Düsterhof
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Auflage:
Preis:
Beschreibung von Bücher.de:
Eine junge Frau wird in ihrer Wohnung überfallen und bestialisch ermordet. In scheinbar blinder Wut hat der Täter unzählige Male auf sie eingestochen. Schnell fällt der Verdacht auf ihren Ex-Freund, der die Trennung offenbar nicht überwunden hat.
Doch seine Anwältin Annabelle Hart glaubt nicht, dass er der Täter ist, auch wenn alles auf ihn hindeutet. Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Felix Hertzlich macht Annabelle sich daran, die Unschuld ihres Mandanten zu beweisen und stößt dabei auf einen kranken Killer, der eine Frau nach der anderen hinrichtet.
Als Annabell und Felix das düstere Geheimnis hinter den Morden aufdecken, kommen sie dem Täter näher, als sie es jemals hätten tun sollen …
Spannender Thriller mit interessanten Hauptcharakteren
Felix Hertzlich, ein nicht sehr erfolgreicher Privatdetektiv, fährt seine autistische Schwester Natalie zur Reittherapie. Dort spricht ihn eine junge Frau an, da ihr Pferd verletzt wurde und sie glaubt, dass es der Pferderipper war, der schon einige Tiere verletzt und getötet hat. Er nimmt den Auftrag an.
Kurz darauf wird die junge Frau brutal ermordet aufgefunden; verhaftet wird ihr eifersüchtiger Ex-Freund Robin Thaler, der Reittherapeut von Natalie. Die Pflichtverteidigung übernimmt Anna Hart. Natalie drängt Felix Robin zu helfen, da sie nicht an seine Schuld glaubt. Und so meldet sich Felix bei Anna und die beiden beginnen zu ermitteln. Als Anna Robins vorübergehende Freilassung erwirken kann, wird die nächste Frau ermordet – und auch hier hat Robin ein Motiv.
Das Cover des Buches erinnert etwas an Skandinavien-Krimis und ist ausgezeichnet gemacht.
Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.
Die Spannung ist von Beginn an sehr hoch gesetzt; auch mit den Hauptprotagonisten Anna und Felix ist der Autorin ein großer Wurf gelungen. Dabei darf man natürlich auch Natalie nicht vergessen, die ein Computergenie und eine Hackerin trotz ihres Autismus ist. Und dann gibt es ja auch noch den Ex-Freund von Anna, der sie stalkt, aber letztendlich doch auch seine guten Seiten zeigt.
Zwar ist ab der Hälfte des Buches dem Leser/der Leserin klar, wer der Täter ist, trotzdem ist die Spannung auch danach noch vorhanden, selbst als auch Anna und Felix den wahren Täter identifizieren können.
Das Ende deutet an, dass dies nicht der einzige Fall für das ungleiche Ermittlerduo/-trio sein wird, was mich sehr freuen würde.
Mich konnte das Buch auf jeden Fall überzeugen.
Fazit: Spannender Thriller mit interessanten Hauptcharakteren. 4,5 von 5 Sternen, da der Täter doch schon früh klar war.
Bestialische Morde in ländlicher Umgebung mit sympathischem Ermittler-Paar
Sinta Hoymann beauftragt den Privatdetektiv Felix Hertzlich, den Pferderipper ausfindig zu machen, der schon länger sein Unwesen treibt und nun Sintas Pferd angegriffen hat. Kurz später wird eben jede Sinta ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden, bestialisch zugerichtet. Unter Verdacht festgenommen wird Sintas Exfreund Robin Thaler, der zudem der Reitpädagoge von Felix’ autistischer Schwester ist und die Trennung offensichtlich nicht verwunden hat. Er landet in U-Haft und bekommt die Pflichtverteidigerin Annabelle Hart beigestellt. Felix’ Schwester ist von Robins Unschuld überzeugt und liefert Felix diverse Informationen, mit denen dieser sich an Annabelle wendet. Gemeinsam versuchen sie nun, die Unschuld ihres Mandanten zu beweisen, der dann auch aus der U-Haft entlassen wird. Und schon geschieht ein weiterer Mord und Felix’ Schwester wird entführt. Ein Spiel auf Zeit beginnt, Felix und Annabelle begeben sich in höchste Gefahr.
