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Eines schönen Tages böses Ende

Enthüllungskrimi
Buch
Taschenbuch, 232 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3955511057

ISBN-13: 

9783955511050

Auflage: 

1 (16.11.2017)

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon Bestellnummer (ASIN): 3955511057
Beschreibung von Susanne Dr. Lücke

Vordergründig ein Regionalkrimi. Doch der schöne Ammersee im Alpenvorland ist mehr als eine Kulisse für ein rätselhaftes Geschehen. Die investigative Journalistin Patrica McCarthy verschwindet plötzlich. Ob aus eigenem Entschluss oder durch Fremdeinwirkung - dieser Frage geht Kommissar Andreas Haugg nach. Als der Chefredakteur eine Lösegeldforderung erhält, ist klar, dass es sich um eine Entführung handelt. Wem die Täterschaft zuzurechnen ist, scheint rasch klar: Patricia hat mit einem enthüllenden Zeitungsartikel den Unmut der fleischverarbeitenden Industrie errregt. Als das Lösegeld gezahlt ist, doch das Opfer verschwunden bleibt, erhebt sich die Frage, ob es überhaupt noch am Leben sei.

Lange folgt Kommissar Haugg einer falschen Fährte. Ein Zufall führt ihn auf den richtigen Weg, der allerdings erst auf weiteren Umwegen zum Ziel führt.

Kriminetz-Rezensionen

Mehr als nur ein Krimi

Dieser Krimi ist wirklich klasse geschrieben. Ich finde ihn sehr spannend und – abgesehen davon – wirft die Story nebenbei ein Licht auf die mafiösen Strukturen, die sich in unserer Lebensmittelindustrie breit gemacht haben. Insofern ist das Buch mehr als nur ein Krimi; es übt zumindest unterschwellig Kritik an unserer Politik bzw. dem gesamten System der Lebensmittelherstellung. Überzeugend die Charaktere der Protagonisten – die investigative Journalistin Patricia McCarthy, immer auf der Suche nach dem, was als Wahrheit gelten kann, die daran scheitert, dass sie öffentlich macht, was geheim bleiben sollte; der Kommissar Andreas Haugg, der ganz in seinem Beruf aufgeht, woran seine Ehe gescheitert ist; Patricias Tante, das eigenwillige „Tantchen“, dessen vergessene Handtasche im Grunde schuld ist an der ganzen Geschichte. Besonders gelungen sind übrigens auch die Dialoge.

Sehr reizvoll die Kulisse zu Beginn – der Ammersee an einem schönen Föhntag, wie er für das Alpenvorland so typisch ist. Ich finde die suggestiven Schilderungen von Szenerien und Stimmungen faszinierend, wie etwa die Szene am Dampfersteg, die mit Worten förmlich gemalt erscheint. Fast grotesk die Szene mit dem Aufeinandertreffen von Polizei und Filmcrew genau an diesem Ort kurz vor der Lösung des Falls!