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Gischtgrab

Der zweite Fall für Kommissarin Kerrin Iwersen und Inselpolizist Hark Hansen. Ein Föhr-Krimi
Buch
Taschenbuch, 384 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492316034

ISBN-13: 

9783492316033

Erscheinungsdatum: 

01.07.2021

Preis: 

11,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 48.161
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492316034

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Mörder geht um auf Föhr.

Die Nordseeinsel Föhr erlebt einen Jahrhundertsommer, die Touristen tummeln sich an den Stränden. Als ein grausam zugerichteter Toter am Dunsumer Deich gefunden wird, reist die Kommissarin Kerrin Iwersen erneut aus Flensburg an, um mit dem Inselpolizisten Hark Hansen zu ermitteln. Der Tote war nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie gerade erst auf die Insel zurückgekehrt und hatte versucht, seine zerrüttete Ehe zu retten. Doch trotz allerlei brisanter Details aus seinem Privatleben kommen die Ermittler dem Mörder nicht auf die Spur - bis die Tochter des Toten plötzlich verschwindet …

tefanie Rogge ist in Kiel aufgewachsen und hat in ihrer Kindheit alle Ferien auf Föhr verbracht. Die studierte Juristin arbeitet in einer Anwaltskanzlei und widmet sich in jeder freien Minute dem Schreiben. Mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt sie heute in Hamburg, doch ihre Bindung zu Föhr ist nie abgerissen.

Kriminetz-Rezensionen

Ein spannender Fall auf der Urlaubsinsel Föhr

Sommer auf der Insel Föhr: Am Strand wird die Leiche von Arndt Halvorsen gefunden. Er wurde betäubt, mit Armen und Beinen an zwei Pfählen gefesselt, hatte Schafmist im Mund, der mit Klebeband verschlossen war und musste so ertrinken. Sein Lebensweg war nicht geradlinig, sondern er hatte psychische Probleme, es gab alkoholbedingte Vorfälle und seine Noch-Ehefrau fühlte sich von ihm bedroht, weshalb sie sich von ihm getrennt hat. Dies sehr zum Leidwesen der Tochter Pia, die ihren Vater liebte und ihn auch am Vortag noch getroffen hat.

Die Ermittlungen nehmen Kriminalhauptkommissarin Kerrin Iwersen aus Flensburg und der Leiter der Polizeidienststelle Wyk, Hark Hansen samt einem großen Team auf. Es geraten etliche Personen aus dem privaten Umfeld in den Fokus der Ermittlungen und als die Tochter des Toten entführt wird, stehen die Beamten unter höchstem Zeitdruck. Können sie den Täter und die Tochter finden?

Es handelt sich hier um den 2. Fall der Ermittler und für mich als Neueinsteigerin stellte dies kein Problem dar.

Das Privatleben von Kerrin erhält einen gewissen Raum im Buch, nachdem sie seit Kurzem mit Nils, dem Sohn von Hark Hansen, liiert ist. Sie muss sich in ihrer Position als Leiterin dieses großen Teams beweisen und zieht das auch voll durch. Das Team arbeitet engagiert, schaut auf keine Überstunden und übernimmt die anstehenden Aufgaben ohne Murren.

Hark Hansen, den erfahrenen Polizisten und Inselbewohner, fand ich einfach souverän. Für mich waren aber alle Ermittler durchweg sympathisch, ihre Arbeitsweise wurde realistisch und nachvollziehbar beschrieben.

Die Tätersuche war nicht einfach und die Autorin hat immer wieder falsche Fährten ausgelegt, allerdings hatte ich aus dem Bauch heraus den »richtigen Riecher«. Der Schreibstil war spannend und flüssig. Die Insel und ihre Bewohner wurden bildhaft beschrieben, man möchte am liebsten Koffer packen und dort Urlaub machen.

Ich fühlte mich auf jeden Fall gut unterhalten mit diesem soliden Regionalkrimi, werde ihn gerne weiterempfehlen und bin bei einem weiteren Band mit Sicherheit dabei!

