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Geblendet
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Beschreibung:
Die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron setzt alle Hoffnungen in eine Therapie, die ihr das Augenlicht zurückgeben soll. Doch die Männer, die im letzten Winter für sie starben, lassen sie nicht los. Aaron weiß, was sie ihnen schuldet und muss sich die Frage stellen, was schwerer wiegt: ihr Seelenheil oder Gerechtigkeit für die Toten.
Jenny Aaron musste viele Male über Leben und Tod entscheiden, oft in Sekundenbruchteilen. Nie hat sie gezögert. Doch jetzt steht sie an einem Scheideweg. Was ist wichtiger: ihr Augenlicht vielleicht wiederzubekommen oder die Abteilung, jene Spezialeinheit, der sie ihr Leben verschrieben hat, vor ihrer größten Bedrohung zu beschützen?
Es ist niemals leicht lautet der Kodex der Abteilung. Das gilt mehr als je zuvor. Denn es ist nur noch ein Hauch bis zu ihrer Auslöschung. Aber ist die Abteilung wirklich das, wofür Aaron sie immer hielt?
Andreas Pflügers neuer Thriller um die blinde Heldin Jenny Aaron ist eine adrenalingeladene Achterbahnfahrt durch die Finsternis und die gnadenlose Bilanz eines Lebens, das womöglich auf einer Lüge aufgebaut ist.
Nicht so stark wie die Vorgänger
Ein kleines Mädchen, das bereits im Kindesalter lernt zu töten. So beginnt der dritte Teil um die blinde Ermittlerin Jenny Aaron.
Jenny Aaron ist anfangs nicht in der Arbeit, sondern ihre Geschichte beginnt, als sie eine Auszeit in Amerika nimmt und anschließend auf die Insel Rügen fährt, um dort eine Therapie zu beginnen, um ihr Augenlicht möglicherweise doch noch zu retten. Doch dann explodiert eine Bombe und Jenny muss zurückkommen.
Das Buch geht mit der Geschichte um das kleine Mädchen direkt spannend los und man ist mitten in der Geschichte. Wer ist das Mädchen und was hat es mit der restlichen Geschichte zu tun?
Der Einstieg geht sehr schnell und es gibt nicht viel Geplänkel außen rum. Man ist sozusagen sofort mitten im Geschehen. Die Erzählweise wechselt anfangs zwischen der Hauptfigur Jenny Aaron, ihrem Team.
Im Laufe der Geschichte vermischen sich die beiden Geschichten, aufgrund eines Anschlags, zu einem Handlungsstrang.
Ich habe die ersten Bücher des Autors gelesen und konnte es deswegen kaum erwarten den dritten Teil zu lesen.
Mir gefällt der Zwiespalt, den Jenny Aaron durchlebt, wie sie ihre Prioritäten setzt und was wichtiger ist. Ist es besser zu sehen oder nicht zu sehen? Geht die eigene Gesundheit vor oder ihr Team? Zu sagen, dass man sich in die Person hineinversetzen kann, ist vielleicht zu viel gesagt, weil ich nicht beurteilen kann, wie es ist blind zu sein. Aber man kann ihr Zweifeln verstehen.
Leider kann das Buch die Spannung des Anfangs nicht halten und phasenweise ist das Buch sehr langatmig.
Alles in allem aber ein gutes Buch.
Gerechtigkeit für die Toten
Nach ENDGÜLTIG und NIEMALS ist GEBLENDET der letzte Band der Trilogie mit der Elitepolizistin Jenny Aaron. Die Aufmachung eines jeden Bandes hebt sich positiv von anderen Neuerscheinungen ab. Die farbliche Gestaltung und dazu die Braille-Schrift, hier hat sich ein Verlag besonders viel Mühe gegeben. Im Bücherregal ein echter Hingucker.
Gleich vorneweg – um die Zusammenhänge besser verstehen zu können, empfiehlt es sich hier auf jeden Fall die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Denn es gab u.a. ausführliche Erläuterungen zur Blindheit und Aarons Umgang damit, die nicht mehr wiederholt werden.