Ich mag die Figuren in diesem Thriller allesamt sehr. Sie werden bildhaft und detailliert beschrieben, haben ihre guten Seiten, aber auch ihre Macken und sind einfach menschlich. Privatdetektiv Felix, der ehemalige Polizist, der nach dem Tod seiner Eltern seine autistische Schwester betreut und seinen Humor trotz aller Tiefen, die sein Leben für ihn bereithält, nicht verloren hat, gefällt mir besonders gut. Der Fall an sich ist superspannend und ich hatte mehrere Lösungsmöglichkeiten im Kopf. In einigen Kapiteln kommt der (unbekannte) Mörder zu Wort und diese sind wirklich düster und sehr brutal. Hier bekommt man einen kleinen Einblick in seine extrem kranke Psyche und teilweise ist es schon sehr beklemmend. Aber eben auch so gut geschrieben und superspannend – das geht unter die Haut. Ich bin geradezu über die Seiten geflogen, der Schreibstil ist mitreißend und so bildhaft, dass ich das Setting und die Szenen immer wie in einem Film vor mir sehen konnte (das Cover passt übrigens PERFEKT zum Buch und der Titel auch – was einem erst am Ende so richtig bewusst wird).
Ein sehr guter, teils brutaler Thriller, der mir spannende Lesemomente beschert hat.
Von mir gibt es dafür sehr gute 4/5 Sterne.
Ermittlungen auf dem Reiterhof
Zum Inhalt:
In Reitställen werden immer wieder Pferde angegriffen. Nachdem das Pferd einer jungen Frau verletzt wird, beauftragt diese den Detektiv Felix Hertzlich, hier für Aufklärung zu folgen. Bald darauf wird sie jedoch ermordet aufgefunden. Verdächtigt wird ihr Ex Robin Thaler. Seine Anwältin Anabelle Hart glaubt jedoch nicht an seine Schuld. Durch Felix’ Schwester, die auch nicht denkt, dass ihr Reitpädagoge die Frau umgebracht hat, beginnen die beiden gemeinsam zu ermitteln.
Meine Meinung:
Die Geschichte geht rasant los, man ist sofort mitten drinnen. Trotzdem habe ich einige Zeit gebraucht, um mit den unterschiedlichen Charakteren warm zu werden. Felix war mir auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch. Seine Laschheit, die mich gerade zu Beginn gestört hat, legt sich im Laufe des Buches jedoch. Annabelle stellt seinen Gegenpart dar – eine toughe Anwältin, die jedoch auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Je besser ich sie kennengelernt habe, desto besser konnte ich mich in die beiden hineinversetzen. Sie haben authentisch gehandelt, aber ganz warm wurde ich dennoch nicht mit ihnen. Auch Felix Schwester blieb irgendwie blass.
Auch fand ich es merkwürdig, dass man von den polizeilichen Ermittlungen nichts mitbekommen hat. Es schien, als hätten die gar nicht ermittelt, da es zu keinen Überschneidungen gekommen ist.
Die Lösung des Falles war mir schon relativ früh klar, das Ende war trotzdem spannend. Alles in allem ein solider, teils doch recht brutaler Krimi.
Das Cover ist nicht unbedingt originell, wirkt aber trotzdem ansprechend und passt gut zum Genre.
Bestialisches Morden
Eine Frau wurde auf übelste Weise umgebracht. Der Täter hat unzählige Male auf sie eingestochen.
Nun wird der Exfreund des Opfers der Tat beschuldigt. Dessen Anwältin Annabelle Hart und Privatdetektiv Felix Hertzlich, der einen unrühmlichen Abgang bei der Polizei gemacht haben muss, ermitteln und gehen auf die Jagd des wahren Täters, denn sie sind sich sicher, dass es sich um jemand anders handeln muss, der zuerst Tiere quälte und später Menschen.
Die Geschichte liest sich flüssig. Die Ermittler sind sympathisch, mit Ecken und Kanten, halt menschlich. Irgendwann erkennt man den Täter, doch damit ist der Thriller noch nicht zu Ende. Eine Rolle spielt auch noch Felix’ Schwester, eine Autistin. Was mir weniger gefällt, ist, wenn in einer Geschichte Tiere misshandelt werden und dies ausführlich beschrieben wird. Zum Glück kommt das nicht allzu oft vor. Im Großen und Ganzen passabel und empfehlenswert.