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Der Fahrer

Der dritte Fall für die Kommissare Jens Kerner und Rebecca Oswald. Thriller
Buch
Taschenbuch, 416 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3499000385

ISBN-13: 

9783499000386

Auflage: 

1 (16.06.2020)

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 21.243
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3499000385

Beschreibung von Bücher.de: 

Der neue Thriller von Bestsellerautor Andreas Winkelmann: ein neuer Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald.

Die Gestalt sitzt zusammengesunken auf einer Bank im Hamburger Stadtpark und rührt sich nicht - sie ist tot. Ihr Gesicht scheint zu leuchten – fluoreszierend im Licht der Straßenlaternen. Jemand hat die Leiche mit Leuchtfarbe angemalt.

In Hamburg treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Die Opfer: junge Frauen, die nachts unterwegs waren. Viele waren Kundinnen beim neuen Fahrdienst namens MyDriver. Aber da enden auch schon die Gemeinsamkeiten.

Komissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft – obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart – und zu sich – zu ziehen.

Dann tauchen überall merkwürdige Hashtags auf. Erst auf den Privatautos der Opfer, dann an immer mehr Orten steht: #findemich – in Leuchtfarbe. Und es scheint, als wäre diese Aufforderung direkt an Jens Kerner gerichtet …

Kriminetz-Rezensionen

Kann man nur schwer aus der Hand legen!

»Der Fahrer« ist der dritte Fall von Jens Kerner und Rebecca Oswald, den man aber problemlos lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel sind kurz. Ich war von Anfang an von der Geschichte gefesselt und tat mich schwer, es zur Seite zu legen, da ich es so spannend fand. Die Charaktere sind mir sympathisch und es ist ein sehr tolles Team rund um Jens Kerner. Ich stellte Vermutungen an, wer denn der Täter sein könnte und schwankte oft hin und her. Aber der Autor schaffte es, mich mit seiner Auflösung komplett zu überraschen, denn damit habe ich nicht gerechnet. Auch erfährt man mehr über Kerners Vergangenheit, was einem ein besseres Verständnis für seine Persönlichkeit gibt, finde ich. Die Geschichte ist auch im ganzen stimmig und das Ende ist passend zu dem ganzen Buch. Winkelmann hat mit »Der Fahrer« einen Klasse-Thriller hingelegt, den man schwer aus der Hand legen kann, da die Story, Spannung und Neugier einen fesseln.

Aberwitzig und unglaubwürdig

Ein brutaler Serienmörder versetzt Hamburg und das Team um Kommissar Jens Kerner in Angst und Schrecken. Junge Frauen werden aus ihrem Auto heraus entführt und brutal ermordet. An den Wagen hinterlässt der Täter ein Hashtag mit der zynischen Aufforderung #findemich, mit der er die Polizei nicht nur herausfordert, sondern provoziert und durch seine Postings auf Instagram lässt er die ganze Welt daran teilhaben. Schnell verdichten sich die Anzeichen, dass alles auf Jens Kerner ganz persönlich ausgerichtet ist, scheinbar führt jemand einen perfiden Rachefeldzug ganz direkt gegen ihn und es dauert auch nicht lange, bis dieser einen Schuldigen glaubt entdeckt zu haben: seinen eigenen Bruder. Blind vor Wut reagiert Kerner genau so, wie es sein Gegenspieler kalkuliert hat: Er rastet aus und wird suspendiert. Ohne ihren Kopf muss das Team nun sehen, wie sie es mit dem Mörder aufnehmen können.

Viele positive Rezensionen und Lobeshymnen hatten mich neugierig auf den Autor gemacht, seit Jahren schon ist Winkelmann eine feste Größe unter den deutschsprachigen Autoren. Doch leider folgte mit diesem Roman für mich eine herbe Enttäuschung: eine Aneinanderreihung von alten Krimi-Versatzstücken, ein Protagonist, der an fehlender Sympathie kaum mehr unterboten werden kann und eine Geschichte, die so abstrus konstruiert ist, dass es schon ein Paralleluniversum benötigen würde, um einen Funken Realismus darin erkennen zu können.