In diesen Band beschäftigt sich Aaron sehr viel mit sich selbst. Sie hat die Chance, durch eine spezielle Therapie ihr Augenlicht wiederzubekommen, allerdings muss sie sich mit den Nebenwirkungen auseinandersetzen, dass ihre anderen Sinne darunter leiden werden. Das ist nicht einfach und erfordert sehr viel Kraft und Energie von ihr, die sie eigentlich anderweitig bräuchte. Gleichzeitig hat sie in diesem Band mit Malin eine Gegnerin, die ihr sehr ähnlich ist – sowohl im positiven als auch im negativen Sinn und vor allem, sie ist genauso kampfstark wie sie. Die beiden verbindet viel mehr, als auf Anhieb zu erkennen ist. Sie hatten eine ähnlich gelagerte Ausbildung durch den jeweiligen Vater, wurden beide in asiatischer Kampfkunst unterwiesen, gehen bis zum Äußersten und waren bzw. sind blind. Aaron und Pavlik stehen in diesem Band vor großen Herausforderungen, die sie gemeinsam bewältigen müssen, denn Malin will sie töten, weil sie davon ausgeht, dass die beiden Schuld an dem Tod ihres Vaters trugen.
Der Lesefluss kam bei mir dieses Mal nicht so recht zustande. Das war zum einen bedingt durch die Rückblenden und zum anderen trugen die Gespräche zwischen Kisho und Aaron dazu bei. Nicht, dass diese uninteressant waren, aber in dem Moment wurde der Fokus in eine andere Richtung gelenkt.
Sehr gut gefiel mir das Vertrauensverhältnis zwischen Aaron und Pavlik und am Ende der feinfühlige Umgang mit den Verwandtschaftsbeziehungen von Malin (detaillierter möchte ich nicht werden). Auf den letzten Seiten wird klar, Jenny Aaron ist fertig erzählt!
Natürlich fehlt es in diesem Thriller nicht an Action, Gewalt, Blut und Leichen. Für mich schreibt der Autor intelligent und komplex, fern von 08/15-Thrillern. Er hat eine sachliche, ruhige und schnörkellose Sprache und seine intensiven Recherchen auf vielen Gebieten merkt man in jedem Satz. Trotzdem wird dieser Abschluss der Trilogie nicht mein Lieblingsband werden.
Ein spannendes Finale
Jenny Aaron ist eine taffe Frau, die sich nach ihrem Einsatz in Barcelona viel verloren hat. Sie verlor nicht nur das Augenlicht, sondern auch ihren Geliebten. Aber sie hat sich ins Leben zurückgekämpft und da sie nicht sehen kann, ihre anderen Sinne trainiert. Ihren neuen Job kann sie genauso effektiv ausüben, wie ihren früheren. Als Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA erspürt sie nun das, was nicht so offensichtlich ist. Sie ist intelligent und sensibel.
Doch nun steht sie vor einer Entscheidung. Entweder macht sie die Therapie, die ihr das Augenlicht zurückbringen könnte, oder sie kehrt zurück in ihre Abteilung, wo ihre Hilfe dringend benötigt wird, wenn die Abteilung weiter bestehen soll. „Es ist niemals leicht“ lautet der Kodex der Abteilung. Das gilt in diesem Moment ganz besonders für Aaron. Aber das Spezialkommando bedeutet ihr sehr viel und so trifft sie ihre Entscheidung.
Dieses Buch ist nach „Endgültig“ und „Niemals“ das Finale der Reihe um die blinde Jenny Aaron, die Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA ist. Es ist empfehlenswert, alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Auch dieser Band ist wieder sehr spannend.
Schon am Anfang geht es beklemmend los, als ein Vater seine Tochter zur Killerin ausbildet, dabei ist sie noch ein Kind.
Malin will Jenny töten, weil sie Jenny dafür verantwortlich macht, dass der Vater tot ist. Ihre Gedankengänge sind gut beschrieben. Aber besonders interessant fand ich es mitzuerleben, wie Jenny mit sich ringt, um ihre Entscheidung zu treffen. Man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Der Schreibstil ist anspruchsvoll, aber gut zu lesen. „Geblendet“ hat mich wieder von Anfang an gepackt.
Ein sehr spannender und packender Abschluss der Trilogie, die mir gut gefallen hat.
Actiongeladene Spannung
Unvorstellbar – eine blinde Polizistin im Einsatz gegen das Verbrechen und das auf höchster Ebene! Aaron ist im Dienst durch einen Kopfschuss erblindet. Ihre anderen Sinne hat sie allerdings bei einem japanischen Meister auf allerhöchstes Niveau trainiert. Dies hat ihr neues Leben geprägt.
