Cover von: Dornteufel
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Dornteufel

Thriller
Buch
Taschenbuch, 464 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404168917

ISBN-13: 

9783404168910

Erscheinungsdatum: 

20.12.2013

Preis: 

8,99 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 846.563
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404168917

Beschreibung von Bücher.de: 

In Manhattan stürzt eine junge Frau von einer Feuertreppe. Das Gesicht der Toten ist das einer Greisin. Der Polizist Ryan Ferland ermittelt, doch die Schwester der Toten blockt alle Fragen ab. - Ein blinder Passagier wird von der Besatzung eines Containerschiffs entdeckt. Doch statt ihm zu helfen, übergibt man ihn an eine dubiose Hilfsorganisation. - Eine Ingenieurin macht in den indischen Labors eines internationalen Kosmetikkonzerns eine ungeheuerliche Entdeckung. Doch niemand glaubt ihr - bis etwas Unglaubliches passiert ...

Kriminetz-Rezensionen

Wer ist Freund, wer Feind?

Dieser Thriller ist etwas anders, als die sonst üblichen Ostseeromane von Eva Almstädt.

Eine junge Frau begeht in Manhattan Selbstmord. Aber ihr Gesicht ist das einer alten Frau.

In einem anderen Handlungsstrang wird die Ingenieurin Julia Bruck nach Indien in einen großen Kosmetikkonzern abkommandiert. Dort ist sie für die Belüftungsanlagen zuständig. Doch sie macht in einem Labor eine fürchterliche Entdeckung und muss fliehen und um ihr Leben bangen.

Rebecca, die Schwester der Toten, die in Paris lebt, möchte Moira so schnell wie möglich beerdigt haben und die ganze Angelegenheit vergessen. Und es passieren weitere Morde.

Ein weiterer Handlungsstrang berichtet von zwei Flüchtlinge, die in einem Containerschiff als blinde Passagiere ihren Weg nach Europa machen wollen.

Ein Krimi voller Intrigen, Geheimnisse. Jeder der Protagonisten scheint etwas zu verheimlichen zu haben. Warum wird Julia auch noch in Deutschland verfolgt und warum glaubt ihr ihre beste Freundin nicht und tut das als Unsinn ab?

Die Autorin schreibt in einem fesselnden Stil, der Spannungsbogen erhöht sich von Seite zu Seite und man weiß überhaupt nicht mehr, wer Freund und Feind ist. Menschen verschwinden spurlos. Die Sprache ist leicht verständlich, man zittert und leidet mit den Figuren im Buch.

Entgegen anderer Meinungen finde ich das Thema gut, die vielen Handlungsstränge und Personen geben dem Ganzen einen interessanten Touch. Und am Ende laufen alle Geschehnisse ineinander und man kann die einzelnen Handlungen durchaus verstehen. Die Autorin hat in diesem Buch aktuelle Ereignisse zu einem Thriller zusammengefasst und wir dürfen hoffen, dass so etwas im wirklichen Leben nicht geschieht.

1. Versuch

Zum Inhalt:
Eine Selbstmörderin in New York, eine Technikerin in Indien, ein Flüchtling auf dem Weg ins gelobte Land, eine erfolgreiche Pariserin – alle ohne ihr Wissen verstrickt in die Machenschaften eines Kosmetikkonzerns, der für den Profit über Leichen geht. Über sehr viele Leichen.

Mein Eindruck:
»Dornteufel« war Eva Almstädts erster Versuch im Bereich »Thriller « und auch ihr (bis jetzt) letzter, da sie mit der Kriminalroman-Reihe um Pia Korritki zu Recht erfolgreicher war. Denn »Dornteufel« mutet wie ein zu voll gepackter Koffer an, auf den sich jemand gesetzt und damit Teile des Inhalts zerstört hat.

Dabei enthält die Geschichte viel Schönes: internationale Schauplätze, kluge und erfolgreiche Menschen, ein schurkischer Konzern, etwas Liebe und etwas Drama – beste Zutaten für genussvolle Lesestunden. Doch dann mixt die Autorin (wahrscheinlich dem Zeitgeist geschuldet) eine völlig überflüssige Flüchtlingsgeschichte dazu, führt noch mehr Personen ein, verliert den Überblick und murkst deshalb eine erkleckliche Zahl ihrer Charaktere ab. Ähnlich konfus verfährt sie mit ihrer Handlung. Fragen über Fragen werden aufgeworfen, zu wenige davon beantwortet. So verfestigt sich der Eindruck, dass bei beginnender Ratlosigkeit eben der Charakter und/oder der Handlungsstrang lieber geopfert, als ein Ausweg aus der Lage gesucht wird.

Doch in einigen Teilen merkt man schon das spätere Können der Autorin. Die Spannung zieht wenigstens zum Ende hin an und bei allen Zufällen und Unwägbarkeiten fiebert man doch mit einigen der Hauptpersonen zusammen einem Showdown entgegen, der Thrillereigenschaften besitzt.

Somit ist wirklich erfreulich, dass das Talent Almstädts nicht verloren ging, sondern in einen besseren Kanal überführt wurde.

Mein Fazit:
Da übte sie noch …