Draussen
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Erscheinungsdatum:
Preis:
Beschreibung von Bücher.de:
Härter und spannender als je zuvor. Der erste Thriller des Bestsellerduos.
Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager.
Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.
Interessantes Thema, leider sehr langatmig
Inhalt übernommen:
Ein tödliches Geheimnis zwingt Cayenne und ihren Bruder Joshua zu einem Leben außerhalb der Gesellschaft. Zusammen mit dem mysteriösen Stephan verstecken Sie sich im Wald. Er drillt die Teenager mit aller Härte, bereitet sie vor auf einen Kampf um Leben und Tod. Doch je mehr Zeit vergeht, desto weniger glaubt Cayenne, dass Ihnen wirklich Gefahr droht. Bis er plötzlich vor ihr steht: der Mann, der sie töten will.
Meine Meinung:
Ich bin, wie sicher einige andere Leser, ein großer Fan der Kluftinger-Romane. Deswegen war ich sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwartet, mit welchem sich die Autoren auf ein völlig neues Terrain begeben. Zwar beweisen Sie erneut, dass sie über einen guten Schreibstil verfügen und auch das Thema gut gewählt war, jedoch hat mich das Buch nicht völlig überzeugt.
Der Roman ist in drei Erzählstränge gegliedert, von denen zwei in der Gegenwart spielen und ein dritter, vom Tagebuch eines Legionärs handelt.
Neben Stephan, Joshua und Cayenne, die sich im Wald vor jemand verstecken (vor wem, wird erst ganz zum Schluss klar), geht es um einen korrupten Politiker, der seine Fäden zu seinem Vorteil zieht und dabei über Leichen geht. Außerdem begegnet man den sogenannten Preppern, welche sich auf ein Endzeitszenario vorbereiten.
Die Geschichte war bis zum Schluss ziemlich undurchsichtig und vermittelte, bis auf einige brisante Situationen im Wald, wenig Spannung.
Fazit:
Trotz des gut gewählten Themas, hat mich das Buch nicht völlig überzeugt. Deshalb von mir leider nur drei Sterne.
Mehr Dystopie als Thriller
Ich kenne das Autorenduo gut durch seine Kluftinger-Bücher. Doch mit diesem Buch haben sie sich auf ein ganz anderes Terrain gewagt.
Die beiden Jugendlichen Cayenne und ihr Bruder Joshua befinden sich mit ihrem Survivaltrainer und Ersatzvater Stephan ständig auf der Flucht. Inzwischen haben sie sich im Brandenburger Urwald ihr Leben eingerichtet. Stephan lehrt sie, in Extremsituationen zu leben und zu kämpfen und sich zu verteidigen. Warum das so ist, erfährt man nicht. Joshua gefällt dieses einsame Leben aber Cayenne möchte endlich sesshaft werden und Freunde finden.
In einem anderen Handlungsstrang lesen wir die Aufzeichnungen eines jungen Mannes, der in der Fremdenlegion seinen Dienst tat. Der dritte Handlungsstrang handelt von einem Politiker, der für den Strom verantwortlich ist und die Leute vor dem Supergau beschützen will.
Als Cayenne eines Tages im Wald von einem Unbekannten angegriffen wird, ist es für Stephan klar, dass sie sich auf die Flucht machten und nun ganz im Untergrund leben müssen. Warum die drei Personen auf der Flucht sind, wird uns erst in den letzten Seiten erklärt.
Ich muss gestehen, dass das erste Drittel des Buches für mich sehr langweilig war und ich mich wirklich durch die Seiten quälen musste. Doch dann wurde es unheimlich spannend und nahm Fahrt auf. Man konnte wirklich nicht mehr unterscheiden, wer Freund oder Feind war. Der Spannungsbogen war derart hochgehalten worden, dass man das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen konnte. Insbesondere wollte man immer wissen, aus welchem Grund diese drei auf der Flucht sind.
Die Autoren kennen sich auch mit diesem Genre sehr gut aus und haben bestimmt umfangreich recherchiert. Die Sprache ist gewählt ausgedrückt und das Buch liest sich leicht und fließend. Auch das Cover zeigt schon, worum es sich handelt. Jedoch würde ich sagen, dass es sich hier mehr um eine Dystopie als um einen Thriller handelt. Die beiden sind auf dem besten Weg, gute Krimiautoren zu werden, denn das Buch ist hart, spannend, außergewöhnlich, brutal und sehr blutig.
Blackout
Cayenne und Joshua leben ihr ganzes Leben am Rande der Gesellschaft, wenn nicht sogar im Wald. Ihr Ziehvater Stephan besteht ebenso darauf, sie auf Nahkampftechniken, Survival und andere Dinge zu trainieren. Die siebzehnjährige Cayenne hält das mittlerweile für übertrieben und lehnt sich immer öfter gegen Stephan auf. Doch dass er recht hat, merkt sie eines Tages, als sie von einem Mann angegriffen und fast getötet wird. Doch damit ist es nicht getan. Durch heftige Unwetter kommt es in Deutschland zu einem Blackout, einem flächendeckenden Stromausfall. Und jemand aus den höchsten Kreisen hat noch eine Rechnung mit Stephan und den Jugendlichen offen.
