Auf Eis gelegt
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Kurz vor der Eröffnung des Higher Barton Romantic Hotels in Cornwall verschwindet Hoteldirektor Harris Garvey samt 10.000 Pfund aus der Hotelkasse. Der beim Personal ungeliebte Chef wird schließlich auf Eis gelegt entdeckt ? in einer Kühltruhe. Von dem Geld fehlt jede Spur. Die Hotelmanagerin Sandra Flemming gerät ins Visier der Ermittlungen, denn sie profitiert nicht nur als Garveys Nachfolgerin von dessen Tod, sondern hatte auch eine Affäre mit ihm. Sie beteuert ihre Unschuld, doch niemand glaubt ihr. Also beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, doch der wahre Mörder ist zu allem bereit, um zu vermeiden, entdeckt zu werden ...
Mord im beschaulichen Cornwall
Sandra Flemming und Harris Gravey arbeiten seit einiger Zeit für eine große Hotelkette, als sie von einem neuen Projekt in Cornwall erfahren. Beide bewerben sich auf die Stelle des Hotelmanagers. Sandra rechnet sich hohe Chancen auf den Posten aus und ist dementsprechend enttäuscht, als schließlich Harris Gravey den Posten erhält.
Doch dann wird Sandra der Posten der Assistentin angeboten mit Aussicht auf einen baldigen Aufstieg zur Hotelmanagerin. Gravey soll nur vorübergehend dort beschäftigt sein. Doch diese kurze Zeit reicht aus, um das Personal gegen ihn aufzubringen und ihn eines Morgens gut gekühlt in einer Kühltruhe aufzufinden.
Zeitgleich fehlen 10.000 Pfund aus dem Hotelsafe, mit denen eigentlich die Gehälter des Personals bezahlte werden sollten. Sandra Flemming gerät schnell ins Visier der Ermittler, immerhin profitiert sie am meisten vom Ableben des ungeliebten Hotelmanagers. Zumindest auf den ersten Blick. Doch wer war es wirklich? Da sich die Polizei auf sie als Täterin eingeschossen zu haben scheint, stellt Sandra eigene Ermittlungen an ...
Es geht mal wieder mit Rebecca Michéle nach Cornwall, wieder nach Higher Barton. Doch dieses Mal spielt Mabel Clarence nur eine klitzekleine Nebenrolle. Vielmehr steht Sandra Flemming, eine Schottin, im Vordergrund. Da sie selbst als Täterin ins Visier gerät, stellt Sandra eigene Ermittlungen an und trifft dabei auf altbekannte Personen, wie den Anwalt Alan Trengrove.
Für Leser der 6 Bände mit Mabel Clarence wird es also das eine oder andere schöne Wiedersehen geben. Für Neueinsteiger sind keine Vorkenntnisse der Bände mit Mabel Clarence notwendig. Die Autorin bringt den Leser regelrecht nach Cornwall, zeigt ihm die Klippen, die schöne Landschaft, lässt ihn die Meeresluft schnuppern und durch die kleinen Dörfchen streichen. Das Fernweh erwacht zusammen mit dem farbenprächtigen Kopfkino.
Fazit:
Ein spannender Cosy-Krimi, der den Leser nach Cornwall entführt, ihn dort mit einem verzwickten Fall konfrontiert und ihm zeitgleich die Schönheit des Landes näher bringt.
Mord auf Higher Barton
Sandra Flemming hatte eigentlich gehofft, den Posten als Managerin eines neuen Romantikhotels in Cornwall zu erhalten. Stattdessen bekommt sie ihren Kollegen Harris Garvey vor die Nase gesetzt. Vor Jahren hatte sie eine Affäre mit ihm, eine Jugendsünde, die sie schon oft genug bereut hat. Sie weiß, dass die Zusammenarbeit schwierig werden wird, aber sie beißt die Zähne zusammen. Keine zwei Tage später wird Garvey tot aufgefunden, der Safe steht offen und 10.000 Pfund sind verschwunden. Sandra gerät sofort in Verdacht und niemand glaubt an ihre Unschuld.
Die zauberhafte Landschaft von Cornwall spielt eine große Rolle in diesem typischen Cosy-Krimi. Nicht nur Sandra ist sofort von ihrer neuen Wirkungsstätte begeistert, die Autorin lässt auch die Leser gleich zu Cornwall-Fans werden, wenn sie nicht schon den Krimi deswegen ausgewählt haben.
Wie so oft, muss die Hauptverdächtige selbst die Initiative ergreifen und nach Spuren suchen. Begleitet von neuen Freunden, die ihr zur Seite stehen. Ein kleiner Kreis von Mitwirkenden, die alle nicht ganz das sind, was sie vorgeben, verführt auch den Leser zum miträtseln und ermitteln. Sandra ist eine sehr sympathische Protagonistin, auch die anderen Figuren sind sehr farbig und manchmal auch etwas kauzig geschildert.
Es macht Spaß diesen Krimi zu lesen, der Schreibstil ist locker und der Krimi als typisches Whodunit-Rätsel aufgebaut. Da kann man leicht über die eine oder andere Ungereimtheit hinweglesen. Es ist schließlich Unterhaltung und kein Polizeibericht. Ich habe mich jedenfalls sehr gut auf „Higher Barton“ unterhalten und da Sandra zum Schluss Inspektor Bourke nicht nur von ihrer Unschuld überzeugt hat, liegt es nahe, dass man dem Paar auch wieder begegnen wird.