. Insofern hebt sich der Krimi von anderen Cosy Crime Erzählungen ab, da es neben einer unterhaltsamen Geschichte (die nie ins Alberne abgleitet) auch eine Portion Tiefgang gibt. Über den Handlungsverlauf will ich nicht viel verraten, lest/hört am besten selbst, es lohnt sich!