Cover von: Finster ist die Nacht
Amazon Preis: 18,99 €
Bücher.de Preis: 12,99 €

Finster ist die Nacht

Der dritte Fall für Detective Macy Greeley. Kriminalroman
Buch
Broschiert, 384 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3471351574

ISBN-13: 

9783471351574

Erscheinungsdatum: 

11.08.2017

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 967.760
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3471351574

Beschreibung von Bücher.de: 

Detective Macy Greeley ist nachts unterwegs im einsamen Montana. Plötzlich läuft ihr ein Mann direkt ins Auto und sie verliert die Kontrolle darüber. Verletzt und im Wrack festgeklemmt kann sie nur hilflos mit ansehen, wie ein Motorradfahrer bremst und den Mann vor ihren Augen erschießt. Das Opfer ist Philip Long, ein bekannter Radiomoderator. Trotz ihrer Blessuren arbeitet Macy verbissen daran, den kaltblütigen Mord zu klären. Wer kann ein Interesse daran haben, den beliebten Moderator zu töten? Bei den Ermittlungen trifft sie Emma, die Tochter des Opfers. Nach vielen Jahren ist sie zum ersten Mal in die ungeliebte Heimat zurückgekehrt. Emma kennt das größte Geheimnis ihres Vaters: Akribisch notierte er sich jeden Fehltritt, jede düstere Wahrheit der verschwiegenen Dorfgemeinschaft. In den falschen Händen würde das Buch viele Menschen ins Gefängnis bringen ...

Kriminetz-Rezensionen

Solider Krimi mit einigen Längen

Die Sonderermittlerin Macy Greeley ist nachts mit ihrem Auto unterwegs, als ihr ein Mann direkt vor ihr Auto läuft. Sie verliert die Kontrolle über das Fahrzeug und muss kurz darauf hilflos zusehen, wie der Mann vor ihren Augen erschossen wird. Es handelt sich um den bekannten Radiomoderator Philip Long.

Sie übernimmt die Ermittlungen und sticht in ein Wespennest. Als es kurz danach noch zwei weitere Tote gibt, spitzen sich die Ereignisse zu. Eine große Rolle spielt ein Tagebuch, worin der Ermordete jahrelang Informationen gesammelt hat, die gewissen Leuten zum Verhängnis werden könnten.

Wird es Macy gelingen, Licht in das Dunkel zu bringen?

Meine Meinung:
Es ist bereits der dritte Fall mit der sympathischen Ermittlerin, von der man außer ihrer Arbeit auch wieder einige Umstände aus ihrem Privatleben kennenlernt.

Der gute Schreibstil ermöglichte es, dass man trotz der Vielzahl der vorkommenden Personen, nie die Übersicht verlor. Leider konnte der zu Beginn sehr hohe Spannungsbogen nicht durchgehend gehalten werden. Im Mittelteil wies die Geschichte einige Längen auf, bevor es zu einem spannenden und logischen Schluss kam.

Ich bin gespannt, ob es weitere Fälle mit der sympathischen Protagonisten geben wird.

Ein Radiomoderator mit einem Geheimnis

"Versuche nichts zu verbergen, denn die Zeit, die alles hört und sieht, deckt es doch auf." (Sophokles")

Detective Macy Greeley ist in der Nacht auf dem Weg nach Montana, als ein Mann in ihr Fahrzeug läuft. Gerade noch rechtzeitig kann sie es verhindern, dass sie diesen überfährt, bleibt aber gleichzeitig verletzt in ihrem überschlagenen Auto eingeklemmt. Sie sieht noch, dass ein Motorradfahrer entgegenkommt und den Mann erschießt, kann jedoch selbst nicht eingreifen, um den Mord zu verhindern. Macy kann sich nur mit viel Mühe verletzt aus dem Auto retten, ehe sie Schutz in einem Wassergraben findet. Wie sich später herausstellt, ist der Ermordete der Radiomoderator Philip Long, den man kurz zuvor entführt hatte und den Macy mit ihren Kollegen in dieser Nacht gesucht hatten. Aber was war passiert? Konnte sich Long befreien und ist geflüchtet oder hat man ihn gezielt freigelassen, um ihn zu jagen und zu töten? Und wer hat ein Interesse, einen Radiomoderator zu töten? Doch dann trifft Macy auf Emma, die Tochter von Philip Long, nach und nach erfährt sie von den Tagebucheinträgen ihres Vaters, die einigen Menschen von Flathead Valley schaden könnten. Vielleicht ist deshalb die Dorfgemeinschaft so verschwiegen?