Schon das erste Drittel des Buches hat mich so dermaßen genervt, dass ich kurz vorm Weglegen war. Ein Ermittler des Typs »Ich hatte eine schwere Kindheit und deshalb darf ich mich gegenüber allen wie ein Arschloch verhalten« ist einfach out. Das war vielleicht in den 80ern mal modern und selbstgerechte Machotypen kamen mit ihrem Egotrip gut an, ich finde das heute schlichtweg überholt und wenig geistreich. Zu einer privaten Freitagabend-Verabredung nimmt er selbstverständlich die Dienstwaffe mit, damit er jederzeit rumballern könnte – sorry, aber hä? Natürlich ermittelt er nach der Suspendierung allein weiter und bricht auch ohne Skrupel in Häuser ein. Im echten Leben hätte er für beides (hoffe ich zumindest) eine Abmahnung bekommen und wäre nicht wieder von der Vorgesetzten zurück zum Dienst erbettelt worden. Ob es besonders cool wirken soll, dass er noch nie etwas von einem Hashtag gehört hat und Social Media für böse hält? Ich denke, ein echter Polizist könnte sich das kaum mehr erlauben.

Die Handlung selbst besteht aus banalsten Mustern und ist vorhersehbar wie ein Rosamunde-Pilcher-Film. Spannend war da gar nichts, dafür aber ganz schön viel ziemlich hanebüchen. Die Motivlage des Täters ist so aberwitzig und unglaubwürdig, reiht sich damit aber in die Charakterisierungen der anderen Figuren nahtlos ein. Da haben wir den gutmütigen, etwas plumpen älteren Polizisten, der schnell mit Hausmeistern per Du ist; die böse Vorgesetzte, die keiner leiden kann und die natürlich völlig überfordert und unfähig ist; die junge Kollegin, der ein peinlicher Fehler passiert, die aber total nett und geradezu prädestiniert für die Zielscheibe des Täters ist; der schmierige Journalist und der heimlich helfende Privatermittler dürfen natürlich auch nicht fehlen. Wenn man nach etwas Gutem sucht in diesem Sammelsurium an Plattitüden: Es gibt keinen Gärtner und dieser ist auch nicht der Mörder.

Fazit: als Sommerlektüre am Strand, wenn man möglichst gering gefordert werden möchte und auf bekannte Muster setzten will – zwecks Reduktion der geistigen Eigenleistung beim Lesen – perfekt. Ansonsten: es gibt sicherlich genügend wirklich gute Alternativen auf dem Markt.

Pageturner

In Hamburg geIn Hamburg geht ein Serienmörder um. Er entführt junge Frauen und fordert die Polizei auf, sie innerhalb von 24 Stunden zu finden, sonst sind sie tot. Die Gesichter der Leichen bestreicht er mit Leuchtfarbe, so wie er auch auf seine Opfer mit Hashtags in Leuchtfarben hinweist. Sie sollen ein leuchtendes Beispiel abgeben für das Versagen der Polizei. Und seltsamerweise bringen immer mehr Hinweise eine Verbindung zu Kommissar Jens Kerner …

Schon der Prolog schafft es, den Leser sofort an die spannende Handlung zu fesseln, und das geht so auf jeder Seite des Buches weiter. Interessant sind die Verquickungen der geschilderten Ereignisse mit Kerners Vergangenheit. Durch den engen Zeitrahmen des Täters kommt zusätzlich Tempo in die Geschehnisse. Kerner selbst ist zwar Teil des Teams, handelt aber immer wieder auf eigene Verantwortung, das ist nicht durchgehend glaubhaft. Dennoch mochte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Dies ist bereits der dritte Fall mit Kommissar Jens Kerner, doch auch Neueinsteiger können gut in die Geschichte hineinfinden. Mir hat das Buch äußerst spannende Lesestunden beschert, so dass ich es sehr gerne weiterempfehle und mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Hashtag-Killer

In Hamburg treibt sich ein neuer Serienmörder rum. Junge Frauen verschwinden. Auf ihren Autos, mit denen sie unterwegs waren, steht in Leuchtschrift #findemich. Kurz darauf erscheint auf ihren Instagram-Profilen auch ein Bild von ihnen mit dem gleichen Hashtag. Der Täter stellt dem Ermittler Jens Kerner und seinem Team damit ein Ultimatum. Sie müssen die jungen Frauen in 24 Stunden finden. Aufgefunden werden sie immer, aber tot. Es scheint eine Verbindung zum neuen Fahrdienst MyDriver zu geben. Eine rasante Jagd nach dem Serienmörder beginnt …

Bei »der Fahrer« handelt es sich um Teil 3 in der Reihe mit den beiden Ermittlern Jens Kerner & Rebecca Oswald. Wenn man die anderen beiden Teile noch nicht kennt, so wie ich, merkt man es schon ein wenig, aber nur in der privaten Entwicklung der beiden Ermittler. Der eigentliche Fall steht für sich.

