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Bücher.de Preis: 15,00 €

Eiskalte Provence

Der sechste Fall für Commissaire Albin Leclerc
Buch
Broschiert, 368 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3651000850

ISBN-13: 

9783651000858

Auflage: 

1 (23.09.2020)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 301.517
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3651000850

Beschreibung von Bücher.de: 

Ex-Commissaire Albin Leclerc jagt vor Weihnachten einen Killer - der sechste Band der Provence-Krimireihe von Bestseller-Autor Pierre Lagrange.

Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest im Hause Leclerc laufen auf Hochtouren: überall duftet es nach französischen Köstlichkeiten und alles ist weihnachtlich geschmückt. Doch Albin ist alles andere als in Weihnachtsstimmung.

Da kommt ihm die Anfrage der örtlichen Polizei gerade recht. Die Kollegen sind vor Weihnachten so überlastet, dass sie Albins Hilfe dieses Mal wirklich gebrauchen können. Denn in einer kleinen Hütte wurde eine junge Frau tot aufgefunden - eingehüllt in ein Brautkleid. Der Ex-Commissaire findet bald heraus, dass die Tote zum Clan der Banater gehört hat, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Fall des Eisernen Vorhangs massenhaft aus Rumänien nach La Roque eingewandert sind. Und eine Spur führt den Ex-Commissaire zu einer Sekte, die Schreckliches plant …

Kriminetz-Rezensionen

Die tote Braut

Ex-Polizist Albin Leclerc und sein Mops Tyson ermitteln in einem brisanten Fall. Der Weihnachtsfrieden von La Roque-sur-Pernes ist gestört.

Eine Wandergruppe wird von einem Regenschauer überrascht und sucht Schutz in einer der alten Bories und macht eine grausige Entdeckung. Eine Tote mit Blumenkranz im Haar und im weißen Brautkleid lehnt an der Mauer der Hütte.

Natürlich macht der Fund sofort die Runde und Albin Leclerc wird hellhörig. Als pensionierter Kriminalbeamter ist seine professionelle Neugierde sofort geweckt und auch wenn seine früheren Kollegen nicht immer sehr erfreut über seine Hilfe sind, erkennen sie seine Erfolge durchaus an.

Trotz vorweihnachtlichem Stress, Albins Lebensgefährtin Veronique möchte in großem Familienkreis feiern, beginnt Albin mit den Recherchen. Natürlich zusammen mit seinem Mops Tyson, zu dem er inzwischen eine fast symbiotische Beziehung pflegt. Er hat viel Respekt für Tysons Riecher.

Die Reihe um Albin Leclerc umfasst inzwischen schon einige Bände, kürzlich habe ich den ersten Band gelesen und bin nun auch in das neue Buch ohne Schwierigkeiten eingestiegen. Die Zusammenarbeit zwischen der offiziellen Polizeidienststelle und dem Privatier Leclerc gestaltet sich gut, ein paar Reibereien und Frotzeleien belebt die Geschichte. Überhaupt ist doppelte Perspektive ein Pluspunkt des Bandes. Nicht nur aus der Sicht der klassischen Polizeiarbeit samt akribischer Spurensuche, sondern auch der Blickwinkel der ganz privaten Ermittlungen, die Klatsch und Tratsch einschließen, bringen Leclerc und die Kommissare weiter. Das bietet neben der Spannung auch immer wieder ganz witzige Szenen. Auch die Geschichte von La Roque-sur-Pernes spielt eine Rolle und wird interessant mit dem Kriminalfall verwoben.

Das fand ich sehr gut aufgebaut und der Krimi hat meine Erwartungen erfüllt. Ich mag es, wenn Landschaft und regional-typisches eine Rolle spielen und in den Plot eingebaut werden. Mit dem pensionierten Leclerc hat der Autor auch eine interessante Figur geschaffen, kauzig und ein wenig eigen, aber immer mit einem guten Riecher. Seine Dialoge mit Matteo, dem Besitzer des Café du Midi, sind wirklich klasse. Vor allem, weil Matteo – wie viele Südfranzosen – sich politisch am rechten Rand verortet, aber den Gegenargumenten Leclercs nie gewachsen ist.

Der Krimi steigert sich bis zu einem furiosen Ende, das mir allerdings ein wenig zu dick aufgetragen war. Da kommt es zu einem richtigen Showdown samt gecrashter Autos und Explosionen, die ich eher bei einem Actionthriller erwartet hätte.

Aber natürlich siegt das Gute und Weihnachten kann friedvoll gefeiert werden.

