Die Furcht in deinen Augen
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Als ihre zehnjährige Tochter Julie nicht nach Hause kommt und auch die Suche nach dem Mädchen erfolglos bleibt, befürchten Profilerin Andrea und ihr Mann Gregory schon das Schlimmste. Doch dann steht Julie plötzlich scheinbar unversehrt vor der Tür - Andrea und Greg sind überglücklich und versuchen herauszufinden, wo ihre Tochter war. Bald schon stellt sich heraus, dass das junge Mädchen die Vorbereitungen eines Terroranschlags beobachtet hat.
Was aber haben die Männer, die Julie in ihrer Gewalt hatten, wirklich vor? Für Andrea und ihr Team beginnt eine gefährliche Spurensuche ...
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Im Kampf ums Vaterland und die Königin
"Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was einem anderen nicht schadet." (Matthias Claudius)
Die zehnjährige Julie Thornston, die der Beruf ihrer Mutter sehr beeindruckt, möchte Andrea nacheifern. Darum beobachtet sie detektivisch genau – zusammen mit Freundin Christy – Menschen im Park. Doch Julie ist auch gewissenhaft, denn sie weiß genau, dass sie ihrer Mutter keinen Kummer und Sorgen bereiten soll. Deshalb ist auch Andrea sofort in Angst und Sorge, als Julie nach über einer Stunde zum vereinbarten Zeitpunkt immer noch nicht zu Hause ist. Als sie dann Christys Mutter anruft und erfährt, dass diese erkrankt zu Hause ist und Julie gar nicht bei ihnen war, werden die Sorgen noch größer. Sofort verständigt sie ihren Freund Christopher McKenzie, der erst sehr zögerlich die Suche nach Julie einleitet. Doch dann steht Julie nach über 36 Stunden der Angst wieder vor der Tür und alle sind erstmal erleichtert. Als sie versuchen herauszufinden, was mit Julie passiert war, erzählt sie von ihren Beobachtungen und dass sie irgendwelche Männer eingesperrt hatten. In mühsamer Puzzlearbeit kommen sie bei ihrer Suche auf die Spur von IRA-Terroristen und einem geplanten Attentat in London. Für Andrea Thornston, Christopher McKenzie und Joshua Carter beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um dieses zu verhindern, und wieder wird es für alle brandgefährlich.
Meine Meinung:
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hatte ich mich auf den letzten Teil dieser Reihe gefreut und wurde nicht enttäuscht. Wie immer blieb Dania Dicken ihrem Stil treu und ich bekam es hier mit einem spannenden Abschluss zu tun. Als Leser fühlte ich mich wie in einer Achterbahn der Gefühle, weil sich wieder einmal die Ereignisse überschlugen. Und trotzdem haben mich so einige Dinge fassungslos und geschockt zurückgelassen z.B. wie die Attentäter mit Julie umgegangen sind. Da es ja erst vor kurzem zu Attentaten in England kam, zwar nicht durch die IRA, ist dieser Thriller im Moment aktueller den je. Interessant waren auch die Hintergründe zu dieser Terrorgruppe, die ich so noch nicht vorher gekannt hatte. Ebenso kommt eine der gefährlichsten Biowaffen hier zum Einsatz, was diesen Fall noch spannender macht. Leider kam diesmal auch das Profiling nicht so ganz zur Geltung wie in den Folgen zuvor. Ich werde die Familie Thornston und ihre Freunde sehr vermissen, aber sie werden auch für immer in meinem Gedächtnis bleiben. Trotz aller Spannung, Emotionen und Action blieben ein paar unbeantwortete Fragen bei mir offen, deshalb gebe diesem Band 4 1/2 von 5 Sternen, aufgerundet 5.
Und am Schluss ein Feuerwerk
Der letzte Teil der Profilerin-Reihe
Julie, die 10-jährige Tochter der Protagonistin, ist von der Schule nicht nach Hause gekommen. Da sie auch nach intensivster Suche verschwunden bleibt, müssen Andrea und ihr Gatte Gregory das Schlimmste befürchten. Am nächsten Tag kommt das Mädchen unversehrt wieder nach Hause. Die glücklichen Eltern, Polizei und auch Joshua, Andreas Freund und Mentor, versuchen herauszufinden wo sich die Kleine aufgehalten hat. Und es stellt sich heraus, dass Julie die Vorbereitungen zu einem Attentat beobachtet hat.