Zuerst das Positive: Es war gut geschrieben. Damit beginnen und enden die Vorteile des Buches. Hier wird sich unter anderem extrem fleißig aus der Klischeekiste des Supermarkts für 99 Cent bedient. Der verfettete Verschwörungstheoretiker, der seine Bude verkommen lässt. Die blonde Sekretärin aus dem Ministerium, die sich flachlegen lässt, und deren Namen der Antagonist gleich wieder vergisst. Ein Wurzelzwerg von Reichsbürger, der so weit vorbereitet ist, dass er alles außer einer Atombombe übersteht. Ein Asiate, meist stoisch und natürlich in Kampfkunst geschult und loyal bis zum Schluss. Bei den Auswirkungen des Blackouts hatte ich das Gefühl, das gleichnamige Buch von Elsberg nochmal zu lesen. Das wäre alles nicht so übel, wie es sich jetzt anhört, wenn wenigstens die Ausgangsbasis für die ganze Geschichte einen logischen Untergrund besäße. Mit ein bisschen Nachdenken wird jedoch klar, dass man sich schon hier in Treibsand befindet. Wer sollte den Aussagen von Stephan und den Kindern glauben? Genau. Niemand! Zwischendurch kann man sich auch fragen, wie es der schurkische Schurke überhaupt innerhalb der wenigen Jahre geschafft hat, in eine so hohe Position zu steigen, wie er besetzt. Aber das ist dann bei all dem, worüber man sich so Gedanken macht, nur noch Nebensache und macht das Buch dann auch nicht besser oder schlechter.
Empfehlung: Klüpfel/Kobr, bleibt bei euren Leisten im Allgäu.
Ich finde den ersten Thriller gut gelungen
Die 17-jährige Cayenne und ihr 15-jähriger Bruder Joshua leben zusammen mit ihrem Ziehvater Stephan auf dem Campingplatz Waldesruh im brandenburgischen Niemandsland bzw. im Wald. Stephan verdient in einem Survival-Trainingscamp sein Geld. Sie sind auf der Flucht. Vor wem, wissen die Jugendlichen allerdings nicht, bis Cayenne nur knapp einem Angriff entkommt.
Jürgen Wagner, Lobbyist der Energiewirtschaft verfolgt im Innenausschuss des deutschen Bundestages skrupellos er seine Ziele.
In weiteren kursiv geschrieben Seiten erfahre ich die Lebensgeschichte von Etienne Lefèvre, der in der französischen Fremdenlegion eine harte Ausbildung erfährt und dann von seinen Kameraden in eine Falle gelockt wird.
Wie diese drei Erzählstränge zusammen, passen erfahre ich erst ganz zum Schluss.
Ich hatte mich riesig auf den ersten Thriller des Autorenduos Klüpfel / Kobr gefreut. Meine Erwartungen waren auch dementsprechend hoch. Aber es ist halt ein riesiger Unterschied, ob ich humorvolle Krimis á la Kommissar Kluftinger schreibe, oder ob ich mich an einen Thriller heranwage. Bis auf einige Kleinigkeiten wurde ich von den beiden Autoren nicht enttäuscht.
Schnörkellos, leicht und flüssig zu lesen mit einer ganz unterschwelligen Spannung, die immer da ist und nur manchmal richtig aufflammt, hat es mich in diesen Thriller sofort hinein gezogen. Womit ich lange nichts anfangen konnte, was mich sogar gelangweilt hat, sind die Abschweifungen in die Politik. Doch am Ende löst sich auch das auf und ich war damit im Reinen.
Mit den Protagonisten, vor allem Cayenne, Joshua und Stephan bin ich leider bis zum Schluss nicht warm geworden. Vielleicht liegt das auch an den vielen kleinen Geheimnissen, die sich um die drei ranken und mich einfach nicht an sie herankommen lässt. Jürgen Wagner dagegen war mir ab dem ersten Zusammentreffen zutiefst unsympathisch.
Ein guter Thriller mit einer ungewöhnlichen Idee und Protagonisten, die ein wenig mehr Tiefe haben könnten, ist mir trotzdem 4 von 5 Sternen wert. Und ich hoffe, dass sich Volker Klüpfel und Michael Kobr auch weiter trauen, Wege außerhalb von Kommissar Kluftinger zu beschreiten.
Überlebenskampf
Das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr kennen die meisten wohl von den Kluftinger-Krimis, von denen ich allerdings bisher noch keinen gelesen habe. Daher konnte ich vorbehaltlos an diesen Thriller herangehen.