Da ich die beiden vorherigen Teile noch nicht kenne, habe ich nun zum ersten Mal das Ermittler-Duo Jens & Becca kennengelernt. Jens finde ich zwar etwas eigen, aber trotzdem waren beide mir sofort sympathisch.

Der Thriller startet rasant. Ohne viel Drumrumgerede am Anfang befindet man sich sofort mitten im Geschehen. Über das ganze Buch hinweg bleibt die rasante Spannung und es gibt immer wieder unerwartete Wendungen. Auch mit der Auflösung habe ich nicht so damit gerechnet und war ganz überrascht.

Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Immer wieder gibt es auch Perspektivwechsel, die den Spannungsbogen halten und sogar auch noch verstärken, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen will.

Der Fall hat eine gewisse Aktualität, weil der Bezug zu Instagram und Handy am Steuer sehr gut mit eingebracht wurde.

Mein Fazit: Es war wieder ein klasse Buch von Winkelmann mit einer Hochspannung. Unbedingt lesen! 5 von 5 Sternen.

Ein brillianter Pageturner!

Dem Autor Andreas Winkelmann ist es wieder hervorragend gelungen, mich mit seinem Thriller »Der Fahrer« zu fesseln. Ein unglaublich gut konstruierter Plot, der mir Gänsehaut und Spannung pur bereitet hat. Dies war wieder ein Buch, was ich schlecht weglegen konnte. Durch die gekonnten Cliffhanger hat der Autor mich quasi gezwungen weiterzulesen.

Andreas Winkelmann hat einen unglaublich authentischen, rasanten, flüssigen und spannenden Erzählstil, sodass hier jede Handlung real wurde. Seine ungeschönte Art zu schreiben hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen, der bis zum Schluss angehalten hat.

Auch in diesem dritten Band übernehmen Kerner und Oswald einen Fall, der nicht nur Hamburg in Atem hält. Die Polizei, besonders Kerner, werden aufgefordert, ein perverses und verstörendes Katz-und-Maus-Spiel des Täters mitzuspielen. Ständig gibt es jede Menge neue Wendungen, ich war permanent am Miträtseln und mitten im Geschehen dabei. Das Ende ist sehr überraschend, denn mit dieser Auflösung habe ich absolut nicht gerechnet, was mir sehr gut gefallen hat.

Wer die Bücher vom Autor kennt, weiß, dass sich miträtseln eigentlich nicht lohnt, da er seine Leser perfekt in die Irre führt und am Ende für ein großartiges Finale sorgt. Die Spannung fängt direkt mit dem ersten Kapitel an, der Spannungsbogen ist durchgehend hoch. Seine kurzen Kapitel mag ich ebenfalls und seine Protagonisten sind schön übersichtlich, deren Charaktere sehr gut ausgeprägt.

Das aktuelle Thema »Soziale Medien« wurde hier sehr gut in dem Thriller verarbeitet. So habe ich auch direkt ein paar neue Funktionen über Instagram kennengelernt :-)

Noch kurz etwas zum spannenden Inhalt:
In Hamburg gibt es einen neuen und innovativen Fahrdienst, der sich »MyDriver«nennt. Elektrokleinbusse können ganz einfach per App bestellt werden, in denen 6 Fahrgäste sicher zur gewünschten Zielhaltestelle gefahren werden. Eines Abends wird eine Frau zusammengesunken auf einer Bank im Hamburger Stadtpark tot aufgefunden, ihr Gesicht leuchtet wegen fluoreszierender Leuchtfarbe, denn ein Serienmörder treibt in Hamburg sein Unwesen und beginnt ein perfides Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei. Seine Opfer sind alles Frauen, die nachts alleine in ihrem Auto unterwegs sind und sich nicht an Verkehrsregeln halten. Auf den Privatautos der Opfer steht in Leuchtfarbe #findemich!

