Cover von: Eisgrab
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Eisgrab

Der zweite Fall für Journalist Matthew Cave. Ein Grönland-Thriller
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3596701732

ISBN-13: 

9783596701735

Auflage: 

1 (27.11.2019)

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 366.826
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596701732

Beschreibung von Bücher.de: 

In den eisigen Weiten Grönlands recherchiert der dänische Journalist Matthew Cave den Fall dreier blutiger Selbstmorde und kommt dabei einem noch größeren Verbrechen auf die Spur.

Ein Wochenendausflug mit tödlichen Folgen: Als Matthew Cave sich auf die Suche nach seiner Halbschwester Arnaaq macht, ahnt er nicht, in welche Lebensgefahr er sich und seine rätselhafte Begleiterin Tupaarnaq bringen wird. Denn sie finden viele Blutspuren an diesem abgelegenen Ort, die auf ein massives Verbrechen deuten. Und sie entdecken einen geheimnisvollen Bunker unter Tage, der vor Jahren zu einer amerikanischen Basis gehörte. Hier nahm Matthews Vater Tom Cave an einem geheimen medizinischen Experiment teil, das scheiterte. Toms Vater wurde verdächtigt, zwei Menschen ermordet zu haben, und floh. Seither gibt es keine Spur von ihm. Als Matthew den Spuren nachgeht, interessieren sich plötzlich nicht nur das amerikanische Militär, sondern auch die grönländische Polizei für seine Nachforschungen.

»Kälte, Eis und die geheimnisvollen Riten der Inuit - Mads Peder Nordbo ist ein packendes Buch gelungen.« amazon-Rezensent

Kriminetz-Rezensionen

Eiskalte Atmosphäre

Matthew Cave macht sich mit Tupaarnaq auf die Suche nach seiner Halbschwester Arnaaq, die ihm sehr am Herzen liegt. Als sie auf einen Bunker stoßen, der zu einer Basis der Amerikaner gehörte, wecken sie nicht nur das Interesse des amerikanischen Militärs, sondern auch das der grönländischen Polizei. Es wird gefährlich für sie.

Ich habe den Vorgängerband „Eisrot“ nicht gelesen. Es brauchte eine Weile, bis ich in diese Geschichte eingetaucht bin, was vielleicht daran lag, dass mir die Namen so fremd waren und die Beziehungen der Personen untereinander erst einmal geordnet werden mussten. Auch der Wechsel der Zeiten machte es mir ein wenig schwer. Doch dann war ich gepackt. Die Atmosphäre ist kalt – eiskalt – und bedrückend. Außerdem geht es oft sehr grausam zu.

Der Däne Matthew Cave ist Journalist und untersucht mysteriöse Todesfälle. Er ist ein sympathischer Mann, der schon einiges hat wegstecken müssen. Sein Vater Tom hatte seinerzeit an einem geheimen medizinischen Experiment teilgenommen und wurde dann verdächtigt, zwei seiner Kollegen ermordet zu haben. Seither ist er verschwunden. Seine rätselhafte Begleiterin Tupaarnaq zieht ihr eigenes Ding durch und geht dabei nicht gerade zimperlich vor. Sie beherrscht das Gewehr wie kein anderer, obwohl das in Grönland den Männern vorbehalten ist. Sie macht sich also keine Freunde. Eine Zeitlang war sie wegen angeblichen Mordes an ihrem Vater im Gefängnis.

Die Spannung ist von Anfang an hoch und es gibt immer wieder Wendungen, die dafür sorgen, dass es auch spannend bleibt.

Ein wirklich fesselnder Thriller.

Nichts ist vergessen ...

Der Thriller „Eisgrab“ von Mads Peder Nordbo ist der zweite Teil der Abenteuer des Journalisten Matthew Cave, der auf Grönland geboren wurde und dort lebt und arbeitet.

Der Autor greift auch in diesem Band politische Ereignisse auf und integriert sie in eine spannende und zum Teil recht grausame Handlung. Matthews Vater ist ein amerikanischer Biochemiker, der in Rahmen seines Einsatzes in der US-Army auf der Thule Airbase, die 1951 in Grönland errichtet wurde, stationiert war. Hier im Roman versuchte die Army ein Mittel zu entwickeln, das Menschen unempfindlich gegen Kälte machen sollte. Daran war Matthews Vater Tom maßgeblich beteiligt. Doch die Pillen hatten fatale Nebenwirkungen auf die Psyche der Menschen. Das Experiment verlief alles andere als gut. Toms Vater geriet unter Mordverdacht.

Doch all diese Fakten erfährt Matthew erst später, als er sich zusammen mit seiner rätselhaften Begleiterin Turpannaq auf die Suche nach seiner verschwundenen Halbschwester Arnaaq macht. Beide entdecken eine vergessene unterirdische Stadt mit wenigen seltsamen Bewohnern und geraten in schreckliche und grausame Situationen.

Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven. Aber es ist auch eine sehr anspruchsvolle und fordernde Lektüre, da Ereignisse auf verschiedenen Zeitebenen geschildert werden. Gemeinsam ist allen Geschehnissen eine unsägliche Grausamkeit. Der Leser trifft korrupte Beamte aus dem ersten Teil wieder und kann die Rachegedanken von Tupaarnaq sehr gut verstehen. Die Ausmaße von Inzest, Missbrauch und Vergewaltigung machen auch in diesem Thriller wieder sprachlos. Es finden sich Spuren, die bis in die heutige Zeit reichen. Dabei geraten Matthew, Tupaarnaq und Arnnaaq mehrfach in gefährliche Situationen, als die Handlungsstränge der Vergangenheit sich mit der Gegenwart vereinen. Manchmal waren aber für mich auch Situationen verwirrend oder sogar unglaubwürdig, wenn Matthew sich rasant schnell von schwersten Verletzungen erholt. Doch dank überraschender Wendungen bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Der Schreibstil liest sich flüssig und beschreibt Situationen präzise und genau.

Fazit:
Mit diesem spannenden Thriller, der grausame Szenen, gesellschaftliche Probleme, die Thematik der Amerikaner auf Grönland und die Natur des hohen Nordens perfekt vereint, ist Mads Peder Nordbo ein von Kälte, Eis und geheimnisvollen Riten der Inuit inspiriertes packendes Buch gelungen. Aus meiner Sicht ist es eine Leseempfehlung und hat 4 Sterne verdient.

Komplexe Handlung mit vielen Protagonisten

Diese komplexe Geschichte spielt in Grönland. Mathew Cave ist auf der Suche nach seiner Halbschwester, von deren Existenz er durch Zufall erfahren hat. Durch seine Nachforschungen wird er in mysteriöse Machenschaften seines Vaters hineingezogen, die gefährlich, brisant und tödlich sind.

Die Handlung ist sehr vielschichtig, etwas verwirrend und es gibt viele Protagonisten mit diversen Handlungssträngen. Darunter leidet die Geschichte, wie ich finde. Etwas schwer verständlich, sehr viele grönländische Namen und Orte, nicht so flüssig zu lesen. Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen, schade.