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Die Drogenkammer

Krimi
Buch
Taschenbuch , 404 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3757535367

ISBN-13: 

9783757535360

Auflage: 

1 (04.04.2023)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 2.188.805
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3757535367

Beschreibung von Bücher.de: 

Auf dem Campingplatz wird eine Leiche entdeckt. Die in Bad Münstereifel aufgewachsene Vietnamesin Hang-Marie Gerber sang zusammen mit ihrer Kollegin Jessica Reinders im heimischen Frauenchor Miss Klänge. Nachdem kurz darauf auch ihr Mann ermordet wird, bittet Jessica ihren Freund, Andy Mücke, um Hilfe bei der Aufklärung der Verbrechen.Aber auch der Chor beklagt ein weiteres Opfer. Detektiv Mücke fragt sich, ob dort wirklich nur gesungen wurde. Als er in Hang-Maries geräumigem Elternhaus auf Drogen und 80.000 Euro Bargeld stößt, ist Jessica plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Mücke befürchtet das Schlimmste - ein dramatisches Rennen gegen die Zeit beginnt …

Kriminetz-Rezensionen

Die Drogenkammer

Ein weiterer Band mit und um den Privatermittler Andy Mücke. Auf einem Campingplatz wird die Leiche der Vietnamesin Hang-Marie gefunden. Ihr Ehemann wird verdächtigt. Doch dann wird er auch tot aufgefunden. War der Mörder Hangs Lover, der erst kürzlich aus der Haft entlassen wurde. Und dann eine weitere Tote auf einem anderen Campingplatz. Sie wie auch Hang waren Mitglied in einem Chor, in dem auch Mückes Lebensgefährtin Jennifer mitsingt. Mücke beginnt zu ermitteln. Als er sich im Haus von Hangs Adoptiveltern sich umschaut, findet er in einem Zimmer eine richtige Drogenküche. Also muß man den Mörder in einem ganz anderen Milieu suchen. Und dann gerät auch Jennifer in Gefahr. Ein brillant geschriebener Krimi mit sehr hohem Spannungspotenzial. Der Autor schickt gekonnt den Leser auf die falsche Fährte. Meint man, den Täter entlarvt zu haben, entpuppt sich dieser als unschuldig und die Suche beginnt von Neuem. Mücke ist ein Mensch wie Du und ich, hat Kinder, um die er sich kümmern muß und muß deshalb auch als Vater parat sein. Er ist weder abgehoben noch verschroben. Der Schreibstil liest sich gut, und wegen der interessanten Beschreibung der Protagonisten liest sich das Buch wie im Fluge. Dies ist bereits der vierte Fall mit Mücke. Aber bisher ist keine Langeweile aufgekommen, im Gegenteil, von Buch zu Buch wird es interessanter und Mücke mit seiner Familie ist uns ein guter Bekannter geworden. Das Cover zeigt sehr viel grüne Natur und im Hintergrund sieht man einen Campingplatz. Ich freue mich schon auf weitere Begegnungen mit Andy Mücke.

Spannender Kriminalroman mit viel Lokalkolorit aus Bad Münstereifel und Umgebung

Mit diesem Kriminalroman schickt der Autor Jan Spelunka, der seine Kriminalromane früher unter dem Namen Jürgen Schmidt veröffentlicht hat, den Privatdetektiv Andreas Mücke in seinen bereits vierten Fall.

Für mich war es die zweite Begegnung mit dem sympathischen Ermittler und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier wesentliche Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden fehlen würden, auch wenn ich sicherlich nicht jede Anspielung auf vorangegangene Ereignisse direkt verstanden habe. Grundsätzlich werden hier alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Auf dem Campingplatz von Bad Münstereifel wird die Leiche von Hang-Marie Gerber gefunden, die zusammen mit Mückes Freundin Jessica im Frauenchor „Miss Klänge“ gesungen hat. Während die Polizei von einer Beziehungstat ausgeht und neben dem Ehemann auch einen Verflossenen der Toten, der erst kürzlich aus der Haft entlassen wurde, ins Visier nimmt, stößt Mücke auf Hinweise, die in eine ganz andere Richtung deuten. Hatte die Tote etwa ein dunkles Geheimnis ?

Dem Autor gelingt hier ein eher ruhiger, aber dennoch jederzeit packender Kriminalroman, der mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Charaktere aufwartet. Mit einem lockeren Schreibstil, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt, und viel Liebe zum Detail treibt er seine Geschichte voran und wartet am Ende mit einer schlüssigen und zugleich überraschenden Auflösung auf, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Neben dem eigentlichen Kriminalfall nimmt auch das Zwischenmenschliche rund um den Privatdetektiv einen breiten Raum ein, der teilweise allerdings doch etwas zu breit ausfällt. Zudem ist mir persönlich das Erzähltempo an einigen Stellen etwas zu gemächlich, erst im Schlussakt wird das Tempo dann noch einmal deutlich angezogen. Trotz dieser Kritikpunkte überwiegen bei mir am Ende aber doch die positiven Leseeindrücke.

Wer auf spannende Kriminalromane mit sympathischen Ermittlern und viel Lokalkolorit steht, wird hier gut bedient und unterhalten.