Cover von: Der Fluch des Fremden
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Der Fluch des Fremden

Buch
Gebundene Ausgabe, 300 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3948346631

ISBN-13: 

9783948346638

Auflage: 

1 (05.12.2022)

Preis: 

15,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 520.250
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3948346631

Beschreibung von Bücher.de: 

»Ich verfluche euch! (…) Mein Tod wird mir die Rache ermöglichen, welche mir im Leben verwehrt war.«

Deutschland, Anfang des 17. Jahrhunderts: Das große, jährliche Dorffest in Furtenblick endet unerwartet, als ein Fremder das Podium besteigt und den grausamen Tod von vier Bürgern ankündigt. Um seinen unheilvollen Fluch zu stärken, stürzt er sich über eine Klippe in den nahen Fluss. Am Tag danach findet man flussabwärts die zerschmetterte Leiche.

Kurz darauf gibt es das erste Opfer. Genau wie im Fluch angekündigt, liegt der Tote nackt im Wald und ist von Insekten übersät. Während alle anderen vor Angst erstarrt sind, entscheiden sich die Witwe Katharina Volck und ihr Nachbar Jakob Kohlhepp, der Sache auf den Grund zu gehen. Katharina findet Spuren, die sie einen Mord und keinen Todesfluch vermuten lassen, doch ihre Annahmen finden bei den abergläubigen Menschen in Furtenblick nur wenig Gehör. Einzig Jakob vertraut ihr, während Bruder Theobald, der Priester des Dorfs, weiter die Angst der Menschen schürt. Er wirft ihnen mangelnden Glauben und die Abkehr von Gott vor.

Das Dorf hat sich von dem ersten Schrecken noch nicht erholt, als die Mutter des Dorfschmieds auf offener Straße zusammenbricht. Schnell gerät der junge Holzfäller Ubald unter Verdacht, etwas mit dem Fluch zu tun zu haben. Katharina und Jakob müssen schnell handeln, um sein Leben zu beschützen.

Kurz darauf wird der Weinbauer und Wohltäter Lukas Kolb, ertrunken in seinem Blut, gefunden. Katharina untersucht heimlich die Leiche des Weinbauers, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Sie spürt, das hinter all dem mehr steckt, doch begegnet einer Mauer des Schweigens. Wem kann sie noch vertrauen? Und wer wird das nächste Opfer sein?

Aberglaube, Rache, Mord und Liebe – Bestsellerautor Alexander Hartung entführt uns mit einer spannenden Mordserie ins 17. Jahrhundert!

Kriminetz-Rezensionen

Ein grausamer Fluch

Ein historischer Krimi, der mich total in seinen Bann gezogen hat – so wäre meine absolute Kurzbeschreibung.

»Der Fluch des Fremden« aus der Feder von Alexander Hartung ist genau das – ein Todesfluch, den ein Fremder über die Dorfgemeinschaft verhängt und sich anschließend einen Felsen hinuntergestürzt hat. Warum hat er ihren Ort – Furtenblick – dafür gewählt und warum am Tage des Johannis-Festes? Dieses Dorffest ist danach abrupt zu Ende, keiner will weiterfeiern.

Von Insekten zerfressen … im Blut ertrunken … lebendig verbrannt … von Felsen zermalmt …

Ein grausamer Fluch, der ihnen genau diese Todesarten prophezeit und bald finden sie das erste Opfer.

Der von dem Fremden ausgesprochene Fluch löst eine Hetzjagd auf diejenigen
aus, die nicht regelkonform sind, abseits der Norm stehen. Es hat den Anschein, dass Beschuldigungen aus der Luft gegriffen werden: »…Ich werde mich aufmachen, den zu bestrafen, der dafür verantwortlich ist. Und den Dämon aus ihm herausbrennen …« Vom Teufelsgezücht ist die Rede, der Fluch macht sie alle kirre, die Stimmung ist aufgeladen und zutiefst beunruhigend. Die Jagd auf den vermeintlich Schuldigen spaltet die Dorfgemeinschaft, wobei die wenigen, die sich daran nicht beteiligen, nicht gehört werden.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts beherrscht der Aberglaube und tief empfundene Angst ihren Alltag. Die unerschrockene Katharina Volck ist da eher pragmatisch, sie geht der Sache auf den Grund, ihren Nachbarn Jakob Kohlhepp holt sie bei Bedarf an ihre Seite. Sie ist eher wie ein Profiler unterwegs – mit zur damaligen Zeit ungewöhnlichen Methoden. Sie hinterfragt, stellt Szenen nach, will alles verstehen.

