Cover von: Dunkler Grund
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Dunkler Grund

Der siebte Fall für Hauptkommissar Theo Krumme. Ein Nordsee-Krimi
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3442491894

ISBN-13: 

9783442491896

Auflage: 

1 (15.03.2021)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 86.620
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442491894

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine entsetzliche Entdeckung zerreißt die sommerliche Idylle Nordfrieslands: Auf einer Segeljacht im Husumer Hafen liegt eine erstochene Frau. Wer konnte der reizenden Nantje, die mit ihrem Mann ein beliebtes Fischrestaurant führte, nur so etwas antun?

Kommissar Krumme und seine Kollegin Pat haben Nantjes Mann in Verdacht. Doch dann verschwindet der Restaurantbesitzer unter mysteriösen Umständen. Bei seinen Ermittlungen muss Krumme ein großes Risiko eingehen und kommt auf die Spur einer Wahrheit, so tief und dunkel wie die Nordsee …

Eine Tote auf einer Segeljacht, die gespenstisch stille Nordsee und tödliche Rache - der siebte Fall für Kommissar Theo Krumme.

Nordsee ist Mordsee - der perfekte Küstenkrimi für die Urlaubszeit.

Kriminetz-Rezensionen

Krimi mit geschichtlichen Hintergrund

Krumme und Pat sind ein Duo, das mir gefällt. Sie eine ruhige, fast 2 Meter große Frau, er ein älterer Herr, der schon den einen oder anderen Tick hat. Zusammen sind sie ein gutes Team.

In diesem 7. Fall geht Krumme zwar verbohrt seinen eigenen Weg, aber durch Pat geht alles gut.

Berg hat in diesem Krimi auch die Legende vom Untergang Rungholts eingebaut und am Ende mit der aktuellen Geschichte verwoben.

Fazit: Ein Krimi, den man erst wieder aus der Hand legt, wenn man das Buch beendet hat. Er ist humorvoll und hat einen leichten Lesefluss.

Husums dunkle Seiten

Ich hatte mich schon sehr auf den neuen Fall für das bewährte Team gefreut und konnte von Anfang an in die Geschichte eintauchen. Gleich zu Beginn passiert ein Mord und somit ist die Spannung sofort vorhanden. Das ungleiche Ermittler-Team hat schon ziemlich schnell einen Verdächtigen im Visier. Als dieser jedoch plötzlich verschwunden ist und weitere Verdachtsmomente auftauchen, werden die Karten neu gemischt.

Wie man es von diesem Autor gewohnt ist, werden sowohl die Protagonisten als auch die Umgebung genau skizziert (großes Kopfkino). Es werden mehrere Themen behandelt, unter anderem geht es auch um die Rolle der Frau unter lauter Männern am Arbeitsplatz. Hier hätte ich der Protagonistin ein bisschen mehr Durchsetzungsvermögen und Anerkennung gewünscht.

Ich habe während der ganzen Geschichte eifrig mit gerätselt und hatte auch den einen oder anderen Verdacht, wurde aber durch die Auflösung wiederum eines Besseren belehrt.

Was mir neben dem aktuellen Fall gut gefallen hat, war die eingebaute und an eine Sage angelehnte Geschichte aus der Vergangenheit.

Fazit:
Ein spannender Krimi mit gut gezeichneten Protagonisten und reichlich Nordsee Flair.

Nordsee - Mordsee

Auf einer Segelyacht im Husumer Hafen wird eine tote junge Frau entdeckt. Erstochen und dann wie Müll im blauen Sack entsorgt. Nantje, die überall beliebt war und in Husum zusammen mit Ehemann Sebastian Schreiber ein erfolgreiches Fischrestaurant führt.

Theo Krummes Misstrauen ist geweckt, als er Sebastian spricht. Zu glatt, zu eloquent, ein Schauspieler, wie Krumme sofort urteilt. Ganz im Gegenteil von Pat, seiner Partnerin im Team, die hier ganz anderer Meinung ist. Dabei sind Pat und Krumme ansonsten oft einer Meinung. Sie arbeiten sehr gut zusammen. Bei Krumme fühlt sich Pat ernst genommen und erfährt Hochachtung, ganz anders als bei den anderen Kollegen, deren Kompetenz eher im Mansplaining liegt. Da wünschte ich mir, dass ihnen Pat endlich auch mal bestimmter entgegentritt. In dem Zusammenhang fand ich auch die Figur des Präsidiumschefs Krüger schwer erträglich.

