Cover von: Festbierleichen
Amazon Preis: 14,00 €

Festbierleichen

Der dritte Fall für Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 405 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839228220

ISBN-13: 

9783839228227

Auflage: 

1 (10.02.2021)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 180.977
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839228220

Beschreibung: 

Ein abgetrennter Finger am Strand der Ludwigshafener Parkinsel, ein Einbruch bei einem ansässigen Chemieunternehmen und ein toter Wachmann bei der Mannheimer Eichbaum-Brauerei. Handelt es sich hier um tägliche Polizeiroutine oder hängen die Fälle etwa miteinander zusammen? Und dann geht auch noch ein Erpresserschreiben bei der Speyerer Bürgermeisterin ein - das Bier für das Brezelfest soll vergiftet werden.

Wird es dem Ermittlerteam um Sartorius und Achill gelingen, die tödliche Gefahr für die Festbesucher abzuwenden?

Kriminetz-Rezensionen

Unruhe auf dem Brezelfest

Das alljährliche Brezelfest steht an und ganz Speyer freut sich auf die besonderen Tage. Ein Schatten wirft sich aber im Vorfeld über das große Fest: In einem Erpresserschreiben wird damit gedroht, das Bier zu vergiften. Kriminalhauptkommissar Frank Achill nimmt mit Hilfe seines Freundes André Sartorius die Ermittlungen auf und die beiden versuchen dem Erpresser noch rechtzeitig das Handwerk zu legen. Gelingt ihnen der Wettlauf mit der Zeit? Was hat die Erpressung mit zwei abgetrennten Fingern zu tun? Ein spannender Kriminalfall nimmt seinen Lauf …

»Festbierleichen« ist mittlerweile der dritte Band um das sympathische Team mit Kriminalhauptkommissar Frank Achill und dem Stadtführer André Sartorius. Die ersten beiden Bände haben mir schon ausgesprochen gut gefallen, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in den neuen Fall gestartet bin. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches gut aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Besonders gut gefällt mir aber an der Reihe der Mix aus raffiniert konzipierter Kriminalgeschichte, sympathischen Protagonisten, spannender Handlung und einer guten Prise Humor. Auch die Weiterentwicklung der Personen ist richtig gut gelungen, so dass sich eine packende Geschichte entwickelt, die mich das Buch kaum noch aus der Hand legen ließ.

Insgesamt ist »Festbierleichen« aus meiner Sicht die tolle Fortsetzung einer fesselnden Krimi-Reihe, die mit sympathischen Protagonisten, einem angenehm dosierten Lokalkolorit und dem Erzähltalent des Autors überzeugt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Ich bin einfach begeistert

Lokalkolorit vom Feinsten. Ich bin einfach begeistert: An Ludwigshafens Badestrand wird ein abgetrennter Finger angespült. In einer Brauerei sitz der Wachmann tot in seiner Kabine, in einem Chemiewerk wird eingebrochen. Aber nicht genug, das Bier beim Brezelfest soll vergiftet werden.

Irina, ein russische Studentin hat sich zur Brezenkönigin beworben, bereut es aber bald schon wieder. Und dann ist da noch der junge Praktikant Quirin, der Irina den Hof macht und ihr Ersatzvater Andre, bei dem sie in Untermiete wohnt, ist darüber sehr eifersüchtig.

André, der mit Kommissar Frank Achill befreundet ist, will bei den Ermittlungen helfen. Zumal jetzt auch noch ein Erpresserbrief bei der Brauerei Eichbaum eingeht (wo Quirin und Irana ihr Praktikum ableisten), meint André, auch ermitteln zu müssen. Dabei gibt es einige wirklich lustige Episoden, ich erinner an die Verfolgung Andres eines Asiaten mit einem E-Scooter.

Das Buch ist wirklich unheimlich interessant und auch sehr spannend. Man meint, den Täter schon zu kennen. Aber dann kommt ein anderer Verdächtiger und wir schwenken um. Bis zum Schluss wusste ich wirklich nicht, wer hinter all diesen Manipulationen steckt. Jedoch bei aller Tragik sind so viele Stellen, die einfach erheiternd sind und den Leser zum Lachen bringen. Alles kein todernst gemeintes Buch.

Außerdem gefallen mir die verschiedenen Dialekte. Vom richtigen Pfälzerisch geht es bis zum Urbayrischen, einfach herrlich, diese Sprachweisen. Die Ausdrucksweise des Autors liest sich gut. Sie ist nicht überkandidelt, so dass die Seiten nur so dahinfliegen, auch wegen der Spannung. Das Titelbild mit dem Ausflugsdampfer und dem Feuerwerk gibt die Festtagsstimmung des Brezenfestes wieder. Ein wirklich stimmiges Buch, bei dem auch der Kommissar wegen seines Alleingangs bei den Ermittlungen auch mal eine saftige Verwarnung bekommt. Wie im richtigen Leben.