Da die meisten Opfer Kundinnen bei MyDriver waren, ist dies der einzige Zusammenhang, den die Ermittler feststellen können. Doch die Spur verläuft sich und Kommissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft nach dem brutalen Psychopathen. Plötzliche wird Kerner mit seiner Vergangenheit konfrontiert und es scheint, dass die Aufforderung mit dem Hashtag direkt an Kerner gerichtet ist.

Sehr gut gefallen hat mir diesmal auch der Polizist Hagenah. Seine kollegiale Art und seine Power haben mir trotz seines höheren Alters gut gefallen.

Ich kann leider nur fünf Sterne vergeben, die aber mehr als verdient sind, denn Andreas Winkelmann hat wieder einmal hervorragend mit meinen Nerven gespielt.

Grausame Fahrt in den Tod

Mir wurde das Buch empfohlen, da ich noch kein Buch vom Autor gelesen hatte und ich wurde nicht enttäuscht, es war wirklich sehr spannend von der ersten Seite bis zur letzten Seite.

Ein eiskalter Mörder treibt sein Unwesen und es gibt gewisse Verbindungen zu einem neuen Fahrdienst. Die Handlung ist absolut fesselnd und packend und immer wieder fragt man sich, wer nun der Mörder ist. Ich wurde schon ein paar Mal aufs Glatteis geschickt, denn ich lag öfter daneben. Immer wenn ich geglaubt habe, das muss der Mörder sein, war wieder was anderes.

Jens Kerner hatte wohl den ungewöhnlichsten Geburtstag (seinen 54.) seit langem, anstatt einer Riesen-Fete im Kommissariat von Hamburg, hat genau in dieser Nacht ein Serienmörder sein Unwesen gestartet. Leider wurde im Stadtpark eine junge Frau tot aufgefunden, dargestellt wie auf einen Präsentierteller, platziert zum Hohn für die Polizei, ihr Gesicht mit Leuchtfarbe angepinselt. Das Schlimmste war, dass der Täter vorher in Social Media auch noch die Polizei herausgefordert hatte mit den Hashtags #findemich und den dazugehörigen Fotos. Wie krank muss man denn sein für sowas.

Außerdem gibt es ganz neu in der Stadt auch noch einen brandneuen Fahrdienst mit dem klangvollen Namen »MyDriver«, der immer wieder in den Ermittlungen auftaucht. Das ist ganz schön gruselig. Das Ermittlerteam, Jens Kerner und Rebecca Oswald, muss wohl oder übel selbst in das Fahrzeug einsteigen, um herausfinden, wer der Mörder ist, der zu so etwas fähig ist. Die Geschichte, wird mal von der Polizei und mal vom Täter erzählt, aber wer der Mörder wirklich ist und warum und welches Motiv er hat, bleibt im verborgenen.

Immer mehr Opfer und viele Hashtags tauchen auf und bringen Jens Kerner fast zum Wahnsinn, denn jedes der Opfer ist mit ein und demselben Fahrdienst »MyDriver« gefahren. Sonst haben die Opfer keine Gemeinsamkeiten. Es scheint, der Täter möchte Jens verhöhnen. Die Geschichte war so spannend, fesselnd und voller Emotionen und mit dem Ende hab ich nicht gerechnet. Ein Spitzen Thriller, der mich total in seinen Bann gezogen hat. Den Autor muss ich mir für die Zukunft merken.

Spannend, aber auch klischeehaft

In Hamburg wird eine junge Frau tot aufgefunden, deren Gesicht mit Leuchtfarbe angemalt wurde. Schon bald werden weitere junge Frauen entführt und – nach Ablauf eines Ultimatum – ermordet. Immer handelt es sich um junge Frauen, die nachts unterwegs waren. Auf ihren Autos und auch an anderen Stellen finden sich Hashtags in derselben Leuchtfarbe, mit denen auch ihre Gesichter angemalt wurden. Eine weitere Gemeinsamkeit der Opfer ist, dass sie häufig auf Instagram unterwegs waren und regelmäßig recht freizügige Fotos von sich gepostet haben. Und so finden sich in den Instagram-Accounts der Opfer Nachrichten des Täters, z.B. #findemich und ein 24-Stunden-Ultimatum an die Polizei. Einige der jungen Frauen waren zuvor mit dem neuen Fahrdienst MyDriver unterwegs.