Cayenne und ihr Bruder Joshua leben in einer Gruppe außerhalb der Gesellschaft und ihr Anführer warnt immer vor Gefahren. Daher verlangt er von allen, dass sie in der Lage sind in der Natur zu überleben und sich notfalls wehren können. Deshalb drillt er sie mit Kampftechniken. Die siebzehnjährige Cayenne stellt das alles immer mehr in Frage, doch dann wird sie angegriffen und muss um ihr Leben kämpfen.
Der Schreibstil des Autorenduos ist angenehm zu lesen. Die Geschichte ist spannend und brutal. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Von den Personen blieben einige recht blass. Nur in Cayenne konnte ich mich gut hineinversetzen.
Ich weiß, dass es Prepper gibt, frage mich aber immer, wie man auf solche Gedanken kommt. Daher konnte ich mich auch in Stephan nicht hineinversetzen. Er fordert von Cayenne und Joshua sehr viel.
Daneben gibt es noch einige Handlungsstränge und es dauert eine Weile, bis man die Zusammenhänge erkennt. Einiges wirkte auf mich etwas konstruiert.
Es ist ein düsterer und spannender Thriller mit viel Gewalt.
„Ein ungewöhnliches, aber gelungenes Thriller-Debüt, der Kluftinger-Autoren…“
Inhalt:
Ein junges Mädchen wird im Wald fast zu Tode geprügelt und kann nur mit Mühe fliehen. Sie hat das Leben im Wald mit ihrem Bruder und „Ziehvater“ Stephan satt, aber weiß nicht, welche finsteren Menschen hinter ihnen her sind und auch nicht warum. Es geht um mysteriöse Machenschaften, Machtübernahmen und Mord. Und um das Überleben mit Nichts in der Natur, immer mit der Gefahr und der Angst vor dem/den Bösen im Nacken …
Autoren:
Volker Klüpfel und Michael Kobr sind ein Autorenduo, das durch die Kluftinger-Krimis bekannt wurden. Die Reihe um den Kommissar Kluftinger erfreut sich größter Beliebtheit. Dieses Buch allerdings ist der erste Thriller, der beiden Erfolgsautoren.
Schreibstil:
Eine große Überraschung für mich ist der doch sehr gute und entspannte Schreibstil der beiden Autoren. Entspannt, weil außerordentlich gut lesbar, nichts zu Kompliziertes oder Verwirrendes, was die Sprache oder die Kapitel angeht. Gut, weil man sofort drin ist in der Story, die Haupt- und Nebenpersonen detailliert und exakt beschrieben werden, so dass man gleich eine gute Vorstellung bekommt.
Spannung:
Die Spannung wird von Klüpfel und Kobr durch viele verschiedene Haupt – und Nebenschauplätze erzeugt. Diese haben jeweils ganz unterschiedliche Geschichten und verschiedene Protagonisten, das alles hängt zunächst vermeintlich nicht zusammen, aber eben dadurch entsteht die Spannung. Auch durch die vielen Szenen, die im dunklen Wald spielen, und die doch oft sehr genau beschriebenen Gefahrensituationen bleibt man als Leser gerne und gespannt dabei.
Fazit:
Tja, mein Fazit ist gar nicht so leicht zusammenzufassen. Es ist ein gutes, aber auch ungewöhnliches Buch. Da ich die Autoren vorher gar nicht kannte, bin ich positiv überrascht von dem flüssigen und für mich sehr angenehmen Schreibstil. Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte zu verfolgen und es hat mich auch von Anfang an gepackt und ich habe mich immer aufs Weiterlesen gefreut. Allerdings ist die Story schon manchmal etwas sehr „crazy“, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, man darf hier auch wirklich nicht zu viel verraten, sonst nimmt das anderen die schöne Spannung, finde ich. Mir war es am Anfang etwas viel Wald, Überlebenstraining und Nahrungssuche, je länger ich gelesen habe, umso mehr haben mir die anderen Personen gefallen, die noch im Buch auftauchen. Diese verschiedenen Handlungsstränge und wie die Personen im Hintergrund agieren, haben das Buch für mich wirklich spannend gemacht. Worauf es hinauslaufen soll, worum es überhaupt geht – das alles stellt sich erst relativ spät heraus und das macht es gut, aber auch gleichzeitig ein bisschen verwirrend.
