Cover von: Dunkle Tiefen
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Dunkle Tiefen

Thriller
Buch
Broschiert, 416 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3785727283

ISBN-13: 

9783785727287

Auflage: 

1 (24.06.2022)

Preis: 

14,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 709.559
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3785727283

Beschreibung von Bücher.de: 

In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester Rose mitten in der Nacht von einer Klippe – die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein.

Als ein Sturm aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche – und mit ihnen eine tödliche Gefahr …

Kriminetz-Rezensionen

Düsternis, Kälte und Misstrauen

Ein Buch voller Düsternis, Kälte und Misstrauen.

Nach Jahren verbringen die drei Schwestern Ella, Jess und Lydia Weihnachten in einem Cottage an der Küste in England. Jede der drei hat eine Einladung erhalten, aber keine will sie geschrieben haben. Die Schwestern treffen hier nach Jahrzehnten aufeinander, die jüngste, Rosa, kam hier zu Tode. Den Ort haben dann alle gemieden, da die Erinnerung zu niederschmetternd war, zumal nach dem Tod von Rosa sie auch noch die Mutter verlassen hatte und sich nie mehr gemeldet hat.

Doch der Aufenthalt in dem Cottage erweist sich als sehr deprimierend, die Schwestern beschuldigen sich gegenseitig und werden mit dem Tod Rosas irgendwie nicht fertig, jede misstraut den anderen und es geschehen auch unerklärliche Dinge, es tauchen z.B. Spielsachen von früher auf und den Blumen werden die Köpfe abgeschnitten. Auch die Nachbarin, die die Schwestern von Kindheit an gekannt hat, beäugt die drei Frauen, von der jede von ihnen ein Geheimnis zu haben scheint.

Wir lesen die einzelnen Kapitel jeweils aus dem Gesichtspunkt einer jeden der Schwestern und es wird auch in zwei Zeitzonen geschrieben. Einmal im heute und dann während der Kindheit. So entsteht ein wirklich interessantes Bild und man kann sich seine eigenen Gedanken machen und mitraten, was geschehen ist und wer sich hier vor jemand in Acht nehmen muss.

Das Buch zu lesen, hat an den Leser einen erhöhten Anspruch, denn das ganze Leben der hier geschilderten Protagonisten scheint ein einziges Unglück zu sein, es geschehen Dinge, die man sich momentan nicht erklären kann.

Die Sprache ist gut lesbar, die Kapitel sind kurz und mit dem jeweiligen Datum versehen. Ein Buch, das wirklich voller dunkler Gefahren zu sein scheint. Mir hat es sehr gut gefallen, denn bis zum Schluss wird der Tod von Rosa nicht aufgeklärt. Das Ende hat mich total fassungslos gemacht, denn damit hätte ich bei Weitem nie und nimmer gerechnet.

Der dunkle Einband, in dem man das tiefe Meer sehen kann, hat eine glänzende Schrift und zeigt schon, dass dies kein leichtes Buch sein wird. Wer gerne beim Lesen sich seine eigene Meinung bilden will und sich mit in das Buch einbinden will, ist hiermit gut beraten.

Psychogramm einer Familie

Drei Schwestern wollen in einem Cottage an der Steilküste von England endlich mal wieder gemeinsam Weihnachten verbringen. Das Haus weckt in ihnen traumatische Erinnerungen, denn ihre jüngste Schwester Rose kam dort vor zwanzig Jahren beim Sturz von der Klippe ums Leben. Wie konnte das damals geschehen? Einige Zeit später verschwand die Mutter der Schwestern.

Mit ihrem ersten Thriller »Sieben Lügen« konnte mich die Autorin Elisabeth Kay nicht überzeugen. Ich hoffte also, dass sie mich dieses Mal packen könnte.

Dieser Thriller wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und bewegt sich auf verschiedenen Zeitebenen. Es herrscht eine etwas düstere Atmosphäre, der noch durch die Wetterverhältnisse, die dafür sorgen, dass sie von der Außenwelt abgeschnitten sind, verstärkt wird.

