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Der Franken-Bulle

Der fünfte Fall für die Kommissare Horst Müller und Paulina Kowalska. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 240 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740808004

ISBN-13: 

9783740808006

Erscheinungsdatum: 

20.02.2020

Preis: 

12,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 419.735
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740808004

Beschreibung: 

Ein Krimi im Krimi mit tödlichaugenzwinkerndem Blick auf die fränkische Krimiszene.

Klappe, Action! Der Showdown der neuesten Folge des »Franken-Bullen« wird dramatischer als geplant. Denn die Waffe des Fernsehkommissars ist echt - und die berühmte Krimiautorin Barbara Scheuer, die das Drehbuch geschrieben hat und das Opfer spielen wollte, ist tot. Kommissar Horst Müller und seine Kollegin Paulina Kowalska tauchen ein in die bunte Welt des Schauspiels - und müssen feststellen, dass sich hinter den glitzernden Kulissen menschliche Abgründe auftun.

Kriminetz-Rezensionen

Ein köstlich amüsanter Lokalkrimi:) aus Franken

Kriminalhauptkommissar Horst Müller und Kollegin Paulina Kowalska haben es diesmal mit einem sehr perfiden Mord in Bamberg zu tun! Die erfolgreiche Franken-Krimi-Autorin Barbara Schauer kommt bei einem Drehtermin zu einer Folge ihres „Franken-Bullen“ durch einen Schusswechsel in einer Filmszene zu Tode. Nun stellt sich die große Frage, wer hatte ein Motiv und könnte die Waffe des Hauptdarstellers am Set durch eine echte Pistole ausgetauscht haben?

Der „Franken-Bulle“ ist ein neuer Fall für Kriminalhauptkommissar Horst Müller und seine junge Kollegin Paulina Kowalska, aus der Feder von Autor Harry Luck. Die beiden Ermittler sind ein wirklich tolles Gespann. Horst macht seinem Namen alle Ehre! Als glühender Derrick-Fan, arbeitet er zum Glück in seinem absoluten Traumberuf, trägt dabei nur graue Anzüge und ist auch sonst sehr stark in den 80-er Jahren hängengeblieben. Als perfekten Ausgleich dazu, gibt es zum Glück sein Gegenstück Paulina, die sich gut mit der neusten Technik auskennt und Horst somit immer mit aktuellen Informationen und Trends überraschen kann. Beste Voraussetzungen für ein kompetentes Team, dem man so leicht nichts vormachen kann und die noch dazu mit überraschend humorvollen Umgang ausgestattet sind. Dieser Schlagabtausch der Ermittler untereinander, sorgt für ein köstliches Lesevergnügen mit einem Dauergrinsen im Gesicht!

Der Autor sorgt mit etlichen Pointen, flüssiger Schreibe und einem überraschenden Sub-Plot im Krimi für gelungene Spannungsmomente. Die Lektüre ist wirklich eine wahre Freude und vor allem fehlerfrei, denn der erklärte Rechtschreibfetischist Horst Müller erklärt nebenbei auch noch die Welt der korrekten Grammatik:)

Ein grandioser Krimi, spannend, unterhaltsam, amüsant und zugleich auch noch lehrreich. Was will man mehr;) mir hat die Geschichte prima gefallen!

Nun wünsche ich mir unbedingt mehr Lesestoff von diesem Autor und freue mich auch auf weitere Episoden seiner Regionalkrimis.

Regionalkrimi mal anders

Die erfolgreiche Krimiautorin Barbara Schauer hat sich für die Verfilmung ihres Buches einen kleinen Cameoauftritt gewünscht. In einer Szene soll sie das Mordopfer spielen. Die Klappe fällt auf der Oberen Brücke in Bamberg und der Schuss streckt die Schauer nieder. Das Requisit wurde mit einer scharfen Waffe ausgetauscht. Wer profitierte vom Tod der Autorin?

Kommissar Horst Müller tappert mit seiner Kollegin Paulina durch den Fall. Ich wähle den Ausdruck „tappert“ ganz bewusst, denn Kommissar Müller ist ein bekennender Derrick-Fan. Und nicht nur das, auch die gesammelten Folgen der „Schwarzwaldklinik“ genießt er gern mit einem Gläschen Eierlikör. Horst Müller scheint in der Vergangenheit steckengeblieben zu sein und er ist sich des Anachronismus durchaus bewusst, ja man kann sagen, er genießt es.

In diesem Krimi wird nicht mit Seitenhieben gespart, es trifft die Branche der Regionalkrimis, die der Autor wohl selbstironisch aufs Korn nimmt, denn schließlich lesen wir ja gerade einen aus seiner Feder und so wird immer mal auch auf den Vorgängerband Bezug genommen. Schließlich hat ja Müller auch diesen Fall gelöst. Dazu wird immer mal wieder ein Handlungsstrang um eine Theatergruppe eingeblendet, die in einem Hotel ein neues Stück probt. Die „Bärenfalle“ orientiert sich durchaus an Agatha Christies „Mausefalle“. Auch hier wieder der Subtext, den der Autor in seine Handlung einbaut.

Die Dialoge fand ich ganz witzig, wobei mir aber im Lauf der Geschichte die ständigen Anspielungen auf die altmodischen Gewohnheiten von Müller und seine grammatikalische Besserwisserei etwas zu viel wurden. Da setzte für mich ein Abnutzungseffekt ein.