Was ist an diesem Krimi so besonders? Denn Nordsee ist ist Hintergrund einer ganzen Reihe von Küstenkrimis. Ich finde, es ist die Atmosphäre in Autor Hendrik Bergs Büchern. Die erreicht er mit seinen – mitunter recht schrägen – Figuren, die immer sehr farbig gezeichnet sind und dann natürlich mit seiner Nebenhandlung. In diesem Buch führt sie nach Rungholt, kurz vor der schicksalhaften Sturmflut.

Berg schreibt spannend und kann den Leser mit seiner Geschichte gleich in den Bann ziehen. Mir ging das jedenfalls so und das mir sehr gut gefallen.

Der Plot ist raffiniert ausgedacht und hat mich zum Miträtseln inspiriert, wobei ich lange mit Theo Krumme in seinem Verdacht einig war. Aber zum Ende hat sich Hendrik Berg noch einen besonderen Dreh ausgedacht.

Ich kannte bisher nur einen Band mit Krumme und Pat, aber hatte überhaupt keine Schwierigkeiten, in die Geschichte einzusteigen. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass mir Details aus den Vorgeschichten fehlen. Ein empfehlenswerter Küstenkrimi – wie ein kleiner Urlaub an der See.

Ein Berliner unter Nordfriesen

Inhalt:
Die Leiche von Nantje Schreiber wird in einer Yacht gefunden. Das Makabre: Sie gehört ihrem Ehemann Sebastian. Kein Wunder, dass Kommissar Krumme ihn schnell in Verdacht hat, seine Frau ermordet zu haben. Denn auch die Angestellten aus dem von beiden geführten und beliebten Fischrestaurant wollen einen Streit mitbekommen haben. Im Gegensatz zu Krumme ist seine Kollegin Pat und sein Chef Horst Krüger ganz und gar nicht von der Schuld des Ehemanns überzeugt. Für Krumme eindeutig Vetternwirtschaft. Schließlich kennen beide Sebastian gut. Als dieser dann auch noch verschwindet, geht Krumme aus Trotz ein großes Risiko ein …

Leseeindruck:
»Dunkler Grund« ist der mittlerweile 7. Band mit Kommissar Krumme, einen Berliner, den es nach Nordfriesland verschlagen hat. Aber auch ohne Vorkenntnisse kann man den Krimi gut und flüssig lesen. Ich selbst kenne auch nur noch ein weiteres Buch der Reihe. Der Schreibstil ist typisch norddeutsch. Etwas distanziert. Passend dazu authentisch wirkende Figuren. Ganz nach dem Motto: warum viel reden, wenn man sich auch mit wenigen Worten verständigen kann.

Im krassen Gegensatz dazu Kommissar Krumme. Immer wieder schafft er es in Verhören etc., jemandem auf die Füße zu treten. Er lässt nicht locker. Kann herrlich sarkastisch sein. Gleichzeitig bietet er seinen Mitmenschen unfreiwillig auch etwas zum Lachen. Die Szenen mit seinem Hund Sonny haben mich Tränen lachen lassen. Eine angenehme Auflockerung für zwischendurch. Den Fall selbst habe ich als spannend empfunden. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer denn nun der Mörder ist. Die Auflösung hat mich überrascht, wurde aber logisch erklärt. Lange Zeit habe ich mich gefragt, was die Zwischenkapitel, die im Jahr 1362 spielen, zu bedeuten haben. Am Ende war ich schlauer und es hat tatsächlich noch eine nicht unwesentliche Rolle gespielt.

Fazit:
»Dunkler Grund« konnte mich nach und nach fast unmerklich in seinen Bann ziehen. Durch die Figuren und den Schreibstil habe ich ein authentisches und typisches nordfriesisches Bild bekommen. Jedenfalls stelle ich es mir so vor. Der Krimi bietet Spannung und gleichzeitig auch lockere Szenen zum Schmunzeln. Für mich ein gelungenes Gesamtpaket, das ich gerne weiterempfehle.