Der Autor verspricht stets gute und spannende Unterhaltung, so auch hier mit seinem neuesten Werk, diesem historischen Kriminalroman. Spannend, fesselnd, lesenswert. – 5 Sterne!

Ein Fluch und seine Folgen

Alexander Hartung hat hier einen unterhaltsamen und spannenden historischen Kriminalroman vorgelegt, der mich restlos überzeugt hat.

Die Grundsituation zu Anfang: Ein Fremder verflucht auf einem Fest in Furtenblick die Bewohner und das Dorf. Daraus hat Alexander Hartung eine fesselnde Geschichte konstruiert. Angesiedelt im 17. Jahrhundert, in dem Glaube, Aberglaube und Heilkunst noch eine große Rolle spielten.

Die überaus sympathische Witwe Katharina Volck glaubt nicht an Flüche und Aberglauben, sondern an ganz reale Menschen, die hinter den Ereignissen stecken. Als die Folgen des Fluches Tod, Angst und Schrecken in Furtenblick verbreiten, greift sie ein. Stets an ihrer Seite: ihr Freund und Nachbar, der Witwer Jakob. Sie ist neugierig, stur, hat keine Angst vor Obrigkeiten und riskiert viel. Mit viel Scharfsinn und Kombinationstalent ermittelt sie. Wird sie das Rätsel um den Fluch lösen und den Bewohnern von Furtenblick ein normales Leben zurückbringen?

Alexander Hartung gewährt auch einen Einblick in das damalige harte Leben der Bevölkerung. Die anderen Charaktere sind ebenfalls bestens beschrieben und sehr authentisch.

Es war mein erstes Buch des Autors und sollte er noch einen historischen Krimi schreiben, bin ich gerne wieder dabei.

Spannungsvoller historischer Kriminalroman

Anfang 17. Jahrhundert: Seitdem auf dem jährlichen Dorffest ein Fremder ihr Dorf verflucht, Rache und 4 grausame Morde verkündet hat, um sich anschließend von der Klippe in den Fluss zu stürzen, stehen die Furtenblicker Einwohner unter Schock. Alle glauben, es ginge nicht mit rechten Dingen zu, als kurz darauf der erste Dorfbewohner tot im Wald aufgefunden wird, von Insekten halb aufgefressen, wie im Fluch verkündet! Die Leute drehen völlig durch, nur die Witwe Katharina Volck glaubt nicht an übersinnliche Mächte. Besonders nicht, nachdem sie herausfindet, dass der Selbstmörder wohl ein vor 20 Jahren verurteilter Giftmörder aus dem Ort war. Doch wer sollte hier sein Unwesen treiben, wenn der Selbstmörder zerschmettert am Flussufer lag?

Mit »Der Fluch des Fremden« beschreitet Autor Alexander Hartung etwas andere Wege als gewohnt und veröffentlicht seinen ersten historischen Kriminalroman. Auch dieser ist, wie von seinen Krimis gewohnt, äußerst spannend konstruiert. Ein ganzes Dorf wird in Angst und Schrecken versetzt, was man sich bei den packenden Ereignissen sehr gut vorstellen kann. Die dabei beteiligten Protagonisten sind großartig charakterisiert, man hat sie förmlich vor Augen. Bei der Annäherung der unerschrockenen Katharina mit ihrem hilfsbereiten Nachbarn Jacob hätte ich mir vielleicht noch einen Funken mehr Prickeln gewünscht;).

Das Cover mit dem flammenden Aschenkreuz samt integriertem Titel passt gut zum Buch, sehr prägnant und präsent die haptisch erhabene Schrift. Sehr wertig finde ich immer beidseitige Umschläge bei einem Taschenbuch, hier sind sie auch noch toll gestaltet!

Mein Fazit:
Ein absolut spannender historischer Kriminalroman, der mich hervorragend unterhalten hat. Gerne mehr davon!