Meine Meinung:
Nach der Leseprobe hatte ich mich sehr auf diesen Krimi gefreut, fing er doch gleich am Anfang schon recht spannend und vielversprechend an. Doch leider flachte diese Spannung im Laufe des Buches immer mehr ab und so wurde das Lesen sehr mühsam. Vielleicht lag es auch daran, dass es schon zwei Bücher mit dieser Ermittlerin zuvor gab, die ich nicht kannte. Macy Greeley ist eine sympathische Ermittlerin, mit der ich aber nicht ganz warm wurde, wahrscheinlich weil mir doch die Vorgeschichte fehlte. Der Schreibstil war gut, doch die Ermittlungen waren sehr zäh und teilweise viel zu ausführlich, so dass ich das Buch fast weglegen wollte. Denn neben dem Kriminalfall thematisiert Karin Salvalaggio auch noch den Missbrauch von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln. Zum Glück ist es dann gegen Ende wieder etwas spannender geworden, doch überzeugt hat mich dieser Krimi leider nicht. Das Cover hingegen gefällt mir sehr gut, es könnte ein wenig die Einöde in Montanas darstellen. Ich danke dem Verlag und NetGalley, dass ich dieses Buch lesen durfte und gebe 3 von 5 Sternen.

Routinierter Krimi

Philip Long, ein bekannter Radiomoderator, wurde entführt. Es gelingt ihm, in einem unbewachten Augenblick einen Notruf abzusetzen. Bis die Polizei eintrifft, ist das Haus leer.

Macy Greeley ist in dichtem Regen auf dem Weg zum Schauplatz als ihr plötzlich ein Fußgänger vors Auto läuft. Es ist Philip Long, sie gerät ins Schleudern, der Wagen überschlägt sich. Hilflos muss sie mit ansehen, wie ein Motorradfahrer bremst, sich ihrer Dienstwaffe bemächtigt und Long erschießt. Sie kann sich im überfluteten Straßengraben verbergen.

Kurz danach werden zwei Leichen gefunden, Junkies, die aber offensichtlich Philip Longs Entführer waren, denn ihre Fingerabdrücke wurden auch im Haus gefunden, in dem Long gefangen gehalten wurde. Aber wer hatte ein Interesse daran, Philip zu töten und wer hat die Entführer getötet? Es gibt viele Fragen in diesem Fall, die Macy nicht beantworten kann. Die Spuren und Verdachtsmomente führen in viele Richtungen.

Macy, in diesem 3. Band nun Mutter eines Kindes, die Geschichte ihres Privatlebens wird in den Bänden kontinuierlich weitererzählt, wird durch den Fall auch privat gefordert. Sie hat ständig ein schlechtes Gefühl, wenn sie ihr Kind allein lassen muss und auch gegenüber Aiden, ihrer neuen Beziehung muss sie sich ständig rechtfertigen.

Als Emma, Philip Longs Tochter, zur Beerdigung anreist, erfährt Macy auch von Philip Longs Tagebuch, in dem er akribisch notierte, was er an Verfehlungen und Geheimnissen von Mitmenschen wusste. Ist das der Grund für seinen Tod?

Der Fall hat unglaublich viele Aspekte, immer wieder ergeben sich neue Spuren für Macy und auch für den Leser. Das ist gut geschrieben und die Atmosphäre gefällt mir gut mit ihren düsteren Anklängen. Obwohl der Auftakt mit Entführung und Mord sehr fulminant ist, entwickelt sich die Spannung erst allmählich. Als Leser musste ich, genau wie Macy, die einzelnen Spuren erst langsam aufdröseln, manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte dabei etwas abdriftet. Aber immer wieder gelingt es der Autorin mit einem gekonnten Dreh und einer neuen Entwicklung, mich festzunageln.