Der Tote im Dunsumer Watt

Als eine grausam zugerichtete Leiche im Dunsumer Watt gefunden wird, ruft das erneut die Kommissarin Kerrin Iwersen aus Flensburg auf den Plan. Gemeinsam mit dem Inselpolizist Hark Hansen ermittelt sie in ihrem neuesten Fall auf Föhr. Der Tote war grade zurück aus der Psychiatrie und hat versucht, seine Ehe zu retten. Trotz vieler Hinweise kommen sie dem Mörder nicht auf die Schliche und dann verschwindet auch noch seine Tochter spurlos. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

»Gischtgrab« ist der zweite Fall für Kerrin Iwersen und Hark Hansen. Man kann ihn ohne Vorkenntnisse lesen, doch es ist empfehlenswert, zunächst »Dunkelmeer« zu lesen, da man sonst die schöne Vorgeschichte der Hauptprotagonisten verpasst. Aber man bekommt während der Handlung auch alle wichtigen Informationen zum Privatleben.

Wie auch im ersten Teil konnte mich die Autorin wieder mit ihrem tollen Schreibstil und dem vielen Lokalkolorit begeistern. Der Schreibstil lässt sich flüssig und angenehm lesen.

Auch in diesem Band lässt die Autorin wieder viele Föhrer Gegebenheiten einfließen. Als ich das Buch gelesen habe, habe ich grade Urlaub auf der Insel gemacht und so hat es nochmal ganz anders auf mich gewirkt.

Das ganze Ermittlerteam hat gut und engagiert gearbeitet, hat keine Überstunden gescheut. Der Ermittlungsarbeit konnte ich sehr gut folgen und habe auch selbst immer mitgerätselt, wer denn der Mörder ist. Die Autorin hat es geschafft, immer wieder falsche Fährten zu legen. Doch irgendwie gab es dann einen ausschlagenden Hinweis, dass ich dann ziemlich schnell den richtigen Riecher hatte. So war das Ende dann leider keine wirkliche Überraschung mehr.

Die Mischung aus Kriminalfall und Privatleben war wieder ausgewogen und ist ihr gut gelungen. Die Charaktere haben sich schön weiterentwickelt.

Mein Fazit:
Ein supergelungener Krimi mit viel Lokalkolorit und bildhaften Beschreibungen. Er lässt einen das Urlaubsherz höher schlagen. Tolle 4,5 Sterne von mir und es gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Leichter Insel-Krimi

Die Flensburger Kommissarin Kerrin Iwersen wird wieder nach Föhr gerufen. Im Dunsumer Watt wurde ein Mann tot aufgefunden. Zusammen mit Hark Hansen und seinem Team ermittelt Kerrin im privaten Umfeld des Opfers, denn aufgrund der grausamen Todesart muss der Mörder einen abgrundtiefen Hass auf Arndt Halvorsen gehabt haben.

»Gischtgrab« ist der zweite Teil der Föhrer Krimireihe um die sympathischen Ermittler, der auch ohne Vorkenntnisse gut gelesen werden kann.

Der Storyaufbau und der flüssige Schreibstil ähneln dem ersten Teil »Dunkelmeer«. Herrlich setzt die Autorin viele Schauplätze der Insel in Szene, sodass sich sofort Urlaubsfeeling und Sehnsucht nach der Nordsee einstellen kann.

Durch unerwartete Wendungen und falsche Fährten kann man sehr gut mit auf die Suche des Täters gehen. Diesen hatte ich zwar recht früh in Verdacht, aber mit den perfiden Hintergründen hätte ich so nicht gerechnet.

Das Privatleben der Kommissare spielt in dieser Krimireihe eine große Rolle, wobei mir das Ganze in dieser Richtung ein bisschen zu schmalzig ist.

Von mir für diesen leichten Insel-Krimi 3,5 Sterne.