Mir hat’s gefallen, gut sogar. Ich würde mich auf einen weiteren Thriller der Autoren freuen und gebe gerne 4 Sterne. Für 5 Sterne ist die Geschichte einfach zu weit weg, von dem, was ich sonst so lese. Die Thematik trifft nicht so 100 % meinen Thriller-Geschmack. Aber ein tolles Debüt von Klüpfel & Kobr in meinem Lieblingsgenre ist es auf jeden Fall und ich kann das Buch sehr guten Gewissens weiterempfehlen …
Actionreich und spannend – trotzdem nicht ganz überzeugend
Die 17-jährige Cayenne und ihr jüngerer Bruder Joshua kennen kein Zuhause, sie leben draußen im Wald und sind immer auf der Flucht. Nur Stephan, ihr Anführer und Ersatzvater, kennt die Gefahr, die den beiden droht. Dadurch führen sie ein Leben außerhalb der Gesellschaft, er duldet so gut wie keinen Kontakt zu anderen Menschen und drillt sie im Überlebenskampf. Cayenne mit ihren siebzehn Jahren sehnt sich nach einem normalen Teenagerleben und so sind Konflikte vorprogrammiert. Dabei ahnt sie nicht, wie nah die Gefahr ist, denn plötzlich muss sie um ihr Leben kämpfen und all das anwenden, was Stephan ihr jahrelang beigebracht hat.
»Draussen« ist das Thriller-Debüt des Autorenpaars Volker Klüpfel und Michael Kobr.
Für mich war »Draussen« das erste Buch des Autorenduos und es lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Einerseits beinhaltet das Buch viele spannende Elemente, aber andererseits konnte es mich auch eine Weile nicht wirklich abholen.
Der Thriller wird als Politthriller deklariert, dabei diente das politische Geschehen für mein persönliches Empfinden hier nur, um aufzuzeigen, wie skrupellos einer der Charaktere ist und hatte mit der eigentlichen Geschichte nur am Rande zu tun.
Cayenne und Joshua sind zwei Teenager, die ein wirklich ungewöhnliches Leben führen, abgeschieden von der Gesellschaft und einem harten Überlebenstraining ausgesetzt wachsen sie unter der Führung von Stephan auf. Die beiden wirken auf mich wie zwei normale Teenager, die sich den Umständen angepasst haben, auch dass die ältere Cayenne ihre Probleme mit diesem Leben hat, wird von den Autoren gut eingefangen. Stephan war mir von Anfang an unsympathisch, sein Verhalten und seine Geheimniskrämerei vor allem gegenüber den Geschwistern machten ihn zu keinem Sympathieträger.
Immer wieder kommt es zu sehr spannenden und actionreichen Szenen, die mir gut gefallen haben, aber einen wirklichen Spannungsaufbau oder ein durchgehendes Spannungsgefühl wollte sich bei mir nicht wirklich einstellen. Es herrschte bei mir vor allem Neugierde vor, wie alles zusammenhängt und welches Geheimnis Stephan verbirgt.
Die politischen Elemente empfand ich am Anfang noch sehr interessant, aber die Entwicklung die es nahm und das darauf folgende „Untergangsszenario“ konnte mich nicht überzeugen. Es war mir einfach zu wenig ausgebaut und in seinen Auswirkungen teilweise zu unrealistisch dargestellt, auch war es für mich für die eigentliche Geschichte nicht wirklich notwendig gewesen.
Nach und nach fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge dieses Buches zusammen und ich bekam dann eine Ahnung, welches Geheimnis hinter allem stecken könnte, und so konnte mich die Auflösung nicht mehr wirklich überraschen, auch wenn ich sie gut erzählt fand. Der Showdown war auch wieder sehr actionreich und sehr spannend, hatte aber auch hier für mich unnötige Elemente, die ich sehr schade fand, und die in bestimmten Bereichen leider unrealistisch auf mich wirkten.
Mein Fazit:
Ein Thriller mit vielen actionreichen und spannenden Szenen, die mir ausgesprochen gut gefallen haben, bei dem mir aber ein durchgehender Spannungsaufbau fehlte und mich das »Untergangsszenario« und seine Auswirkungen leider nicht überzeugen konnten.
Auf der Flucht
Cayenne und ihr Bruder Joshua haben bisher das Leben eines normalen Teenagers nicht kennengelernt. Sie haben sich mit ihrem Freund und Ziehvater Stephan immer versteckt und dabei hat er sie gelehrt, wie sie sich im Kampf bewähren und ihr eigenes Überleben sichern können. Cayenne kommt nun in ein Alter, in dem sie Sachen hinterfragt und es entstehen immer wieder Konflikte. In diesem Szenario sehen sie sich plötzlich der immer schon angedrohten Gefahr ausgesetzt: Jemand will sie töten. Ein Kampf ums Überleben beginnt …
Das äußerst erfolgreiche Autoren-Duo Volker Klöpfel und Michael Kobr haben sich erstmals in das Genre des Thrillers vorgewagt. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und wurde ein wenig ernüchtert. Klöpfel und Kobr erzählen die Geschichte mit all ihrer Professionalität temporeich und spannend und die Seiten fliegen nur so am Leser vorbei, aber es fehlt aus meiner Sicht ein wenig an Tiefe und einige Szenen wirken doch schon sehr konstruiert. Der Spannungsbogen hingegen wird mit der undurchsichtigen Situation der Hauptprotagonisten gut aufgebaut und über die gesamte Länge des Buches auf einem hohen Niveau gehalten. Die Geschichte konnte mich schon packen, aber hier wäre an manchen Stellen weniger mehr gewesen. So verliert die Story an Authentizität, was dann meine Einschätzung ein wenig eintrübte.
