Cover von: Im Finsterwald

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Im Finsterwald

Der zweite Fall für Oberkommissar Nils Gunnarson. Kriminalroman
Buch
Gebundene Ausgabe, 350 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

345864489X

ISBN-13: 

9783458644897

Auflage: 

1 (16.06.2025)

Preis: 

22,00 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 29.737
Amazon Bestellnummer (ASIN): 345864489X

Beschreibung: 

Wenn die Schatten der Vergangenheit erwachen.

Die Kinder der Familie Guldin besuchen zusammen mit ihrem Kindermädchen Maj das Naturhistorische Museum Göteborgs. Doch der Ausflug endet in einem Albtraum, als die neunjährige Alice spurlos verschwindet.

Oberkommissar Nils Gunnarsson übernimmt den Fall und merkt schnell, dass er die Hilfe seiner Freundin, der Journalistin Ellen, braucht. Gemeinsam nehmen sie jeden Winkel des alten Museums ins Visier, in dessen labyrinthartigen Gängen seltene und unheimliche Exponate warten. Wo steckt Alice, und was ist mit ihr geschehen?

Stück für Stück decken Nils und Ellen ein Netz aus Geheimnissen auf, das weit in die Geschichte des Museums zurückreicht und mehr umfasst als das Schicksal des verschwundenen Mädchens …

Die unabhängige Fortsetzung des Erfolgsromans Die Pestinsel.

Kriminetz-Rezensionen

Wo ist Alice?

„Im Naturhistorischen Museum ist ein kleines Mädchen verschwunden“ erfährt der Hauptwachtmeister Nils Gunnarsson, als er gegen Mittag ins Polizeirevier kommt. Gestern, um drei Uhr, als das Museum geschlossen wurde, ward sie zuletzt gesehen und heute gegen halb elf hat sie ihr Vater telefonisch als vermisst gemeldet. Unglückliche Umstände hätten ihn davon abgehalten, ihr Fehlen gestern Abend zu bemerken. Bleibt zu hoffen, dass sie die Nacht nicht im Freien verbracht hat, denn es waren vierzehn Grad unter Null.

Mai, das Kindermädchen der Familie Guldin, war mit der neunjährigen Alice und ihren Geschwistern Tore, dem Baby Ingmar und den drei- und zweijährigen Mädchen Britt und Marianne wie so oft im Museum. Als sie dann bei Schließung gehen mussten, war Alice nicht mehr da. „Sie hat sich versteckt. Im Laub. Ganz tief im Wald. Bei den Elchen“ bemerkt ihr sechsjähriger Bruder Tore eher nebenbei.

Nils übernimmt diesen Fall, er durchleuchtet die sehr eigenartige Familie Guldin. Der Vater ist eine verkrachte Existenz, er scheint dem Alkohol verfallen zu sein, kümmert sich weder um seine kranke Frau noch um die Kinder, dafür ist schließlich das 16jährige Kindermädchen da, die daneben auch den Haushalt schmeißt.

Der Kriminalroman führt uns nach Göteborg ins Jahr 1926. Schon am äußeren Erscheinungsbild merkt man, dass es eine andere Zeit ist und auch der Schreibstil hat mich ins vorige Jahrhundert versetzt. Man merkt sofort, dass es etwas steifer, etwas gediegener zugeht. Die Erzählweise ist eher gemächlich, der Fall an sich scheint streckenweise vergessen zu sein. Wir bewegen uns im Museum, bestaunen die Exponate, bekommen viel von der Arbeitsweise mit, vernehmen seltsame Geräusche im Diorama. Alleine möchte ich nicht unbedingt durch diese Räume schweifen.

Zuweilen kommen mir allesamt seltsam entrückt vor, keiner in dieser Familie scheint sich für Alice Schicksal zu interessieren. Lange tappen Nils und Ellen, die ihn mit ihrer einfühlsamen Art unterstützt, im Dunkeln und ja – es gibt einen Verdächtigen. Eine weitere Spur führt zu einem mysteriösen Verein, so etliche Ungereimtheiten führen nicht recht weiter, sie stehen gefühlt vor einer Mauer aus Lügen.

Viel erfahren wir von der Familie und auch von Alice, von dem Kindermädchen und von einigen Angestellten des Museums. Und auch das Private von Nils und Ellen schleicht sich zwischen die Ermittlungsarbeit, die letztendlich die ganze Wahrheit ans Licht bringt.

„Im Finsterwald“ ist ein Kriminalroman, der vor hundert Jahren angesiedelt ist. Die Arbeitsweise und die Methoden sind logischerweise ganz andere, als wir es von den Krimis gewohnt sind. Marie Hermanson schreibt authentisch, dieser Zeit angepasst, nichts anderes erwarte ich. Dass es streckenweise zu schleppend vorwärts geht, ist auch den Blicken ins Private geschuldet, was mir zuweilen zu langatmig war. Dem Ende zu spitzt sich dann alles zu, es wird nochmal richtig dramatisch und nicht nur der Vermisstenfall an sich klärt sich auf, auch erfahren wir mehr von den hier agierenden Personen. Ein geheimnisvoller Kriminalfall ist gelöst, er hat mich trotz einiger Längen gut unterhalten.

Spannender Krimi ohne Blut

Im Winter in Göteborg im Jahr 1926,im Naturhistorische Museum erschwindet Alice ein neunjähriges Mädchen.Kindermädchen Maj ist mit den fünf Kindern der Familie Guldin in das Museum gegangen,ohne deren Eltern.Die Mutter der Kinder hat eine psychische Erkrankung,der Vater ist alkoholabhängig und gewalttätig.Hauptwachmeister Nils Gunnarsson wird von Kommissar Nordfeldt zu dem Fall des Verschwindens von Alice beauftragt.Im Museum trifft Nils auf einen Direktor der motiviert ist, Besucher persönlich durch sein Reich zu führen. Leider überschätzt er seine Fähigkeit jede Ecke und jeden Vorgang im Haus selbst zu kennen.Während .Hauptwachmeister Nils Gunnarsson die Mitarbeiter im Museum überprüft, freundet sich seine alte Freundin, die Journalistin Ellen Grönblad, mit dem Kindermädchen Maj an….

Die Autorin Marie Hermanson hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Bildlich hat sie mich als Leser mitgenommen ins Jahr 1926.Das Cover ist eher schlicht und auch ein wenig unheimlich und passt zu dem Krimi,sehr gerne 5 Sterne.