Kommissar Jens Kerner und seine Kollegen ermitteln und gehen verdächtigen Fahrgästen und Fahrern des Unternehmens nach. Merkwürdigerweise haben fast alle verdächtigen Personen in irgendeiner Art und Weise mit Jens Kerner zu tun, sodass er und sein Team bald davon überzeugt sind, dass der Täter Kerner persönlich im Visier hat. Offenbar will der Täter die Inkompetenz der Polizei und speziell die von Kerner öffentlich machen.

Der Krimi ist durchaus spannend, allerdings gibt es zahlreiche Spuren und Verdächtige, sodass man als Leser teils zu oft und zu offensichtlich in die Irre geführt wird.

Jens Kerner wirkt zu Beginn sehr abweisend und reserviert, obwohl sich seine Kollegin Becca sehr um ihn bemüht. Die Überraschungsparty, die sie zu seinem Geburtstag organisiert hat, verlässt er im Streit. Doch im Verlauf der Handlung gewinnt Kommissar Kerner an Sympathiepunkten, da er beharrlich jeder noch so kleinen Spur nachgeht, vor allem, als eine Kollegin seines Teams in die Fänge des Täters gerät.

Insgesamt bleiben die Figuren für meinen Geschmack aber etwas zu klischeehaft. Auch wenn das Privatleben im Krimi eine untergeordnete Rolle spielen soll, dürften die Protagonisten gerne etwas mehr Persönlichkeit und charakteristische Eigenheiten haben.

Katz und Maus

Der Autor versteht es, den Leser mit seinen spannenden Thrillern zu unterhalten. Dies ist mittlerweile das dritte Buch mit dem Ermittler Jens Kerner und seinem Team.

Die Geschichte spielt in Hamburg. Hier verschwinden junge Frauen, mit dem Hinweis an die Polizei sie in 24 Stunden zu finden, bevor sie sterben. Der Täter spielt Katz und Maus mit den Beamten. Ist es ein persönlicher Rachefeldzug gegen Jens? Oder hat der neue Fahrdienst MyDriver etwas damit zu tun? Und dann ist auch noch Carina aus dem Team verschwunden, die Zeit läuft davon, will man sie retten.

Herr Winkelmann legt viele Spuren, aber welche ist die richtige? Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, in dunklen Farben, da kommt schon die richtige Stimmung auf. Der Anfang beginnt schon sehr spannend und die Spannung hält fast 400 Seiten an.

Das Buch hat mich bestens unterhalten, der Schluss war für mich sehr überraschend, damit habe ich nun nicht gerechnet. Die Protagonisten wachsen mir mit jedem Band mehr ans Herz.

Ich denke, wir werden nicht lange auf das nächste Werk warten müssen. Hat der Autor doch so viele Einfälle, dass er auch unter anderem Namen schreibt.

#Hochspannung

Ich habe bereits "Das Haus der Mädchen" vom gleichen Autor gelesen, daher waren mir die sympathischen Ermittler Rebecca Oswald und Jens Kerner bereits bekannt. Der Autor hält sich nicht mit vielen Vorreden auf, sondern baut von Beginn an Spannung auf.

Eine, von seiner Kollegin für Jens organisierte Geburtstagsfeier, verläuft nicht wie geplant, sodass er die Feier vorzeitig verlässt. Auf dem Weg nach Hause gerät er zufällig an einen Tatort und ist mittendrin in neuen Ermittlungen.

Schnell wird ein Zusammenhang zu einem neuen Fahrdienst mit dem Namen MyDriver hergestellt, zumal auch eine Fahrerin des Unternehmens unter den Opfern ist. Außerdem sieht es anfangs so aus, als ob der jüngere Bruder von Jens, mit dem er lange keinen Kontakt hatte, in den Fall verwickelt ist.

Geschickt leitet der Autor den Leser durch ein Labyrinth von Fährten, die jedoch immer wieder ins Leere laufen.

