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Die Einsamkeit des Todes

Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 512 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3734102049

ISBN-13: 

9783734102042

Erscheinungsdatum: 

16.10.2017

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 241.615
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3734102049

Beschreibung von Bücher.de: 

Alles, was du fürchtest, liegt tief vergraben im Schnee ...

Ausgerechnet auf einer Hochzeit erfährt Max Leitner, dass seine Verlobte Sarah eine Affäre mit seinem Bruder hat. Max löst die Verlobung und wirft Sarah noch in der Nacht aus seiner Wohnung. Zwei Jahre später erhält Max anonyme Botschaften, in denen behauptet wird, er hätte Sarah in jener Nacht getötet. Er forscht selbst nach und stellt fest, dass seine Exverlobte tatsächlich seit der Hochzeit verschwunden scheint. Dann wird in einem Wald im Chiemgau der Koffer gefunden, den Sarah damals mitnahm. Und im selben Wald liegt eine Leiche ...

Kriminetz-Rezensionen

Was geschah vor zwei Jahren?

Andy und Laura haben geheiratet und alle Freunde feiern mit ihnen. Doch am Ende gibt es einen unschönen Zwischenfall. Max Leitner erfährt, dass seine Verlobte Sarah ein Verhältnis mit seinem Bruder Tobi hat. Er wirft sie noch in der gleichen Nacht aus der Wohnung und vermeidet jeden Kontakt zu seinem Bruder.

Ihre Mutter Monika wollte sie immer versöhnen. Nun ist sie gestorben und zwingt ihre Söhne per Testament dazu, nach zwei Jahren einige Tage in ihrem Elternhaus zusammenzuleben. Laura bringt die alten Freunde wieder zusammen. Sie wollte Dampf aus dem Kessel nehmen, doch im Laufe des Abends kommt doch einiges zur Sprache. Seit jenem verhängnisvollen Abend hat niemand mehr Sarah gesehen. Ihr Koffer taucht im Wald auf, Max erhält bedrohliche Nachrichten per SMS und dann liegt eine Tote im Wald. Die Polizei ermittelt und hat sehr schnell die Brüder im Visier.

Es ist eine sehr spannende Geschichte und die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig. Das Team um Leo Mayr bekommt es mit einer ganzen Reihe Personen zu tun, die in dieser Sache verdächtig wirken. Aber seine Kollegin Jenny hat sich sehr schnell auf die Brüder eingeschossen und selbst als weitere Hinweise auftauchen, will sie nicht von ihrem Verdacht lassen. Da muss Leo manchmal regulierend eingreifen und er hat auch die passenden Argumente. Die Personen im Umfeld des Opfers scheinen aber alle etwas zu verschweigen. Auch die Beziehungen der alten Freunde werden im Verlauf immer bröckeliger. Wirklich sympathisch war mir auch keiner der Freunde. Max und Tobi benehmen sich wie verstockte Kleinkinder und ihr Onkel Wolf versucht manchmal, ihnen den Kopf zurecht zu rücken.

Als Leser versucht man, mitzuermitteln und der Polizei voraus zu sein. Ich hatte auch so einen Verdacht und wurde am Ende doch noch überrascht. Der Fall ist nämlich durchaus komplexer als vermutet.

Die Geschichte ist gut durchdacht und hat mich von Anfang an gepackt. Ich kann diesen sehr spannenden Krimi nur empfehlen.

Kleiner Bruder – großer Bruder

Wie schon der erste Krimi *Schatten der Unschuld* hat mir auch dieses Buch sehr gut gefallen. Petra Johann hat einen wunderbaren, klaren und schnörkellosen Schreibstil, der sich gut und angenehm lesen lässt. Die Charaktere sind klar und nicht zu überzeichnet, aber immerhin so, dass man sie sich vorstellen kann. Sehr gut ist ihr diesmal das Brüderpaar Tobi und Max Leitner gelungen, die immer wieder ins Visier der Ermittler geraten und die aber auch immer wieder ihre Unschuld beteuern. Dieses Hin und Her, viele unvorhersehbare Wendungen und Personen mit Aussagen, die plötzlich auftauchen und die Morde wieder in ein ganz anderes Licht rücken, haben mich immer wieder zweifeln lassen und das ist sehr schwer, wo ich im Jahr mehrere Krimis lese und denke, schon alles zu kennen. So konnte mich die Autorin immer wieder in die Irre führen und mich überraschen, doch eine Person war für mich von Anfang an verdächtig.

Das Ermittlerteam, allen voran Jenny und Leo, haben mir gut gefallen. So total normal, sie kommen ohne viel Technik und Kram aus, sie sprechen viel, zeigen gegenseitig auf, was, wann und wie die Morde passiert sein könnten und bleiben dabei menschlich und tun nicht so, als wären sie die obercoolen Kommissare die alles wüssten. Noch sympathischer wurden sie mir, als sie sogar Fehler in den Ermittlungen eingestehen. Jenny hatte sich zu Beginn ja gleich zu sehr auf eine bestimmte Person als Täter eingeschossen, doch je weiter die Story voranging, umso mehr musste sie erkennen, das sie vielleicht falsch liegen könnte. Ich dagegen hatte schon seit dem öfteren Erscheinen am Rande einer eigentlich unbeteiligten Person den Verdacht, der/die könnte Täter/in sein und siehe da, ich habe anscheinend meinen Beruf als Kommissarin verfehlt, denn mein Verdacht stimmte.

Fazit
Man sollte allerdings wissen, dass das Buch zu über 90% aus Ermittlungen besteht. Wer das mag und dazu noch einen spannenden Fall, der bis zur letzten Seite alles verspricht, was einen guten Krimi für mich ausmacht, der sollte dieses Buch auf alle Fälle lesen.

Mörderischer Chiemgau

Als Sarah, die nach der denkwürdigen Nacht, in der ihr Vertrauensbetrug aufgeflogen ist, sich kurze Zeit später vollkommen aus dem Leben ihrer Freunde zurückzieht, wird dies von ihnen als Kapitulationserklärung fraglos akzeptiert.

Zwei Jahre später als zuerst ihr Koffer und wenig später auch ihre sterblichen Überreste in einem Waldstück gefunden werden, wendet sich das Blatt und es beginnt eine fieberhafte Suche nach ihrem Mörder. Vor allem ihr ehemaliger Verlobter gerät unter dringenden Tatverdacht, als es neue Indizien gibt, die ihn zusätzlich belasten. Doch erst als es ein weiteres Mordopfer gibt, gelingt es den Ermittlern, die wahre Geschichte zu rekonstruieren und aufzuklären.

FAZIT
Eine fesselnde Story, die mit vielen unvorhersehbaren Wendungen für spannende Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Seite sorgt.