Während sie eine Therapie durchführt, wird ihre Einheit, die Abteilung, fast komplett durch einen Bombenanschlag ausgelöscht. Nur ihr Vertrauter Pavlik und eine Handvoll Kollegen überleben. Und diese sinnen auf Rache. In dieser Phase trifft Aaron auf ihren »Nachtschatten« Malik, die absolut identische Fähigkeiten aufweist. Ein Kampf auf Leben und Tod entwickelt sich. Der Thriller läuft auf eine äußerst spannendes Finale hinaus und die Wahrheiten verändern sich. Ein Finale, das es in sich hat und dessen Protagonisten, das Gute und das Böse, sich am Ende gegenüberstehen. Doch wer ist am Ende der Gewinner?
Anfreas Pflüger hat einen Thriller über die blinde Polizistin Aaron erschaffen, der an sprachlicher Wucht strotzt. Er hält den Spannungsbogen sehr hoch und auf jeder Seite scheint die Spannung zu explodieren. Spannungsgeladenen Action in atemberaubender Geschwindigkeit, zeichnet »Geblendet« aus. Für mich ein Thriller der Extraklasse. Und wehe, wenn ich auf das Ende sehe!!!!!!
Zu viel Verwirrung
Wie der Titel des Buches schon verrät, wird es auch dieses Mal ziemlich blutig.
Kerstin Martens ist Architektin und lebt von ihrem Mann Jesper getrennt. Ihr Chef Alexander Rombach bemüht sich sehr um Kerstin, doch sie kann Jesper noch nicht so richtig abschreiben, obwohl er sie schwer verletzt hat. Kerstin und Alexander arbeiten zusammen an dem großen Projekt „Friesenflotte“, das zahlungskräftige Urlauber nach Dornumerland locken soll. Weitere ähnliche Projekte sind geplant.
Doch dann wird Kerstin niedergestochen und Jesper wird am Tatort ausgerechnet von der Fotografin Ricarda Albers und ihren Freundinnen gesehen. Ricardas Freund, Kommissar Joost Kramer, ist davon überzeugt, dass Jesper aus Eifersucht gehandelt hat, aber Ricarda hat noch Zweifel. Sie ermittelt auf eigene Faust, was Joost gar nicht gefällt.
Dies ist mein zweiter Krimi von Dörte Jensen. Er lässt sich gut und flüssig lesen. Obwohl recht früh klar ist, wer der Täter ist und was ihn antreibt, ist dieser Krimi doch sehr spannend und ich habe ihn in einem Zug durchgelesen.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und es ist wieder einmal erschreckend, welche Abgründe sich in Menschen auftun können. Die beiden „Ermittler“ sind mir sehr sympathisch. Joost und Ricarda könnten nicht unterschiedlicher sein. Die junge Fotografin ist sehr impulsiv. Zum Glück gibt es den besonnenen Joost, der überlegter handelt. Die beiden ergänzen sich aber sehr gut bei der Klärung des Falles.
Es war wieder ein spannender Ostfrieslandkrimi, der mir sehr gut gefallen hat.
Wortgewaltig, aber auch voller Gewalt
Die blinde Elitepolizistin Jenny Aaron hat die Hoffnung, über eine Therapie ihre Sehfähigkeit zurückzubekommen. Doch sie bricht die Therapie ab, um ihrer Spezialeinheit zu Hilfe zu eilen, für die Gerechtigkeit für die Toten.
Wortgewaltig, aber auch brutal kommt dieser dritte Band um Jenny Aaron daher. Dabei baut die Handlung dieses Bandes auf den bisherigen Erzählungen auf, da kam ich anfangs des Öfteren ins Schleudern, weil ich mich nicht mehr so gut daran erinnern konnte. Die Fülle der handelnden Personen macht die ersten Seiten sehr unübersichtlich, weil ich nicht mehr so genau wusste, wer denn nun wer ist. Die Protagonistin bleibt nach wie vor sympathisch, ihre Handlungen und vor allem ihre Gedanken und Zweifel werden sehr gut geschildert. Doch mir fällt es schwer, an ihre schier übernatürlichen Fähigkeiten zu glauben, die sie sich als Ersatz für ihre Sehfähigkeit antrainiert hat. Wer das nicht in Frage stellt, wird von der Action in der Geschichte fasziniert sein.
Dieses Buch voller gewaltiger, aber auch gewalttätiger Bilder ist sicher ein besonderer Leckerbissen für alle Liebhaber dieses Genre. Mich konnte die Geschichte allerdings nicht so ganz überzeugen, ich vergebe 3 von 5 Sternen.