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Frankenstich

Der erste Fall für Kommissar Clemens Sartorius und Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3740806206

ISBN-13: 

9783740806200

Erscheinungsdatum: 

19.09.2019

Preis: 

11,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 394.738
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3740806206

Beschreibung von Bücher.de: 

Fränkisch, leicht und amüsant. Ein spritziger Krimi mit schlagfertigem Witz, Lokalkolorit und unkonventionellen Figuren.

Die Szene könnte aus einem seiner Regionalkrimis stammen, nur ist Georg Neuner selbst der Tote: Der Starautor liegt erstochen in einer Erlanger Buchhandlung. Für Hauptkommissar Clemens Satorius gestalten sich die Ermittlungen schwierig: Die fränkische Lebensart liegt ihm nicht, seine Kollegin will mehr als nur Kollegin sein, und dann beginnt auch noch die hauptverdächtige Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer, auf eigene Faust zu ermitteln ...

Kriminetz-Rezensionen

Gelungener Regio-Krimi

Georg Neuner ist ein erfolgreicher Autor von Regio-Krimis aus Franken. Seine Lesungen sind Publikumsmagneten und Buchhändlerin Felicitas Reichelsdörfer freut sich über den guten Umsatz. Die Freude währt nicht lange, am nächsten Morgen liegt Neuner erstochen im Hinterzimmer und Kommissar Clemens Satorius scheint Feli gleich zur Hauptverdächtigen zu machen. Klar, dass ihr da nichts anderes übrigbleibt, als selbst ein wenig zu stochern und zu forschen.

Das Krimi-Debüt des Autorinnen-Duos Drüppel und Heinlein ist wirklich gelungen. Bonuspunkte gibt es bei mir immer, wenn eine Buchhandlung zum Schauplatz wird, schließlich bin ich ein Bücherwurm. Auch die regionalen Beschreibungen von Erlangen und der Fränkischen Schweiz kommen nicht zu kurz, das hat mir gut gefallen.

An den Kommissar Satorius und seine Marotten musste ich mich erst gewöhnen, aber er gewann im Lauf der Geschichte an Profil und auch meine Sympathie. Ein witziger Kontrapunkt zu den offiziellen Ermittlern sind Felicitas, ein rothaariges Temperamentbündel und ihr Mitarbeiter Bosch, der in der Buchhandlung auch seine Styling- und Modeambitionen ausleben darf. Bei ihren eigenen Ermittlungen kommt Feli immer wieder mal Satorius in die Quere, was den immer mehr in Rage bringt.

Der Krimi ist mit Herz und Humor geschrieben, die Spannung kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz. Ihre Figuren sind wirklich liebevoll ausgedacht und beschrieben, auch das ganze private Drumherum sowohl bei Satorius, wie auch bei Feli und ihrer Familie haben mir Spaß gemacht.

Das Ende ist eine echte Überraschung und hat mich lange und geschickt im Unklaren gelassen. Was mich freut: Es wird einen zweiten Band geben und darauf bin ich gespannt.

Spannend und amüsant

„Frankenstich“ von Katharina Drüppel & Heike Heinlein aus dem emons-Verlag habe ich als Taschenbuch mit 320 Seiten gelesen, die Kapitel sind mit Tag und Uhrzeit überschrieben.

Der ortsansässige Schriftsteller Georg Neuner wurde am Morgen nach seiner Lesung tot in der Buchhandlung von Felicitas Reichelsdörfer gefunden. Schnell ist sie eine Verdächtige für Hauptkommissar Clemens Sartorius. Dieser ermittelt mit seiner Kollegin Cora Eisenstein in diesem Fall. Derweil lässt die temperamentvolle Felicitas diesen Verdacht nicht auf sich sitzen und versucht ihrerseits, mehr in Erfahrung zu bringen. Ihr Kollege und sehr guter Freund Hieronymus Bosch ist da keine besonders große Hilfe. Er ist ein neurotischer Hypochonder und fällt schon beim Wort Blut in Ohnmacht. Mehr erfährt sie von ihrer Mutter, die im Rathaus des Ortes arbeitet und alle kennt.

Es beginnt eine rasante Jagd nach dem Täter, die aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Dabei kommen sich Clemens und Felicitas immer wieder in die Quere, was hauptsächlich den Kommissar sehr nervt, aber auch zu amüsanten Wortgefechten führt. Der Fall gestaltet sich vielschichtiger, als zu Beginn erwartet. Es kommen noch weitere Untaten und Verwicklungen verschiedener Personen ans Licht.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war spannend aber auch teilweise erheiternd. Die Charaktere waren sehr gut beschrieben. Der Diplomatensohn Clemens Sartorius ist immer adrett gekleidet, fährt einen teuren Wagen und kommt meistens recht arrogant rüber.
Seine Kollegin Cora fand ich sehr unsympathisch. Ständig versucht sie mit dummen Sprüchen bei Clemens zu landen und lässt sich von seiner Abfuhr auch nicht davon abhalten. Felicitas ist ein Paradiesvogel, sehr auffällig gekleidet und dazu noch rote Haare, aber sehr sympathisch. Sie hat sich in den Fall verbissen und bringt sich selbst noch in Gefahr. Nebenbei versucht sie ihre Mutter zu trösten, die denkt, dass ihr Mann ein Verhältnis hat. Und um Boschi muss sich Felicitas auch immer wieder kümmern. Diesen mochte ich, trotz seiner Allüren, sehr. Ein wirklich guter Freund.

