Cover von: Giftmorde
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Bücher.de Preis: 12,00 €

Giftmorde

15 tödliche Anleitungen
Buch

Mit Beiträgen von: 

Broschiert, 260 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3942829088

ISBN-13: 

9783942829083

Auflage: 

1 (01.10.2013)

Preis: 

12,00 EUR
Amazon-Bestseller-Rang: 1.922.739
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3942829088

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Giftmord, in den frühen Jahren der Menschlichen Geschichte eine beliebtes Mittel zum Morden. Nicht nur Agatha Christies Giftmordkrimis oder der spektakuläre Regenschirm-Mord mit einer präparierten Ricin-Sonde bis zur antiken Kriegsführung mit vergiftetem Wasser reichen die Geschichten die das Thema bekannt machten. Krimiautoren aus Deutschland haben sich jetzt dem speziellen Gebiet angenommen und eine Fundgrube von mörderischen Methoden und Wegen zusammengefasst.

Und das Mordinstrument? Giftpflanzen findet man überall in der Natur, und nicht nur dort. Giftpflanzen wachsen auch in Gärten und Parkanlagen, es gibt sie als Zimmerpflanzen und als Schnittblumen. Eine gute Vorlage für ein mörderisches können ...

Kriminetz-Rezensionen

Guten Appetit!

In diesem Büchlein werden 15 Giftmorde von verschiedenen Autoren vorgestellt, die mit Pflanzengift verübt wurden.

Giftmorde sind sicher schon etwas aus der Mode gekommen, aber sie haben noch lange nicht ihre schaurige Faszination verloren. Schon 399 vor Christus starb Sokrates nach einem Schierlingbecher, Kaiser Claudius wurde von seiner Frau mit Pilzen ins Jenseits befördert und gar nicht so lange her in den 70iger Jahre wurde der Bulgare Georgi Markow mit Rizin ermordet. Die Gründe für die Taten sind so vielfältig wie die Anzahl der existierenden Giftpflanzen. Gier, Hass, Eifersucht oder das Erbe haben die Giftmischer an den Kochtopf geführt. Aber nicht jeder Mord gelingt, da wurde auch mal das Opfer zum Täter sei es unbewusst oder mit voller Absicht.

Wenn man den Text auf dem Buchrücken liest, wird einem klar, dass in den Geschichten auch mit jeder Menge schwarzen Humor zu rechnen ist: „Nachahmer werden also ausdrücklich gewarnt! … Sollten sie dennoch auf den Geschmack gekommen sein, lesen sie unbedingt vor jedem Giftmord die tödlichen Anleitungen und fragen Sie Ihren Anwalt oder Bestatter.“

Ich habe dieses Büchlein in die Hand genommen und konnte es kaum wieder weglegen. Es war mörderisch gut! 15 Morde werden in diesem Büchlein beschrieben. Unter dem Autor und dem Titel der jeweiligen Geschichte stand die verwendete Giftpflanze. Zu jeder Giftpflanze gab es ein ganzseitiges schwarzweiß Foto. Besser hätte ich gefunden, wenn es eine schwarzweiß Zeichnung der Pflanze wäre oder ein farbiges Foto.

Ich stelle 3 Geschichten, die mir besonders gut gefallen haben kurz vor:

Wie ein Märchen las sich die Geschichte „So rot die Lippen“ von Petra Tassendorf. Zwei unterschiedliche Schwestern nicht nur vom Aussehen sondern auch vom Charakter. Die schöne Zdenka zieht in die weite Welt und wird ein reiches Topmodel, während die unscheinbare Isa im Wald bei ihrem pflegebedürftigen Vater bleibt. Die Dorfbewohner munkeln, dass Isa aus dem Stamm einer Eibe geboren wurde, neben der die Mutter der Mädchen begraben liegt. Ihre Holzschnitzkunst wird von einem jungen Mann bewundert.
Wie ein Märchen ist diese Geschichte erzählt, etwas magisch und abstrakt. Mehr möchte ich gar nicht schreiben, es verrät sonst so viel.

In der Geschichte „der die Rose bricht“ von Matthias Seydewitz kommt alles anders als geplant. Eine leidenschaftliche Malerin möchte ihren verheirateten Liebhaber los werden. Dazu rührt sie ihm schwarzes Bilsenkraut ins Essen. Seinen langsamen Tod möchte sie auf ihrer Leinwand festhalten. Da steht plötzlich die Ehefrau vor der Tür. Gerne hätte ich diese Geschichte noch weiter gelesen. Aber sie lässt dem Leser genügend Raum um sich seine eigenen Gedanken zu machen. Sehr geheimnisvoll und spannend.

Besonders gut hat mir die letzte Geschichte „Abschied“ von Andreas M. Sturm gefallen. Ein trauernder Mann sitzt am Grab seines besten Freundes und macht sich Gedanken wie er ihm die letzte Ehre erweisen kann. Dabei erinnert er sich an die gemeinsame Zeit. Es ist sehr rührend und mitfühlend beschrieben. Trotzdem schlug ich das Buch nach der Geschichte zu und war herzhaft am Lachen. Leider kann ich nicht sagen warum, denn das würde zu viel Verraten!

Die Anthologie müsst Ihr wirklich selber lesen!