Glückskatz
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Das Ableben des zwielichtigen Abmahnanwaltes Hasso von Käskopf gleicht zwar einer Hinrichtung, löst in München aber Genugtuung aus. Ein weiterer mysteriöser Mord - und schon spricht man in der Stadt von einem Serienmörder, der Recht und Gesetz in die eigenen Hände nimmt. Viele Verdächtige erschweren Steinböck und seinem Team die Arbeit. Dann taucht plötzlich, zu Frau Merkels Missfallen, eine winkende Porzellankatze aus Japan mit einer geheimnisvollen Botschaft auf. Jetzt ist Steinböck wirklich gefordert.
Humorvoller, spannender Kriminalroman
Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen und bin sehr begeistert. Das Cover und der Titel sowie der Klappentext haben meine Entscheidung bestätigt, denn wo gibt es einen Krimi mit einer Katze Frau Merkel, die auch noch mit dem Ermittler spricht?
Den Autor kannte ich bis zu diesem Buch leider noch nicht, aber ich wurde durch seinen tollen, angenehmen, leichten, flotten und flüssigen Schreibstil überzeugt. Der Spannungsaufbau ist sehr gut ausgearbeitet und vom Anfang bis zum Ende gegeben, wobei das Ende wirklich überraschend für mich war, denn mit diesem Täter hätte ich niemals gerechnet. Ich war total auf der falschen Spur.
Die Protagonisten sind mir fast alle sehr sympathisch, aber natürlich war Frau Merkel, die Katze, mein Liebling, denn ihre Sprüche sind humorvoll. Steinböck, der Ermittler, ist ein sehr guter Ermittler, aber auch Emil hat mein Herz erwärmt. Auch die anderen Charakteren wie Mojo, Anna-Maria und Co konnte mich voll und ganz überzeugen, da die meisten Protagonisten sehr liebenswert, authentisch und realistisch erscheinen.
Die Dialoge, die geführt werden, sind im Dialekt geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat, weil es so noch mehr etwas an Humor erfrischt hat. Natürlich gefiel mir auch das Setting, denn gespielt wird es großteils in München.
Die Themen, die in dem Kriminalroman aufgegriffen wurden, sind auch sehr interessant, denn man bekommt auch illegalen Müllhandel, Beschneidung bei jungen Mädchen, Rache und einiges mehr geboten. Ein Anwalt, der sich auch noch auf die Abmahnungen des illegalen Downloads spezialisiert hat, wird ermordet aufgefunden. Nur wer kann bei so vielen Verdächtigen nur der Täter sein? Der Anwalt Käskopf wird von den Meisten nicht gemocht.
Auch wenn die Handlungen spannend und interessant sind, wird es durch humorvolle Dialoge aufgefrischt und es wird dem Leser/der Leserin nicht langweilig.
Mein Fazit: ein sehr gelungener, spannender und interessanter Krimi, mit humorvollen Dialogen, interessanten Themen und einem angenehmen, leichten Schreibstil mit Dialogen im bayrischen Dialekt. Der Spannungsaufbau und das Setting sind sehr gut, die Charaktere einfach nur sympathisch. Frau Merkel – die Katze, bitte ermitteln Sie wieder im nächsten Fall mit :) Absolut lesenswert.
Glückskatz
Dies ist schon der dritte Band um Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel.
Der Abmahnanwalt Käskopf wird ermordet in seiner Kanzlei aufgefunden. Er ist an dem Geld erstickst, das ihm jemanden in seinen Rachen gestopft hat. Nun ermittelt Steinböck mit seinem Team, dem dunkelhäutigen, im Rollstuhl sitzenden Emil und der Kollegin Ilona. Doch dann geschieht bald ein zweiter Mord. Der Getötete wird ebenfalls mit einem Geldbündel im Mund erstickt aufgefunden. Nun spricht man natürlich von einem Serienmörder.
Ein anderer Handlungsstrang zeigt uns auf, wie Kinder in Afrika auf Müllhalden den Elektroschrott aus Deutschland ausschlachten. Und der Kommissar Steinböck wandelt zudem noch auf Freiersfüßen. Außerdem bekommt Frau Merkel Konkurrenz. Steinböck bekommt von einem japanischen Kollegen eine Glückskatze zugeschickt. Das passt natürlich Frau Merkel absolut nicht und sie bebt vor Eifersucht.