Durch den guten Schreibstil lässt sich das Buch gut und zügig lesen. Bis zum Ende hatte ich keine Ahnung, wer den Mord begangen hat. Die Aufklärung war dann doch überraschend.

Ich hoffe, es gibt noch weitere Clemens/Feli-Fälle zu klären.

Das Cover finde ich auch ganz toll, sehr auffällig, sodass man das Buch einfach in die Hand nehmen muss.

Spannend und voller Witz

Ein Regionalkrimi, der in Erlangen (Franken) spielt. Der Starautor Georg Neuner hält in der Buchhandlung von Feli Reichelsdörfer öfter mal Lesungen. Da es finanziell um die Buchhandlung nicht zum Besten steht, macht er dies für seine Bekannte oft unentgeltlich.

Doch dann liegt er nach einer solchen Lesung erstochen im Hinterzimmer der Buchhandlung, auf dem Tisch Pizza und Prosecco. Hatte er dort ein heimliches Date?

Der schnieke Kommissar Clemens Satorius ermittelt in dieser Mordsache. Da er zunächst die Inhaberin der Buchhandlung verdächtigt, lässt diese dies nicht auf sich sitzen und beginnt selbst, nach dem Mörder zu suchen, was sie allerdings öfters in gefährliche Situationen bringt.

Der Krimi ist unblutig geschrieben, aber voller Witz und manchmal auch Ironie. Aber die Spannung kommt deswegen nicht zu kurz und bleibt dem Leser erhalten. Man verdächtigt verschiedene Personen, selbst Satorius verhaftet die falsche Person. Die Kollegin vom Kommissar flirtet ununterbrochen mit ihm, sie will mit ihm eine Beziehung, aber er zeigt ihr die kalte Schulter. Feli wird derart gut bechrieben … Rotes Haar, alternative Klamotten … Man kann sich diese Frau sehr gut vorstellen. Und dann kommen auch noch die Eheprobleme von Felis Eltern mit ins Spiek. Das Fränkische lockert das Buch unheimlich auf. Die beiden Autorinnen haben sich toll ergänzt und man wartet direkt schon auf eine Fortsetzung.

Der tote Autor

In der kleinen Buchhandlung von Felicitas Reichelsdörfer hat gerade noch eine Krimilesung des erfolgreichen Autors Georg Neuner stattgefunden, als dieser kurz darauf genau in dort ermordet aufgefunden wird. Für den ermittelnden Hauptkommissar Clemens Sartorius stellt sich die Ladeninhaberin sehr schnell als Hauptverdächtige heraus. Felicitas fällt aus allen Wolken, und um den aus ihrer Sicht völlig inkompetenten Ermittler die Augen zu öffnen, begibt sie sich selber auf die Mörderjagd …

Das Autoren-Duo Katharina Drüppel und Heike Heinlein haben mit dem Kriminal-Roman »Frankenstich« ihr Debüt veröffentlicht. Sie erzählen die Geschichte in einem äußerst lebendigen und unterhaltsamen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden des toten Starautors klassisch aufgebaut und über die ereignisreichen Ermittlungsarbeiten auf einem hohen Niveau gehalten. Der Leser erhält immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den Tathintergründen anzustellen, um dann im fulminanten Finale doch noch von der Auflösung überrascht zu werden. Den besonderen Charme erhält der Krimi durch die interessant charakterisierten Haupt-Protagonisten und den wohldosierten Lokalkolorit.

Insgesamt war »Frankenstich« für mich ein gelungenes Debüt des fränkischen Autoren-Duos und gleichzeitig ein sehr vielversprechender Auftakt einer neuen Krimi-Reihe. Ich freue mich auf alle Fälle auf den nächsten Fall für den sympathischen Ermittler Sartorius und der neugierigen Buchhändlerin Feli. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

Tod im Büchernest

Na, das ist ja eine böse Überraschung, Georg Neuner, der fränkische Krimiautor, liegt tot in Felis Buchhandlung, in der er gerade eine Lesung abgehalten hat. Kommissar Sartorius steht vor einem Rätsel. Die erste Hauptverdächtige ist Feli, da nur sie und ihr Freund Boschi einen Schlüssel für die Buchhandlung hatten. Und der Tote lag in einem abgeschlossenen Raum.

Doch Feli lässt sich nicht von eigenen Ermittlungen abhalten, da sie mit dem Opfer nicht nur befreundet war, sondern sie beide auch aus dem gleichen Ort stammten. Und dort setzt Feli auch mit ihren eigenen Ermittlungen an. Ein Besuch bei der Familie bringt ihr einige Erkenntnisse und der plötzliche Reichtum ihrer Cousine ist ihr doch etwas suspekt.

Doch auch Clemens Sartorius ist nicht faul und macht sich seine eigenen Gedanken und ihm sind die Ermittlungen von Feli ein Dorn im Auge. Sein Auftreten ist allerdings für das fränkische Dorf Langensendelbach ein bisschen zu auffällig. Doch auch in Langensendelbach ist nicht alles Gold, was glänzt und auch der Bürgermeister ist nicht ganz sauber und erzählt Kommissar Sartorius nicht immer die Wahrheit.

Dieser fränkische Krimi ist sehr unterhaltsam und nimmt deutlich die regionalen Besonderheiten Frankens aufs Korn. Die Gegensätze zwischen dem Tesla des Kommissars und der alten Klapperkiste, ein roter Volvo, zeigen deutlich die Unterschiede der Hauptpersonen. Das hat allerdings seinen speziellen Reiz, was diesen Roman sehr speziell und lesenswert macht!