Ich habe das Buch ganz gern gelesen, obwohl ich mir nach der Beschreibung sowohl mehr Spannung, wie auch mir Bamberg Lokalkolorit erhofft habe.

Toller Regionalkrimi

Klappentext:
Klappe und Action! Der Showdown der neuesten Folge des »Franken-Bullen« wird dramatischer als geplant. Denn die Waffe des Fernsehkommissars ist echt – und die berühmte Krimiautorin Barbara Schauer, die das Opfer spielen sollte, ist tot. Kommissar Horst Müller und seine Kollegin Paulina Kowalska tauchen in die bunte Welt des Schauspiels ein und müssen feststellen, dass sich hinter den glitzernden Kulissen menschliche Abgründe auftun.

Meine Meinung:
Dies ist der fünfte Teil einer Krimireihe mit Kommissar Horst Müller. Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden. Ich kannte die vorhergehenden Teile schon und war immer total begeistert. Deshalb hatte ich natürlich große Erwartungen an diese Lektüre. Und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Wieder einmal hat mich Harry Müller in den Bann gezogen.

Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin. Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen. Auch die kurzen Kapitel haben dazu beigetragen, dass sich die Lektüre sehr angenehm lesen lässt.

Ich wurde in das wunderschöne Bamberg entführt. Dort freute ich mich Kommissar Müller und Pauline wiederzutreffen. Natürlich begleitete ich sie bei Ihren Ermittlungen und erlebte dabei viele interessante Momente.

Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben. Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen. Es gab viele unterschiedliche Charaktere, welche bestens ausgearbeitet wurden. Besonders sympathisch fand ich Horst Müller. Seine etwas skurrile und knorrige Art hat mich fasziniert. Aber auch alle anderen Personen waren interessant. Diesmal wurde mir die Welt des Films nahe gebracht, wo auch der Mord geschehen ist. Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.

Durch die fesselnde und lebendige Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen. Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse. Dadurch blieb es durchweg einfach interessant. Aber auch mit viel Witz und Selbstironie bereichert Harry Müller diesen Krimi. Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Durch die guten Recherchen des Autors habe ich auch viel Wissenswertes über die Filmbranche erfahren. Da gibt es nicht nur die »Heile Welt«, sondern auch Intrigen, geheime Machenschaften und Konkurrenzkämpfe. Das hat mir sehr gut gefallen.

Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze. So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mitzuerleben. Auch Bamberg wurde sehr gut beschrieben. Am liebsten hätte ich gleich meine Koffer gepackt und wäre für einen Kurzurlaub dorthin gefahren. Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt. Ich hätte noch ewig weiter lesen können. Auch der Abschluss war toll und sehr gelungen.

Das Cover ist sehr gut gewählt. Es passt perfekt zu diesem Regionalkrimi. Für mich rundet es das brillante Werk ab. Ich hatte wieder einmal sehr lesenswerte und unterhaltsame Stunden mit dieser Lektüre. Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Horst Müller.

Viele Seitenhiebe gehen auf Kosten der Spannung

Inhalt:
Während der »Franken-Bulle« gedreht wird, geschieht ein Mord. Scheinbar wurde eine Filmwaffe gegen eine echte ausgetauscht. Dabei hat es Krimiautorin Barbara Schauer, die die Romanvorlage geliefert und eine Rolle im Film hatte, erwischt. Für Kommissar Horst Müller und seine Kollegin Paulina Kowalska erweisen sich die Ermittlungen als ziemlich schwierig …

Leseeindruck:
»Der Franken-Bulle« ist der 5. Fall für Kommissar Horst Müller und seine Kollegin Paulina Kowalska. Ich kenne die Vorgänger nicht. Das war aber nicht der Grund, warum ich mit dem Krimi an sich nicht viel anfangen konnte. Die Grundidee, einen Krimi im Krimi zu schreiben, fand ich richtig gut. Trotzdem habe ich mich durch die Geschichte gequält. Abbrechen wollte ich aber auch nicht. Der Krimi ist gespickt mit Seitenhieben zur Buch- und auch Filmbranche. Ich mag so etwas. Nur hier wurde es mir irgendwann zu viel. Dadurch ist meiner Meinung nach auch keine Spannung aufgekommen. Was ich sehr schade fand. Von dem einen etwas mehr, von dem anderen etwas weniger hätte der Geschichte meiner Meinung nach gutgetan. So ging es mir auch mit Kommissar Horst Müller. Er ist im letzten Jahrzehnt stecken geblieben. Schaut nur öffentlich-rechtliche Sender. Hat allgemein mit dem neumodischen Kram nichts am Hut. An und für sich lustig. Aber auch hier galt für mich: zu viel des Guten. Am witzigsten fand ich tatsächlich den Schluss. In diesem Stil hätte ich mir den ganzen Krimi gewünscht. Aber nicht jedes Buch kann den Geschmack aller treffen.

Fazit:
Ich hatte mich bei »Der Franken-Bulle« auf einen unterhaltsamen Krimi eingestellt. Leider waren mir die vielen Seitenhiebe schon nach kurzer Zeit zu viel. Auch der Kommissar kam mir furchtbar überzogen vor. Für mich ist da manchmal weniger mehr. Ich bin mir aber sicher, dass einige mehr mit diesem Krimi anfangen können als ich.