Insgesamt ist »Draussen« aber sicherlich ein temperamentvoller und gut erzählter Thriller, der eine interessante Storyline verfolgt und sich somit aus der Masse des Genres hervorhebt. Ich empfehle das Buch daher auch weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Enttäuscht
Cayenne lebt mit ihrem Bruder und „Ersatzvater“ Stephan zusammen. Dieser führt mit ihnen ein Überlebens- und Kampftraining durch, um sie auf den Ernstfall vorzubereiten, wenn „sie“ gefunden werden. Cayenne ist mit dieser Situation und den Erklärungen Stephans unzufrieden und möchte ein normales Teenagerleben führen. Dann passiert es eines Tages, Cayenne wird im Wald aufgespürt und verletzt.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Da ist zum einen der Handlungsstrang um Stephan, Cayenne und Joshua, dann der um den Lobbyisten Wagner, politische Machenschaften, Energiewirtschaft und zum Letzten die Tagebucheinträge eines Söldners.
»Draussen« ist ein wenig spannender Thriller mit Verschwörungstheorien und Ausflügen in die Prepper-Szene. Die Geschichte ist undurchsichtig; bis die Handlungsstränge am Ende zusammenfinden, in einem Showdown enden und man dem Zusammenhang näher kommt. Die Darsteller wirken farblos. Ebenso fand ich den Stromausfall am Ende des Buches überzogen.
Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt.
Durchschnittlicher Thriller
Die beiden Jugendlichen Cayenne und Joshua leben kein alltägliches Leben. Mit ihrem Ersatzvater Stephan ziehen sie von Ort zu Ort, von Land zu Land, immer auf der Flucht. Doch vor wem oder was genau, weiß nur Stephan. Bewusst lässt er die beiden Kinder im Ungewissen, denn nur so erdulden sie auch seinen harten Drill in Überlebenstechniken. Sie leben immer versteckt, immer abgeschieden von der Gesellschaft. Doch Cayenne wird langsam erwachsen und sehnt sich nach einem normalen Leben, Freundinnen oder sogar nach einem Freund. Nachdem sie eine Weile in der brandenburgischen Provinz auf einem abgelegenen Campingplatz bleiben konnten, eskaliert die Lage aufgrund der zu neugierigen Nachbarn. Die drei lassen alles zurück und verstecken sich im Wald.
Verknüpft wird diese Handlungsebene mit tagebuchartigen Passagen, die aus der Sicht eines Soldaten der Fremdenlegion geschildert werden. Nach und nach ergibt sich so ein Zusammenhang, der auch die Motive Stephans und seine Beziehung zu den beiden Jugendlichen schlüssig erklärt.
Soweit ist die Handlung auch spannend. Die weiteren Verwicklungen mit Politik und Energielobby fand ich dann aber zu viel des Guten. Hier wäre weniger meiner Ansicht nach mehr gewesen, da zu viele Themen und Figuren untergebracht werden mussten, was zu Ungereimtheiten und teils unglaubwürdigen Entwicklungen geführt hat.
Eigentlich finde ich den Ausflug des Autorenduos in ein anderes Genre gut, allerdings ist »Draussen« für mich eher ein durchschnittlicher Thriller geblieben.
Versuch eines Genre-Wechsels
Zum Inhalt:
Der Überlebenskünstler Stephan versteckt sich mit dem farbigen Geschwisterpaar Cayenne und Joshua im Wald – immer auf der Hut vor einer Gruppe, welche die Jugendlichen töten will. Währenddessen arbeitet der Lobbyist Jürgen Wagner im Auftrag der Energiekonzerne im politischen Berlin, unterstützt von einem Freund aus vergangener Zeit. Als es zu einem Blackout kommt, kreuzen sich die Wege der ungleichen Gruppen.
Mein Eindruck:
Es ist fast verständlich, dass Volker Klüpfel und Michael Kobr aus dem Kosmos um ihre Kultfigur Kluftinger ausbrechen wollten – wirklich gelungen ist dieser Ausbruch leider nicht. Denn es ist überdeutlich, dass gerade deshalb viel zu viele Ideen in „Draussen“ eingearbeitet wurden, die das Buch als Geschichte überfrachten: Manipulation, Bestechung und Erpressung der politischen Führungsschicht durch Lobbyarbeit, durchgeknallte (?) Prepper, die sich auf eine Katastrophe vorbereiten, Ausländerhass, der noch nicht einmal vor Krankenhäusern Halt macht und zu guter Letzt noch die Fremdenlegion und ihre Auswüchse, um Männer zu Maschinen zu drillen, denen die Empathie abgewöhnt wird.
