Cover von: Das Gewissen der Toten
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Das Gewissen der Toten

Jackman und Evans ermitteln zum dritten Mal
Buch
Taschenbuch, 336 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3492316670

ISBN-13: 

9783492316675

Erscheinungsdatum: 

31.08.2020

Preis: 

10,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 230.535
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492316670

Beschreibung von Bücher.de: 

Das Moor fordert neue Opfer …

Der Polizist Carter McLean ist der einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes, bei dem seine vier besten Freunde starben. Geplagt von Schuldgefühlen, beschließt er, für jeden der Toten eine offene Rechnung zu begleichen: So verschwand eineinhalb Jahre vor dem tragischen Unfall die Frau eines der Vier spurlos. Alles, was von ihr blieb, war ein Zimmer voller Blut. Schon bald ist Carter besessen von dem Fall, und DI Jackman und DS Evans werden eingeschaltet. Doch bei den Ermittlungen finden die beiden immer mehr Hinweise, dass mehr als ein Beteiligter keine ganz reine Weste hat.

Das exzentrische Ermittler-Team Rowan Jackman und Marie Evans ermittelt wieder.

Kriminetz-Rezensionen

Tragik pur

Diese Rezension behandelt das Hörbuch.

Dieses Buch ist Teil einer Reihe, kann aber ohne Kenntnis des Vorgängers gelesen und verstanden werden.

Zum Inhalt:
Der Polizist Carter McLean hat die Reise organisiert, welche er als Einziger von fünf Freunden überlebte. Traumatisiert sieht er seine toten Freunde und meint, deren verbranntes Fleisch zu riechen. Als er beginnt, ihre letzten Wünsche zu erfüllen, verschwindet einer nach dem anderen. Sein bester Freund Tom nennt nur einen Namen – den von Susan, Toms verschwundener Frau.

Carters Kollegen Jackman und Evans untersuchen diesen Fall und durch eine Intervention der leitenden Beamtin wird Carter der Sache zugeteilt.

Mein Eindruck:
Das allererste Riesenlob gebührt Uve Teschner, welcher Ellis‘ Text hervorragend intoniert. Teschner vermag die Personen gegeneinander abzugrenzen und verleiht selbst den Frauenstimmen Charme ohne jedweden Travestieeinschlag.

Doch selbst der beste Sprecher wäre verschwendet, wenn die Geschichte nichts hergäbe. Aber mit der Vertonung von diesem Krimi hat sich der Verlag einen Gefallen getan und den Hörer/inne/n ein Geschenk gemacht: Die Haupthandlung ist klug hergeleitet (selbst der übersinnliche Part findet seine Erklärung), die Nebenfälle machen Spaß, die Charaktere besitzen Tiefe und das Privatleben der Polizisten findet statt, ist nicht immer rosig, jedoch oft mit trockenem Humor und gerade so viel Einfluss auf die Ermittlungen, dass es glaubhaft ist und trotzdem nicht nervt.

Sprachlich ist Ellis ebenfalls sehr gut aufgestellt: Die Gedanken und die wörtliche Rede gestaltet die Autorin lebensnah, die Beschreibungen sind bildhaft, aber nicht überladen. Ihre Geschichte lässt sich dadurch gut anhören, ohne zu herausfordernd zu sein; trivial ist sie deshalb jedoch auch nicht.

Insgesamt lässt sich einiges erahnen, doch das Ende bietet noch einen guten, dramatischen Aspekt.

Mein Fazit:
Vier Bücher in einem: Krimi, Drama, Humor und ein kleines Bisschen Psychologieratgeber.

Die Stimmen der Toten

Der Polizist Carter McLean hatte ein Flugzeug gechartert, um mit seinen Freunden einen Junggesellenabschied zu feiern. Doch das Flugzeug stürzt ab und Carter überlebt als Einziger. Obwohl das nun schon eine Weile her ist, lässt ihn das alles nicht los. Er hat Schuldgefühle und will nun auf besondere Art Wiedergutmachung leisten. Die Frau von einem seiner verstorbenen Freunde verschwand anderthalb Jahre vor dem Absturz spurlos. Da war zwar ein Zimmer voller Blut, doch der Fall wurde nicht geklärt. Carter kniet sich in den Fall und scheint nicht mehr so recht zurechnungsfähig zu sein. Daher werden DI Rowan Jackman und DS Marie Evans in die Sache eingeschaltet.

Dies ist bereits der dritte Band der Fenland-Police-Reihe und für mich der erste. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Geschichte spannend und sehr düster.

Die Charaktere sind gut und individuell beschrieben. Fast alles sind sie bei der Polizei beschäftigt und kennen sich.

Es gibt jede Menge Hinweise, doch welche sind für den Fall wirklich relevant? Als Leser bleibt man bis zum schlüssigen Ende darüber im Unklaren.

Ein außergewöhnlicher Krimi, der mir gut gefallen hat.

Ich sehe tote Menschen

Carter war immer ein guter Polizist mit einer beeindruckenden Quote an Verhaftungen. Doch dann stürzt das Flugzeug ab, mit dem er und seine vier besten Freunde nach Holland zum Junggesellenabschied fliegen wollten und er ist der einzige Überlebende. Carter sieht sie überall und er setzt sich in den Kopf, dass sie nur weiterziehen können, wenn er ihnen einen Gefallen erweist, den sie nicht mehr selbst erledigen können.

Dass zur selben Zeit seine Dienststelle den Fall der verschwundenen Frau eines dieser Freunde untersucht, kommt ihm daher gelegen. Sie lassen ihn zwar nicht an den Ermittlungen teilnehmen, weil er noch immer geschont wird, aber Carter ist fest entschlossen, den Fall zu lösen. Als daher die Entführung der Nichte seiner Vorgesetzten dazwischen kommt, muss er handeln, und zwar schnell.

Ich weiß nicht, woran es lag, dass mich dieses Buch einfach nicht packen konnte. Es war routiniert geschrieben, aber mich störten doch so einige Sachen. Zum Beispiel, dass naheliegende Dinge nicht von Anfang an ordentlich untersucht wurden. Oder dass anscheinend außer dem Leser niemand dahinter kam, wer hinter der Entführung steckt. Mir gingen auch die ständigen Andeutungen, wie sehr sich Carter und seine Vorgesetzte hassen, auf die Nerven. Oder die strikte Weigerung aller (!) Beteiligten, sich an den Lockerungen der Dienstvorschriften zu beteiligen. Lieber möchten sie alle für immer zu Kreuze kriechen. Ist vielleicht so ein englisches Ding und hatte mit dem Fall nichts zu tun, machte mir das Ganze aber auch nicht sympathischer. Am Ende war es gut zu lesen, aber wird mich nicht animieren, diese Reihe weiterzuverfolgen.