Die heilige Mission

Als Leser befindet man sich im 6. Fall wieder in der Provence, und zwar zur Vorweihnachtszeit zusammen mit dem Polizeiberater Albin Leclerc und seinem Hund Tyson.

In den Bories wird eine Leiche gefunden. Der Tod trat durch Erwürgen ein und die Tote liegt wie eine Braut mit welken Blumen in der Hand drapiert dort. Es scheint, dass diese Tat von langer Hand geplant war.

Die früheren Kollegen von Leclerc – Castel und Theroux – ermitteln. Albin lässt es sich nicht nehmen, ganz zufällig an verschiedenen Orten aufzutauchen und seine eigenen Nachforschungen zu betreiben. Dabei findet er sich in seltsamen Kreisen wieder. Mehr Details verrate ich hierzu nicht. Er setzt sich dabei selbst höchsten Gefahren aus, um etwas Großes zu verhindern und der Showdown hat es in sich.

Wie auch in den Vorgängerbänden ist Albin – wohlgemerkt für den Leser – ein sympathischer, manchmal auch chaotischer Zeitgenosse und seine Zwiegespräche mit Tyson sind einfach herrlich. Als Kollegen muss man ihn nicht unbedingt haben, denn da ist er eher der kauzige Einzelkämpfer. Privat hat er diesmal einiges zu klären, z.B. Probleme mit der eigenen Gesundheit und dann die Fragen rund um Weihnachten, vor allem die nach einem passenden Geschenk für seine Veronique. Sie hingegen ist voll ausgelastet mit dem Dekorieren und der Festtagsplanung.

Es ist ein Krimi, den man genießen kann, bei dem man zeitweise schmunzeln muss und der in diesem Band eine andere Atmosphäre vermittelt, nämlich keine bekannte Urlaubsstimmung im Sommer, sondern nun eine andere Seite der Provence zeigt. Dieser Band war wieder spannend und unterhaltsam zu lesen.

Wer gerne mehr oder weniger unblutige Krimis liest, der ist mit dieser Reihe gut bedient. Von mir gibts eine Leseempfehlung und ich warte gespannt auf den nächsten Band und darauf, was der Autor mit Albin noch plant!

Ein Provence-Krimi in der Weihnachtszeit

Hier handelt es sich um den bereits sechsten Fall mit dem Ex-Polizisten Albin Leclerc, der das Ermitteln nicht sein lassen kann. Diesmal wird eine verstümmelte Frauenleiche, die als Braut hergerichtet wurde, von einer Wandergruppe entdeckt. Noch bevor die Kommissare Castel und Theroux mit ihren Ermittlungen vorankommen, macht sich Leclerc mit seinem Mops Tysen auf Spurensuche und trotz des vorweihnachtlichen Einkaufsstresses führen ihn seine Nachforschungen schnell in eine brenzliche Situation.

Obwohl ich die Vorgängerbände noch nicht kenne, fiel mir der Einstieg in die Story aufgrund des fesselnden Schreibstils sehr leicht. Der etwas kauzige Hauptprotagonist Leclerc wird hier authentisch und gut beschrieben, sodass ich beim Lesen sofort ein Bild von ihm vor Augen hatte.

Faszinierend fand ich die eingeflochtenen geschichtlichen Hintergründe und die schön beschriebenen provencialischen Bräuche zur Weihnachtszeit.

Die Story beginnt superspannend mit dem Auffinden der Leiche, verläuft dann aber erstmal in ruhigeren Bahnen weiter, doch zum Ende gibt der Autor dann richtig Gas, sodass dem Leser die Luft wegbleibt. Allerdings fand ich das Finale einen Tick zu übertrieben.

Dieser französische Krimi mit einem weihnachtlichen Setting hat mir sehr gut gefallen.

Ein mysteriöser Schlossherr

Eine tote Frau wird von einer Wandergruppe gefunden, als Braut herausgeputzt. Handelt es sich um eine Beziehungstat oder einen religiös begründeten Mord?

Die Kommissare Castel und Theroux ermitteln in alle Richtungen und dann ist da ja auch noch Albin, der pensionierte Kommissar, jetzt als Berater der Polizei unterwegs. Er benutzt nicht die normalen Wege zur Klärung des Falles, sondern immer wieder seine eigenen, auf Intuition basierenden Wege. Auch dieses Mal ist er wieder auf speziellem Kurs und das in der Vorweihnachtszeit, wo er doch viele andere Aufträge hat. Doch bei seinen Recherchen trifft er auf Dr. Lazar, der im Sonnenhof residiert und Seminare unter anderem gegen Stress veranstaltet. Dr. Lazar ist Psychologe und stammt aus Rumänien. Das führt Albin auf die Spur der Banater und einer speziellen Sekte.