Als eine Kollegin von Jens und Rebecca plötzlich auch verschwunden ist, nimmt die Dramatik zu, es kommt zu einem atemberaubenden Showdown und einer in allen Punkten schlüssigen Auflösung.

Fazit:
Wiederum ist dem Autor ein spannender Krimi gelungen, der mich über mehrere Stunden in Atem gehalten hat. Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe fünf Sterne.

Packender 3. Fall für Jens Kerner und Rebecca Oswald

Kurz zum Inhalt:
In Hamburg taucht die Leiche einer jungen Frau auf. Ihr Gesicht ist mit Leuchtfarbe bemalt. Bald verschwindet eine weitere junge Frau, und der Hashtag #findemich gibt den Polizisten die Chance, die Frau rechtzeitig zu retten. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen den Frauen ist die Benutzung des Fahrdienstes MyDriver.

Die beiden Hamburger Ermittler Jens Kerner und Rebecca Oswald haben es mit einem Killer zu tun, der, wie es aussieht, noch eine persönliche Rechnung mit Jens offen hat. Denn alle Hinweise hängen mit ihm zusammen.

Meine Meinung:
»Der Fahrer« ist der dritte Band um die beiden Ermittler Jens Kerner und Becca Oswald. Der Fall ist in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Hinweise auf die vorigen Fälle sind geschickt in der Geschichte integriert.

Ich mag Andreas Winkelmanns Schreibstil; es baut sich immer genug Spannung auf, die Kapitel enden oft mit Cliffhanger und man springt von einer Szene zur nächsten, was nochmal Spannung aufbaut.

Toll fand ich, dass man viel Persönliches von Jens erfährt – ist dies ja auch sein persönlichster Fall, da immer mehr Hinweise auftauchen, die einen Bezug zu Jens haben.

Fesselnd hat der Autor die Entführungen der jungen Frauen geschildert und wofür man die Sozialen Netzwerke doch missbrauchen kann. Wie schrecklich muss es sein, ein Foto der Entführten unter dem Hashtag #findemich zu sehen, aber keine Chance zu haben, sie zu finden. Und dann nur ein weiteres Foto, wenn alles zu spät ist …

Auch das Detail mit der leuchtenden bzw. fluoreszierenden Farbe fand ich innovativ.

Besonders interessant und authentisch fand ich die Ermittlungen der Polizei. Viele kleine, oft unscheinbare Indizien und Hinweise müssen zu einem großen Ganzen gepuzzelt werden.

Dem Autor ist es gut gelungen, jede Menge Verdächtige zu präsentieren und falsche Spuren zu legen. Das Miträtseln macht richtig viel Spaß und die Auflösung bzw. das Motiv des Täters war großteils nachvollziehbar.

Fazit:
Fesselnder dritter Fall für Jens Kerner und Becca Oswald mit einem spannenden Plot. Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle der beiden!

Der Hashtag-Killer

Inhalt:
In Hamburg treibt ein Serienmörder sein Unwesen, junge Frauen werden aus ihren Autos entführt und getötet. Auf ihren Autos wird ein leuchtendes Hashtag gefunden. Jens Kerner und sein Team stehen vor einem Rätsel. Was verbindet die Opfer? Immer mehr solcher Hashtags tauchen in Hamburg auf und bald wird klar, dass der Mörder es auf Jens Kerner abgesehen hat.

Meinung:
Ich bin ein absoluter Fan von Andreas Winkelmann und habe bisher alle Thriller von ihm gelesen. Dies ist der 3. Teil aus der Kerner-und-Oswald-Reihe.

Das Thema ist sehr modern gewählt und ich finde es sehr erschreckend inwieweit sich Menschen anhand der sozialen Medien manipulieren lassen.

Der Storyaufbau ist an sich stimmig, allerdings bricht in der Mitte die Spannung ein bisschen ein. Dafür nimmt sie zum Ende immer mehr Fahrt auf bis zur unerwarteten Auflösung des Falls. Auch die Geschichte mit dem Fahrdienst MyDriver fand ich nicht so gut erklärt und in die Story integriert.

Eingestreute Kapitel aus Sicht der Opfer, die über ihre Qualen berichten, sorgen zusätzlich für Nervenkitzel.