Die Spannungskurve verläuft dabei eher wellenförmig: Teilweise langatmige (und nervige) Abschnitte mit politischen Geplänkeln in Berlin, ausufernde Tagebuchbeschreibungen des Drills bei der Fremdenlegion und nölige Pubertiere im Wald, dann zugegebenermaßen spannende Szenen beim Blackout auf den Straßen und Konfrontationen verschiedenster Art. Die Autoren leben dabei immer von ihrer Fähigkeit, bildhaft zu beschreiben, schießen aber, insbesondere bei der Brutalität mancher Ereignisse, doch über das Ziel hinaus. Richtig ärgerlich ist dann das Ende, welches nicht nur überhastet, sondern zusätzlich noch absolut unglaubwürdig abgehandelt wird.
Letztendlich ist „Draussen“ als Versuch zu betrachten, ein anderes Genre als den Heimatkrimi zu bedienen, die Ausführung dieses Versuchs hat auf jeden Fall noch Potenzial.
Mein Fazit:
Dann doch lieber der nächste Kluftinger.
Lieber wieder einen Kluftinger
Endzeitthriller vom bekannten Autorenduo.
Cayenne und ihr Bruder Joshua leben mit dem ehemaligen Fremdenlegionär Stephan außerhalb der Gesellschaft im Wald. Er verbietet ihnen den Kontakt zur Zivilisation und drillt die beiden in aller Härte im Kampf ums Überleben und gegen ihre Feinde, doch wer ihre Feinde sind, das weiß nur Stephan. Längst sind die beiden Teenager des harten Trainings überdrüssig. Doch eines Tages geht es für sie ums nackte Überleben.
Das Autorenduo hat in ihrem ersten Thriller einen ganz neuen Weg beschritten. Raus aus dem gemütlichen und beschaulichen Allgäu hinein in ein düsteres und extrem hartes Endzeitszenario fernab jeglicher Zivilisation.
Der Grundgedanke für den Thriller war ganz gut, für den, der solche Szenarien schätzt. Ich habe dieses Buch hauptsächlich gelesen, weil ich die Kluftinger-Krimis der Autoren mag. Mit diesem harten Thriller, in dem von der Legion, von Reichsbürgern und Preppern die Rede ist, konnte ich leider nicht so viel anfangen. Das ist mir zu militärisch, nicht mein Genre und das Buch hat mich nicht erreicht.
Das Buch besteht aus 53 Kapiteln, die in verschiedene Erzählstränge aufgeteilt sind, bei der Lektüre haben die einzelnen Stränge für mich keinen Zusammenhang ergeben. Erst ganz am Ende gibt es eine meiner Meinung nach schwache Erklärung, warum ein ehemaliger Legionär zwei Kinder im Wald aufwachsen lässt. Die einzelnen Szenen sind durchaus spannend aufgebaut, trotzdem war es mir zu jeder Zeit möglich das Buch für ein paar Tage aus der Hand zu legen.
Der Thriller ist schnell zu lesen, er ist flüssig geschrieben mit ungeahnten Wendungen, einem fulminanten Ende und doch fehlte mir insgesamt ein roter Faden, der die einzelnen Teile verbindet. Die Tagebucheinträge aus der Sicht des Legionärs in kursiver Schrift haben mir am besten gefallen. Eine Lieblingsperson hatte ich nicht, der detailliert beschriebene Chu war zwar interessant, aber grausam. Selbst Stephan oder Cayenne waren mir nicht sympathisch und zu oberflächlich. Der Plot ist klischeehaft und womit dieser Blackout ausgelöst wurde und was er mit der Legionärsgeschichte zu tun hat, habe ich ehrlich gesagt auch nicht verstanden.
Das, was den Erfolg der Bücher des Autorenduos ausmacht, Humor in Verbindung mit raffinierten Kriminalfällen, das fehlt hier total. Es gibt genügend Bücher, die solche Endzeitszenarien beschreiben, auch bessere, aber nur einen Klufti. Deshalb liebe Autoren das nächste Mal lieber wieder ein Fall aus dem Allgäu. Gutgemeinte 3 von 5 Sternen.
Neue Wege beliebter Autoren
Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht.
Es ist mein erstes Buch dieses Autorenduos und ich muss gestehen: Ich habe mir etwas anderes darunter vorgestellt als eine Geschichte, die in der Zukunft spielt und schon fast apokalyptisch anmutet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das Buch liest sich flüssig und ist, auch was die Sprache angeht, sehr gut lesbar.
Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat und ziemlich schnell in „mag ich“ und „mag ich nicht“ aufteilen kann.
