Hätte sich Professor Meister im Hochschulleben etwas mehr von seiner freundlichen Seite gezeigt, wäre er am Ende etwas weniger tot und Miranda wäre noch am Leben. Privat gescheitert, steht Meister unangreifbar auf dem Sockel akademischer Eitelkeit und Überheblichkeit, von wo aus er das kleine Reich seines Instituts überblickt und gottgleich über die Schicksale seiner Untergebenen befindet. Um den Hals des Professors ziehen sich gleich mehrere Schlingen zusammen, von denen eine so kunstvoll geknüpft ist, dass der von Ehrgeiz getriebene Meister sie selbst immer enger zieht. Aber zum Glück gibt es da etwa noch die schöne Sarah und ihre Liebe zu dem verhinderten Künstler Maximilian, der noch andere Künste beherrscht. Amors Pfeile treffen gleich mehrere Personen, deren Lebensfäden auf geheimnisvolle Weise alle miteinander verbunden sind.