Jens Kerner ist ein Mann mit Ecken und Kanten und dadurch nie langweilig. Rebecca Oswald scheint ihn sehr gut zu kennen und weiß, wie sie sich ihm gegenüber zu verhalten hat. Ich finde es sehr interessant ihre persönliche Beziehung zu verfolgen und hoffe auf weiter Fälle mit den beiden.

Fazit:
Ich hätte gerne 5 Sterne für diesen Thriller gegeben, allerdings war er nicht so fesselnd wie die anderen Werke von Winkelmann.

Spannender Hamburg-Krimi mit kleinen Schwächen

Nach einer unglücklich verlaufenen Überraschungsparty anlässlich seines Geburtstags flüchtet der Kommissar Jens Kerner mit seinem geliebten Auto, genannt Red Lady, und fährt ziellos durch die Hamburger Straßen. Doch dann hört er über Funk von einem Einsatz in seiner Nähe. Ein verlassenes Auto, besprüht mit dem #findet mich. Von der Fahrerin keine Spur, bis ein Bild mit einem Ultimatum auf Instagram gepostet wird.

Der dritte Fall für das Team um Jens Kerner und Rebecca Oswald stellt den allzu sorglosen Umgang mit sozialen Medien und durchaus praktischen, erst durch neue Technologien nutzbaren Dienste und die damit verbundenen Gefahren in den Mittelpunkt. Da ist der Fahrdienst MyDriver, der bequem per App gerufen und bezahlt wird, wenn man ihn gerade benötigt. Und da sind facebook, Instagram und Co., wo man ebenso bequem und schnell Bilder und Informationen hochladen kann. Schnell zeigt sich, dass die entführte Frau eine sehr aktive Nutzerin war. Und sie wird nicht die einzige bleiben, der das zum Verhängnis werden soll.

Neben dem eigentlichen Plot steht in diesem Krimi die Person Jens Kerner im Fokus. Ohne ersichtlichen Grund zeigt der Fall immer deutlicher Bezüge zu seiner Person. Er wird als extrem schwieriger Charakter am stärksten herausgearbeitet, der allerdings von seinen Kollegen und insbesondere von Rebecca sehr geschätzt wird. Entsprechend viel Raum wird diesen persönlichen, teilweise viel zu langatmigen Beziehungsbeschreibungen eingeräumt. Dazu gehört auch das besondere Verhältnis Jens Kerners zu seinem Auto. Insbesondere Rebecca, sonst sehr tough, empfand ich in ihren Reaktionen Kerner gegenüber nicht überzeugend dargestellt.

Trotz dieser Kritikpunkte war der Krimi durchaus spannend und wirklich gut zu lesen. Insbesondere Hamburg-Kenner werden viele der beschriebenen Orte beim Lesen vor Augen haben.

Nicht überzeugend

Nachts verschwinden junge Frauen. Über Instagram kann jeder verfolgen, was mit ihnen geschieht. Bis sie tot aufgefunden werden. Alles, was die Frauen anfangs verbindet, sind fluoreszierende Farbe und dass sie regelmäßig auf Instagram Selfies von sich gepostet haben. Doch wer hat es auf diese Frauen abgesehen und wie bekommt er sie in seine Gewalt? Und warum führen alle Fäden zu Jens Kerner?

Ich habe die ersten Teile der Reihe nicht gelesen, hatte aber keine Probleme in die Geschichte zu kommen. Das Buch ließ sich flüssig lesen.

Inhaltlich konnte der Autor mich allerdings nicht überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte ist sehr gut, da Fahrdienste ein sehr aktuelles Thema sind. Man fragt sich, ob eine Tat, wie sie hier beschrieben ist, wirklich stattfinden kann.

Trotz allem habe ich ab ca. der Hälfte des Buches langsam das Interesse verloren. Wie Kerner sich an seinem Bruder festbeißt, ist irgendwann nicht mehr interessant.

Leider nicht überzeugend.

Unglaublich

Ich habe – schon etwas länger her – die ersten zwei Bücher der Reihe »Das Haus der Mädchen« und »Die Lieferung« gelesen. Und auch wie die anderen zwei hat mich auch wieder dieses hier überzeugt. Dieses Buch hat mich wirklich komplett überzeugt und ich habe es innerhalb eines Tages zu Ende gelesen, ich konnte einfach nicht aufhören.