Der Aufbau des Buches ist übersichtlich und nicht verworren, obwohl in mehreren Handlungssträngen erzählt wird: Zum einen Stefan, Cayenne und Joshua, die draußen im Wald um ihr Überleben kämpfen, und zum anderen Jürgen Wagner & Co. in der Hauptstadt mit seinen politischen „Spielchen“, beides in der Gegenwart. Dazu noch die Tagebucheinträge eines Fremdenlegionärs, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen und die Erklärung für das Hier und Jetzt liefern werden. Und dann gibt es auch noch Nebenschauplätze wie z.B. die Leute aus der Prepper-Szene. Und obwohl von den Protagonisten nicht sehr viel verraten wird und sie sehr geheimnisvoll tun, irrt der Leser nicht herum, sondern kann schon bald die Zusammenhänge für sich erklären. Ob es am Ende, wenn alle Fäden zusammenlaufen, dann tatsächlich so ist, wie man es sich denkt … wer weiß.
Das Buch an sich hat mir gut gefallen, allerdings ist die Story, gerade zum Ende hin, für mich persönlich etwas sehr abgefahren. Mir war es einfach ein bisschen zu viel von allem: Zu viel Wildnis und zu viel eindeutig „gut“ und eindeutig „böse“, irgendwie fehlten mir die Zwischentöne. Im Laufe des Buches haben mich die Randfiguren wie die Preppers mehr fasziniert als die Hauptpersonen. Trotzdem vergebe ich 4 von 5 Sternen, da es eine rein subjektive Einstellung ist, dass Endzeit-Thriller nicht mein Ding sind.
Steigerungsfähiges Thriller-Debut. Humorvoll können die beiden Autoren besser.
Kurz zum Inhalt:
Die 17-jährige Cayenne und ihr um zwei Jahre jüngerer Bruder Joshua, Jo, leben gemeinsam mit ihrem Beschützer Stephan in einem Wohnwagen im Campingpark Waldesruh außerhalb gesellschaftlicher Normen. Stephan hält sich und die Kinder als Survival-Trainer über Wasser. Und er trichtert den beiden immer wieder ein: mit aller Härte trainieren, falls »sie« kommen. Wer »sie« sind, will er ihnen jedoch nicht verraten. Cayenne sehnt sich jedoch immer mehr nach einem normalen Teenager-Leben. Doch sie ahnt nicht, dass sie die von Stephan beigebrachten Skills bald dringend benötigt, denn plötzlich ist die Gefahr personalisiert und droht sie zu töten …
Meine Meinung:
»Draußen« ist der erste Thriller des Autorenduos Volker Klüpfel und Michael Kobr. Nachdem ich die Kluftinger-Reihe sowie den Sommerroman »In der ersten Reihe sieht man Meer« der beiden Autoren kenne, die mit viel Humor gespickt sind, war ich sehr neugierig auf den ersten reinen Spannungsroman. Wobei: einmal kam auch der Humor kurz durch, als die Kluftinger-Bücher erwähnt wurden ;)
Ansonsten ist es für mich kein typischer Thriller – es ist eher eine Art Survival-mit-Bedrohung-Geschichte. Die Bedrohung hängt immer in der Luft, ist jedoch nicht greifbar, da man als Leser – genauso wie die Kinder – nicht weiß, welcher Art diese Bedrohung genau ist.
Dennoch war die Geschichte für mich einerseits spannend, denn ich wollte unbedingt wissen, wer und warum die Kinder töten will, andererseits hat es sich ein bisschen zu sehr gezogen.
Mit den eingeworfenen Tagebuchseiten konnte ich anfangs gar nichts anfangen; erst nach und nach löst sich hier auf, wie dies mit der Geschichte von Cayenne und Jo zusammenhängt.
Humorvoll können die beiden Autoren besser (bzw. trifft das eher meinen Geschmack), daher kann ich zu »Draußen« nur sagen: wer auf Survival- und Prepper-Storys bzw. Verschwörungstheorien steht, der wird hier glücklich werden. »Normale« Thriller-Leser eher nicht.
Fazit:
Leider konnte mich der erste Thriller des Autorenduos nicht ganz überzeugen. Ich vergebe 3,5 Sterne.
Ehrlich gesagt nur Durchschnitt
Um was geht’s?
Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.
Meine Meinung
Ich habe ja schon viele Kluftinger-Krimis gelesen. Dass der Schreibstil ein anderer ist, war vorher klar. Positiv für mich war das Cover. Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Die Prepper-Szene fand ich interessant und hätte mir dahin gehend noch mehr Einblick gewünscht. Dafür waren mir persönlich von den drei unterschiedlichen Handlungen eine zu viel. Den ganzen Lobbyismus rund um Wagner und Co hätte man kürzer erzählen können, ich fand es nicht so gut. Bei den Protagonisten war mir Cayenne zu störrisch und Josh zu zahm. Fand leider keinen sympathisch.
Fazit
Alles in allem ein Buch, was man lesen kann, aber nicht muss. Daher 3 von 5 Sternen.