Die Schwestern Ella, Lydia und Jess kehren nach zwanzig Jahren in das Ferienhaus ihrer Eltern zurück. Doch es geht nicht harmonisch zwischen ihnen zu. Etwas schwelt da und diese unausgesprochenen Differenzen verstärken sich immer mehr. Es herrscht eine Atmosphäre des Misstrauens. Dann ist da auch noch die Nachbarin Marianne, die viel zu viel mitbekommt und sich einmischt. Da ich keiner Person trauen konnte, waren sie mir auch nicht sehr sympathisch. Die Charaktere hätten ruhig etwas mehr Tiefe bekommen können.

Die rätselhaften Begebenheiten sorgen für Spannung und doch ist es ein eher ruhiger Psychothriller, der am Ende die ganze Dramatik der Geschichte enthüllt.

Undurchdringliche Tiefen

Unter mysteriösen Umständen ist Rosa, die jüngste der vier Schwestern, vor zwanzig Jahren ums Leben gekommen. Danach ist so einiges passiert mit der Familie und nun haben Jess, Ella und Lydia je eine Einladung erhalten, die Weihnachtstage in dem Cottage zu verbringen, das sie damals bewohnt hatten. Die Schwestern sind angereist und doch bleibt unklar, wer denn eingeladen hat – keine will es gewesen sein. Sie wollen schnellstens wieder weg, keine fühlt sich wohl mit den anderen und doch bleiben sie.

Langsam tauche ich in deren Leben ein, die Schwestern sind sehr unterschiedlich. Auch Marianne, die Nachbarin, mischt mit.

Die sehr kurzen Kapitel verraten nichts, hören immer dann auf, wenn man eigentlich das Gefühl hat, jetzt endlich mehr zu erfahren. Dazwischen lese ich in ebenso kurzen Sequenzen über das, was im Juli 1997 geschah. Ja, es sind sehr dunkle, undurchdringliche Tiefen, die mir zu sehr hin- und her rotieren, sich im Kreise drehen und nicht recht vorwärtskommen. Dieser schnelle Kapitelwechsel war mir zu sprunghaft. Was ist das lange gehütete Geheimnis von damals? Wie ist Rosa wirklich ums Leben gekommen, ist sie vielleicht gar nicht tot? Zweifel sind allgegenwärtig.

Es passieren im Heute seltsame Dinge, die Spannung ist da und doch verläuft sich dies alles irgendwie, es wird vieles angedeutet, einiges schon aufgeklärt, aber so manches bleibt vage, ist nicht auserzählt. Eine dramatische Familiengeschichte um Schuld und Verantwortung. Es gibt Antworten und doch lässt mich das Buch sehr zwiegespalten zurück. Ich mag es, wenn die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten wird, die Story eine überraschende Wendung nimmt – und das ist hier der Fall. Vieles jedoch kommt mir zu konstruiert vor, als ob man etwas mit aller Gewalt zurechtbiegen müsste, um das Gestern und das Heute rund zu machen. Was in meinen Augen leider nicht gelungen ist.

Geschwisterliebe oder?

In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester Rose mitten in der Nacht von einer Klippe - die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein.
Als ein Sturm aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche - und mit ihnen eine tödliche Gefahr .

Meine Meinung:

Der Einstieg viel mir nicht ganz so leicht, denn ich konnte die Schwestern nicht so gut auseinander halten und Probleme mit dem Schreibstil hatte ich auch etwas,denn wenn ein Kapitel beendet war ging es dann im nächsten um was anderes,was verwirrend war für mich. Es wird immer aus unterschiedlichen Sichten der Schwestern erzählt, was zu beginn immer erwähnt wird, sowie mit einem Rückblick in die Vergangenheit. Nachdem ich mich dann an den Schreibstil gewöhnt hatte,kam ich gut voran. Von den Charakteren konnte mich keine überzeugen, die waren mir allesamt unsympathisch. Dennoch hatte ich gute Unterhaltung beim Lesen, denn schließlich kam alles anders als gedacht. Es ist aber mehr Familiendrama als Thriller.