Cover von: Das Geheimnis von Duchlan Castle
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Das Geheimnis von Duchlan Castle

Ein Fall für Eustace Hailey
Buch
Taschenbuch, 352 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3548064264

ISBN-13: 

9783548064260

Erscheinungsdatum: 

27.09.2021

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 142.816
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3548064264

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Klassiker der britischen Kriminalliteratur – 90 Jahre nach seinem Entstehen erstmals in deutscher Übersetzung.

Es ist zehn Uhr abends, als der örtliche Staatsanwalt mit einer Schreckensnachricht in den Salon platzt: Lady Mary Gregor, die Herrin von Duchlan Castle, ist tot, im Schlaf erstochen. Und das Seltsamste ist: Nicht nur fehlt jede Spur der Mordwaffe, auch waren Tür und Fenster im Zimmer der alten Dame von innen verriegelt. Glücklicherweise ist Doktor Hailey zu Gast auf dem schottischen Anwesen – ein hochtalentierter Amateurdetektiv.

Als kurz darauf weitere rätselhafte Morde verübt werden, machen die Bewohner der Gegend fischartige Geschöpfe aus den umliegenden Gewässern für die Morde verantwortlich. Aber Doktor Hailey ahnt, dass es für diese teuflischen Taten eine logische Erklärung geben muss.

Kriminetz-Rezensionen

Ein unwahrscheinlicher Mord und typisch britische Kriminalstimmung

Ich liebe es, wenn ein Krimi mit einem Mord beginnt, der scheinbar unmöglich passiert sein kann. Mysteriös: Wie kann der Täter gemordet haben, obgleich es ihm unmöglich war? Türen und Fenster im Zimmer des Opfers waren verriegelt, dennoch ist Lady Mary Gregor erschlagen worden. Die Mordwaffe ist nicht zu finden.

Die Hoffnung liegt nicht auf der Kriminalpolizei, sondern auf Doktor Hailey, einem Amateurdetektiv. Jetzt wird es ein wenig bizarr – was ich als einzigen Kritikpunkt anführe: Nachdem sich weitere Morde ereignen, glauben die Menschen, mysteriöse Geschöpfe aus dem Wasser seien für die Morde verantwortlich. Wirkt ein wenig unglaubwürdig, dass die Menschen derartige Geschichten glauben. Doch auf den Amateurdetektiv ist Verlass: Er macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Mir hätte es besser gefallen, wenn sich die Bewohner etwas logischer und rationaler verhalten hätten. Aber vielleicht trägt dieser Part auch dazu bei, dass sich der Amateurdetektiv positiv von seinem Umfeld abhebt – wer weiß, ob die Geschichte ansonsten so sympathisch und humorvoll gewirkt hätte.

Beim Lesen des Romans kamen Erinnerungen an die Miss-Marple-Romane auf, auch wenn es sich diesmal um einen männlichen Amateurdetektiv handelt.

Positiv aufgefallen ist mir die Höflichkeit, die in dem Buch gelebt wird. Das Original wurde, soweit ich weiß, in den 1930er Jahren geschrieben – dies wird an der Schreibweise und am Umgang der Hauptpersonen im Buch miteinander deutlich. Schön, so etwas zu lesen. Wenn selbst das Böse noch höflich bleibt …

Patina

Zum Inhalt:
Die unverheiratete Schwester des örtlichen Feudalherren wird ermordet – in einem abgeschlossenen Raum. Da weitere unerklärliche Todesfälle folgen, macht das Gerücht die Runde, dass es spukt. Schließlich befinden wir uns in Schottland zur Zeit der Kutschen und Holzbeine. Doch Eustace Hailey – Doktor und Hobby-Ermittler – lässt sich nicht so leicht aufs Glatteis führen und ist sich sicher, dass der Mörder ein Mensch aus Fleisch und Blut ist.

Mein Eindruck:
Ja, der Roman ist ein bisschen angestaubt, denn die Wertvorstellungen, die einige Figuren zum Versuch der Selbsttötung animieren, würden heute mit einem Schulterzucken abgetan werden. Was jedoch absolut zeitlos ist, zeigt sich in der Figur des ersten Opfers. Eine bösartige Manipulatorin, die nicht zu packen ist. Auch heutzutage gibt es diese Menschen, die mit Engelsstimme und treffenden Argumenten jedem den Wind aus den Segeln nehmen, – obwohl im Inneren ein Orkan tobt und man den Teufel in den Augen sehr wohl bemerkt.

Die zweite gute Idee ist die Wahl des Ortes – Schottland mit seinen Sagen – die dritte das große Rätsel um den geschlossenen Raum. Dieses Rätsel findet eine gute Auflösung, ebenso wie das Motiv einsichtig ist. Einzig die Mordmethode ist unglaubwürdig, – so einfach und schnell kann keine Waffe verschwinden, – auch nicht diese.

Mein Fazit:
Zwar zuweilen altbacken, aber schön konstruiert. Für Fans von Christie und Sayers.