Mir hat besonders gut die Entwicklung von Macy Greeley im Verlauf der drei Bücher gefallen. Ich finde sie als Ermittlerin und Hauptfigur besonders gelungen. Ich weiß nicht, wie es Lesern geht, die neu einsteigen, ich denke aber, die Kenntnis eines Vorläufers ist von Vorteil.

Insgesamt finde ich „Finster ist die Nacht“ einen wirklich gelungenen Thriller, solide aufgebaut, mit einem spannenden Plot. Die kleinen Längen, die ich manchmal empfunden habe, tun dem keinen Abbruch.

Dunkle Geheimnisse

"Finster ist die Nacht" ist bereits der dritte Teil um Detective Macy Greely. Es ist nicht unbedingt notwendig, die ersten beiden Teile zu kennen, denn jeder Band ist eine abgeschlossene Story in sich, lediglich das Privatleben von Macy entwickelt sich von Band zu Band weiter.

Diesmal soll Macy den Mord an dem Radiomoderator Philipp Long aufklären. Der wurde entführt, konnte sich jedoch selbst befreien und noch ein Lebenzeichen absetzen. Auf der Flucht wird er jedoch vor den Augen von Macy erschossen, die das Ganze hilflos mit ansehen muss und selbst in Gefahr gerät.

Bei den Ermittlungen trifft Macy auf Philipps Tochter Emma, die nach langer Zeit wieder nach Montana zurückgekehrt ist und mehr zu wissen scheint, als sie zugibt. Genau wie alle anderen, die Macy befragt. Alles deutet daraufhin, dass der Mörder eine persönliche Rechnung begleichen wollte, denn Philipp wusste von vielen dunklen Geheimnissen der Einwohner Montanas.

Spannend geschrieben zieht einen die Story direkt in ihren Bann. Je tiefer Macy gräbt, desto mehr Geheimnisse fördert sie zu Tage und die locken einen öfters auf eine falsche Fährte. Deshalb war das Ende für mich überraschend und so nicht vorhersehbar. Die letzten Seiten deuten darauf hin, dass es auch noch einen vierten Teil um die sympathische Ermittlerin Macy geben wird. Und darauf freue ich mich.

Interessante Story entäuschend umgesetzt!

Seit Stunden ist Macy Greeley und ihr Team auf der Suche nach dem entführten Radiomoderator Philipp Long. Sie fährt stundenlang durch das nächtliche Walleye Junction, denn bis hierher konnten sie seinen Telefonanruf zurückverfolgen. Urplötzlich springt der Gesuchte vor Macy’s Wagen, sie will ihm ausweichen, doch der Wagen bricht aus, und sie überschlägt sich. Hilflos im Gurt gefangen, muss sie mit ansehen, wie der Entführte vor ihren Augen von einem herannahenden Motorradfahrer erschossen wird. In letzter Sekunde kann sie sich befreien und fliehen.

Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin und dennoch hatte ich Schwierigkeiten, ihr in diesem Buch zu folgen. Ich fand die gesamte Story viel zu aufgesetzt und an den wichtigsten Stellen fehlten mir zusätzliche Informationen. Angefangen bei Macy’s spektakulären Flucht aus dem verunglückten Auto: Die hätte so aus jedem x-beliebigen Actionfilm stammen können, glaubwürdiger wird sie deshalb trotzdem nicht. Auch der Medikamentenskandal, den die Autorin skandiert und der den eigentlichen Impuls zum Schreiben dieses Buches gab, war mir viel zu dünn recherchiert. Es mag natürlich auch daran liegen, dass mir das amerikanische Gesundheitssystem nicht ganz durchschaubar erscheint.

Sehr gut gelungen fand ich die Darstellung der dörflichen Gemeinschaft und die versteckten und nie aufgearbeiteten Konflikte innerhalb dieser. Das war interessant, bringt jedoch nur einen kleinen Punkt auf meiner Spannungsskala.