Und dann gibt es einen zweiten Toten, ein Selbstmord. Gibt es jetzt ein ruhiges Weihnachtsfest, da der Mörder sich selbst gerichtet hat? Doch Albin hat andere Intuitionen!

Eiskalte Provence ist ein Krimi, der in einer sehr schönen Urlaubsregion spielt, die auch im Winter ihre Reize hat. Doch auch in dieser Region geschehen mysteriöse Dinge. Die Tote, die wie ein Ritualmord hergerichtet ist und in einem Hotel arbeitet, das nach einer rumänischen Region und deren Menschen benannt ist. Sehr interessante regionale Besonderheiten werden im Laufe des Romans recherchiert und als Leser erfahre ich über den Krimi hinaus noch sehr viel Neues und Ungewöhnliches über Rumänien und die Provence. Auch die religiösen Besonderheiten tragen zur Unterhaltung in diesem Roman bei. Der Spannungsbogen ist sehr schön bis zum Finale Furioso gespannt und, wie es sich gehört: das Ende ein Ende mit Knall. Albin und die Kommissare haben eine spannende Beziehung, da Albin bis zu seiner Rente ihr Chef war, wissen sie auch, dass er immer auf intuitiven Spuren unterwegs ist. Außerdem nutzt er sein Netzwerk und seine Beziehungen, um den Fall zu lösen.

Die Weihnachtszeit in der Provence ist ein sehr schöner Hintergrund in diesem Krimi. Auch der undurchsichtige Dr. Lazar ist sehr gründlich aufgebaut und sein Handeln bleibt lange in Dunkeln. Ja die Story ist sehr krass, aber sehr gut recherchiert und klar aufgebaut.

Der Krimi »Eiskalte Provence« hat mich sehr gefesselt und ich würde mir die Provence auch gerne mal zur Weihnachtszeit ansehen, allerdings natürlich ohne die Kriminalgeschichte. Ich kann dieses Buch gut empfehlen und ich habe sehr viel Spaß beim Lesen gehabt.

Spannung in der Vorweihnachtszeit

Es ist kurz vor Weihnachten. Im Hause Leclerc laufen die Vorbereitungen, aber Albin ist es alles anders als weihnachtlich zumute. Auch seine ehemaligen Kollegen haben eher keine weihnachtlichen Gefühle, da sie total überlastet sind. Daher bitten sie Ex-Commissaire Albin Leclerc sogar um Hilfe, was sie sonst tunlichst vermeiden.

In einer kleinen Hütte wurde die Leiche einer jungen verstümmelten Frau im Brautkleid aufgefunden. Albin findet schnell heraus, dass sie zum Clan der Banater gehört hat. Diese Gruppe ist in den Nachkriegsjahren aus Rumänien in die Provence gekommen. Außerdem stößt Albin auf die Spuren zu einer Sekte und ihrem charismatischen Anführer.

Dies ist bereits der Sechste Band um den Ex-Commissaire Albin Leclerc, der mit seinem Mops Tyson ermittelt. Ich habe zuvor schon einige Bücher aus der Reihe gelesen, die aber ohne Schwierigkeiten auch einzeln gelesen werden können. Dieses Mal fehlt die Urlaubsatmosphäre, die man sonst bei den Provence-Krimis erleben kann. Da es Dezember ist, gibt es allerorts Weihnachtsstimmung.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und humorvoll, obwohl es dieses Mal wirklich gefährlich wird. Die verstörenden Gedankengänge des Täters sind alles andere als weihnachtlich.

Die Charaktere sind wieder sehr gut beschrieben. Albin ist zwar im Ruhestand, doch sobald es etwas zu ermitteln gibt, ist auch er von der Partie, was seinen ehemaligen Kollegen normalerweise nie gefällt. Doch dieses Mal kommen sie sogar auf ihn zu. Albin ist ein sympathischer, aber auch ein wenig kauziger Typ, der ziemlich stur sein kann. Bei den Ermittlungen ist auch Mops Tyson immer dabei.

Obwohl es scheint, als hätte sich alles schnell geklärt, ist Albin davon nicht überzeugt. Zum Glück kann er auch immer wieder auf seinen alten Verbindungen zurückgreifen.

Es ist ein gut konstruierter Fall mit einem schlüssigen, aber auch etwas dramatischem Ende. Auch dieser Provence-Krimi hat mir wieder sehr gut gefallen.