In diesem Buch geht es um einen Serienmörder, der es auf Frauen abgesehen hat, anfangs dachte ich, das wird ein Thriller, den jeder schon einmal in solcher Ausführung gelesen hat, aber nein! Dieses Buch hatte durchgehend Spannung und es war wirklich unglaublich – eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe.

Ich würde sogar behaupten, dass dieses Buch am besten war.

#Finde mich

Ein Serienmörder treibt in Hamburg sein Unwesen. Er entführt und ermordet junge Frauen und inszeniert ihre Leichen mit einer fluoreszierenden Farbe als leuchtendes Beispiel polizeilicher Inkompetenz. Eine Verbindung der Opfer kann über die Fahrzentrale MyDriver hergestellt werden, aber die Ermittler Jens Kerner und Rebecca Oswald kommt den Täter einfach nicht auf die Spur. Als ein neues Opfer entführt wird und die Polizei mit einem Hashtag aufgefordert wird, den Täter innerhalb von 24 Stunden zu finden, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

»Der Fahrer« ist für mich der erste Thriller des sehr erfolgreichen und beliebten Autors Andreas Winkelmann. Seine vielen positiven Bewertungen haben meine Neugier geweckt und ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet. Winkelmann erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil. Den Spannungsbogen baut er mit dem mysteriösen Tod des ersten Opfers klassisch auf und hält ihn über die ereignisreichen Ermittlungen und überraschende Wendungen auf einem sehr hohen Niveau. Den besonderen Charme erhält der Thriller über seine beiden Hauptprotagonisten Jens und Rebecca, die vom Autor interessant charakterisiert werden. Keine ganz einfachen Charaktere mit einer prägenden Vergangenheit. Das Buch entwickelte sich für mich über die kurzen Kapitel und den damit einhergehenden Perspektivwechsel zu einem echten Page-Turner, der durch ein packendes und gut nachvollziehbares Finale abgerundet wird.

Insgesamt war »Der Fahrer« aus meiner Sicht ein gelungener Thriller, der mir einige spannende und fesselnde Stunden bescherte. Mein erstes und mit Sicherheit nicht letztes Buch des Autors Andreas Winkelmann. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Ein sehr spannender Thriller, der klassische Ermittlungsarbeit und Social Media verknüpft

Ein Täter entführt Frauen und hinterlässt einen Hashtag mit Leuchtfarbe auf ihren Autos. Auf ihren Social Media Kanälen hinterlässt er Botschaften an die Polizei. Jens Kerner und sein Team versuchen, die Frauen lebend zu finden und den Täter aufzuspüren. Es häufen sich die Hinweise darauf, dass alles mit Jens Kerner persönlich zu tun haben könnte.

»Der Fahrer« ist der erste Thriller, den ich von Andreas Winkelmann gelesen habe. Dementsprechend sind mir die Protagonisten um Jens Kerner zunächst unbekannt gewesen. Allerdings war das unproblematisch, da die Charaktere schnell und verständlich eingeführt werden genauso wie deren Beziehungen zueinander. Die Charaktere haben Tiefe und obwohl ich Jens Kerners Liebe zu seinem Auto eigentlich nicht nachvollziehen kann, wirkte sie auf mich trotzdem authentisch. Andreas Winkelmanns Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen und ich habe es als Hamburgerin als sehr spannend empfunden, viele der Orte wiederzuerkennen und vor Augen zu haben. Interessant fand ich auch die offensichtlichen Schnittstellen zwischen klassischer Ermittlungsarbeit und internetbasierten Methoden beziehungsweise die Herausforderung der Koordination von Ermittlungen, die teilweise auch online nötig sind. Diese thematische Verknüpfung ist gut gelungen. Auch die Passagen aus Sicht des Täters sind spannend, da sie häppchenweise Aufschluss über das Motiv geben, aber nicht so viel verraten, als das offensichtlich ist, um wen es sich bei dem Täter handelt.

Der Fall an sich ist bis zum Schluss spannend aufgebaut und wendungsreich, sodass ich gerne weiterlesen wollte und direkt einen weiteren Thriller aus der Reihe um Jens Kerner gelesen habe.