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, diesen bekannten Spruch hat sich die Krimi-Autorin Dania Dicken zu Herzen genommen. Der Abschluss-Band um die Profilerin Andrea Thornton hat mir in dieser gesamten Reihe am besten gefallen. Zum einen, weil es die Autorin erneut geschafft hat mich zu fesseln – kaum begonnen konnte ich den Reader nicht mehr aus der Hand legen –, zum anderen, weil mir die Geschichte diesmal wirklich absolut tief ging. Schonungslos ist Dicken diesmal mit ihren Figuren umgegangen, des Öfteren hatte ich Tränen in den Augen, ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mit ermittelt.
Für ihren Krimi hat die Autorin die auktoriale Erzählweise gewählt, dadurch ist es einfach sich in die Gefühle und Gedanken der jeweiligen Charaktere zu versetzten. Ganz nah dran ist der Leser am Geschehen. Aufregende Dialoge und bildhafter Erzählstil machen das Lesen leicht, es läuft einfach wie von selbst. Die knisternde Spannung bleibt gleichbleibend hoch, von der ersten Zeile bis zum letzten Satz. Ein aufregendes Ereignis jagt das nächste, unvorhersehbare Wendungen lassen dem Leser kaum Luft. Emotionsgeladene Ereignisse rührten mich zu Tränen. Man merkt der Geschichte unbedingt an, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt, ihr Psychologie-Studium ist ihr dabei sehr von Nutzen. Die Kapitel um die Erkrankung ihres Kollegen z.B., zeugen von umfassender Recherchearbeit. Die Handlung ist flüssig und logisch aufgebaut. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen. Die Charaktere sind durchgehend sympathisch und handeln nachvollziehbar. Andrea und ihre Tochter haben im Laufe der Bände eine erstaunliche Entwicklung vollzogen, deshalb sind die beiden meine Lieblingsfiguren. Im Laufe der Zeit habe ich mit der Familie und auch den Freunden der Protagonistin eine unglaubliche Verbundenheit aufgebaut, gerne hätte ich sie noch weiter begleitet.
Wieder einmal kann ich die Profilerin-Reihe nur empfehlen, und zwar vom ersten bis zum letzten Band. Danke Dania, für die vielen wunderschönen und fesselnden Lesestunden.
Natürlich von mir gerne gegebene 5 Sterne.
Fulminanter Abschluss der Reihe
Andreas zehnjährige Tochter Julie kommt nach der Schule nicht nach Hause, eine polizeiliche Suche bleibt erfolglos und lässt das Schlimmste befürchten. Da steht Julie überraschend vor der Tür, sie wurde zwar entführt, aber nach einiger Zeit freigelassen. Es stellt sich heraus, dass das Mädchen die Vorbereitungen zu einem Terroranschlag beobachtet hat. Die Polizei macht sich auf die Suche nach den Entführern, um eine Katastrophe zu verhindern, und Andrea hilft tatkräftig mit. Dabei kommen jedoch auch sie und ihre Familie ins Visier der Täter …
Welch einen Alptraum muss Andrea Thornton in der letzten Folge der Profilerin-Reihe erleben! Sehr schnell ist der Leser in der Geschichte drin, und fast atemlos geht es durch das gesamte Buch durch. Wie bei einem Feuerwerk gibt es immer wieder einen Knall, gefolgt vom nächsten und übernächsten … Es geht Spitz auf Knopf zu, die Ereignisse verdichten sich zusehends. Die Gefahr für die Familie Thornton wird immer deutlicher greifbar, als Mutter mag man sich diese Gedanken gar nicht zu Ende denken. Auch wenn es ein bisschen schade ist, von Andrea Abschied zu nehmen (ist dies doch der Abschlussband der Reihe), nach diesen fulminanten Ereignissen hätte es keine Fortsetzung mehr geben können: Wie sollte man dies hier noch toppen können?
Wer gerne Thriller voller Action und mit gut recherchiertem psychologischen Hintergrund liest, liegt mit dieser Reihe goldrichtig. Deshalb kann ich das Buch nur empfehlen, allerdings bevorzugt in der richtigen Reihenfolge, um die Geschehnisse bestens zu erfassen. Selbstverständlich vergebe ich hier alle 5 möglichen Sterne.