Düsterer Survivalthriller
Ein Leben draußen, immer mit dem Blick aufs Überleben in schwierigen, ja sogar tödlichen Situationen: Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen nur dieses Leben außerhalb der Gesellschaft, zusammen mit ihrem Ziehvater Stephan, gegen dessen Härte und Drill die beiden Jugendlichen sich immer öfter auflehnen. Vor allem Cayenne sehnt sich zunehmend nach einem normalen Alltag mit Gleichaltrigen. Doch weder sie noch ihr Bruder ahnen, wie schnell sie all das brauchen werden, was sie bei Stephan gelernt haben, denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen.
Mit diesem Thriller schlagen die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr, bekannt aus der Krimi-Reihe um den Allgäuer Kommissar Kluftinger, einen neuen Weg ein, diesmal ist ein düsterer Thriller aus ihren Schreibfedern geflossen. Sie begeben sich in die Szene der Survivalcamps und Prepper, die sich darauf vorbereiten, in Krisensituationen draußen zu überleben. Cayenne und Joshua allerdings können sich an nichts anderes erinnern als an das harte Überleben draußen, stets auf der Flucht vor einer Gefahr, die nur Stephan kennt.
Es gibt noch weitere Handlungsstränge und es dauert eine ganze Weile, bis der Leser erkennen kann, dass alle diese Geschehnisse irgendwie zusammenhängen müssen, und das ist in meinen Augen eines der größten Mankos dieses Thrillers. Hart und kämpferisch geht es zu in dieser Geschichte, auch das liegt mir nicht so ganz, aber das ist ja nun mal Geschmackssache. Auch ist es mir nicht ganz leicht gefallen, nach den Kluftinger-Krimis auf diesen düsteren, harten Thriller umzuschwenken – man hat halt schon so seine Erwartungen. Ich wünsche den Autoren dennoch viel Erfolg auch auf diesem Weg, auch wenn ich mich eher für die Krimi-Reihe begeistere.
Der Thriller hat mir einige spannende Lesestunden beschert, deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.
Hart, actionreich und leider nichts für mich
Die beiden versierten Autoren haben das Genre gewechselt und einen actionreichen Thriller geschrieben.
Cayenne und Joshua leben im Wald, immer auf der Flucht immer wachsam, zusammen mit Stephan der ihr Vertrauter und Lehrer ist. Er bildet sie regelrecht aus, lehrt sie schießen, tarnen, kämpfen und überleben – alles für den Ernstfall, wenn ihre Verfolger sie aufspüren werden …
Die Geschichte war mir zu konstruiert, zu hart, zu militärisch, leider nicht mein Fall, schade.
Allenfalls durchschnittlicher Thriller
Ein Mann mit zwei Jugendlichen auf der Flucht, Fremdenlegionäre, ein Lobbyist, Morde, die Prepperszene – es ist viel los in diesem ersten Thriller der beiden Autoren, die sonst die Kluftinger-Reihe schreiben.
Es ist viel los – vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Es braucht seine Zeit, bis man als Leser wenigstens ein bisschen Ahnung entwickelt, wie die einzelnen Erzählstränge, die zunächst so gar nichts miteinander zu tun haben, zusammenhängen könnten. Im Mittelpunkt steht Stephan, der mit der siebzehnjährigen Cayenne und deren jüngeren Bruder Joshua unterwegs – und offenbar nicht deren leiblicher Vater – ist. Die drei sind auf der Flucht bzw. verstecken sich, wovor und warum wird erst viel später klar, zudem bereitet Stephan die beiden Jugendlichen nicht nur darauf vor, in der Wildnis überleben zu können, sondern auch darauf, kämpfen zu müssen. Und tatsächlich scheint jemand hinter ihnen her zu sein.
Jürgen ist Lobbyist der Energieversorger und kennt eine Menge Tricks, schreckt auch nicht vor illegalen zurück – und dann gibt es tatsächlich einen großen Blackout, der Jürgen nicht nur beruflich in die Bredouille bringt.
Als ein Aktivist der Prepperszene ermordet wird, schrillen verschiedene Alarmglocken – und nicht nur Stephan, sondern auch Jürgen ergreifen Maßnahmen.
Das hätte spannend werden können, war es manchmal auch, doch größtenteils ließ mich das Schicksal der verschiedenen Charaktere ziemlich kalt, keiner davon kam mir näher, nicht einmal die beiden Jugendlichen, am ehesten noch Joshua, und dann war da noch der Schweizer Koch …
Wie alles zusammenhängen könnte, hatte ich mir auch schon längst zusammengereimt, bevor es aufgelöst wurde, daher gab es größtenteils keine unerwarteten Überraschungen für mich – leider.
Die Charaktere, nun ja, alle sind eher schwierig bis komplett unsympathisch, ja abstoßend. Ihre Gedankengänge passen meistens aber ganz gut zu ihnen. Ich hätte mir, vor allem bei Cayenne, mehr Tiefgang gewünscht.
Insgesamt ist der Roman für mich allenfalls ein durchschnittlicher Thriller, den man lesen kann, aber nicht muss, und der mir wahrscheinlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich vergebe 2,5 Sterne, die ich wo nötig aufrunde.