Das Buch ist von der ersten bis zu letzten Seite voller Spannung. Vor allem die Dialoge der Katze lassen den Leser immer wieder schmunzeln. Sie und Steinböck führen so manchen lustigen Dialog. Da sich ja die ganze Geschichte in München abspielt, wird immer wieder bayerische Mundart eingebracht, was mir sehr gut gefällt und man merkt, dass der Steinböck auch nur mit Wasser kocht. Der Autor versteht es mit seinen Büchern sehr gut, den Leser zu unterhalten. Einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auf dem Cover ist wie immer Frau Merkel in Großaufnahme, eine wunderschöne schwarzseidene Diva. Hier wären 10 Punkte gerechtfertigt. Leider kann man aber nur 5 Punkte vergeben.
Alles für die Katz
Zwei brutale Morde versetzen München in Angst und Schrecken. Steinböck ist alles andere als glücklich über diese rätselhaften Fälle, die zu viele Parallelen aufweisen, um nichts miteinander zu tun zu haben. Und als ob er damit nicht ausreichend beschäftigt wäre, muss er sich kurz darauf auch noch mit einer japanischen Porzellankatze und ihrem Geheimnis auseinandersetzen.
Während die Ermittlungen zunächst nicht so richtig in die Gänge kommen wollen, beginnen sich die Ereignisse kurze Zeit später mit einer unvorhersehbaren Eigendynamik zu überschlagen. Viel zu spät wird Steinböck und seinem Team klar, dass sie bei ihren Ermittlungen, auf einen äußerst brisanten und korrupten Fall von weltweiter Bedeutung gestoßen sind. Mit viel Fingerspitzengefühl und unter selbstlosem persönlichem Einsatz, gelingt es ihnen, allen privaten Turbulenzen zum Trotz, am Ende nicht nur den Mörder zu stellen, sondern auch einen unglaublichen Skandal aufzudecken.
FAZIT
Ein äußerst vielschichtiger Kriminalroman, dessen zeitaktuelle Thematik, verpackt in eine launige Story, zum Nachdenken und Hinterfragen anregt.
Frau Merkel ermittelt wieder
Kommissar Steinböck und sein eingespieltes Team mit Emil Meyer jr., einem urbayerischen, dunkelhäutigen Rollstuhlfahrer, und Ilona Hasleitner, leicht übergewichtig und nicht auf den Mund gefallen, und nicht zuletzt Frau Merkel, der legendären Katze, haben einen neuen Fall.
Hanno von Käskopp, ein zwielichtiger Anwalt, der mit Abmahnungen Geld scheffelt, wurde in seiner Kanzlei getötet. Der Mund wurde ihm mit gut 2000,--€ gestopft und überall finden sich Zettel mit der Aufschrift „Letzte Mahnung“. Als kurz darauf ein zweiter Toter, ein recht dubioser Schrotthändler, gefunden wird, der auf gleiche Weise starb, ist in der Münchner Presse schon von einem Serienmörder die Rede. Eine Art Rächer, der das Gesetz in die eigene Hand nimmt. Keine leichten Ermittlungen für Steinböck, der auch noch von einer reizenden Dozentin der Filmhochschule abgelenkt wird.
Gut, dass Frau Merkel Prioritäten setzen kann!
Das ist der dritte Fall für dieses ausgefallene Polizeiteam und wieder ist es ein großes Lesevergnügen. Die nonverbalen Dialoge von Frau Merkel mit ihrem Dosenöffner sind dabei jedes Mal ein besonderes Highlight. Die Katze ist eine rechte Diva und hält mit Kritik und bösen Bemerkungen nicht hinterm Berg, vor allem, wenn sie weibliche Konkurrenz befürchtet. Dann bekommt es Steinböck noch mit einem besonderen Geschenk zu tun, einer Winkekatze mit einer geheimnisvollen Botschaft.
Wenn der Roman auch nicht mit Humor geizt, so hat er doch ein ganz ernstes Thema. Abmahnungen und die Auswirkungen auf die oft unbedarften Beklagten, die sich kaum dagegen wehren können, sowie dubiose kriminelle Strukturen bei der Elektromüll-Entsorgung. Steinböck muss gar nicht so tief bohren.
Fans von Frau Merkel kommen wieder auf ihre Kosten und auch der dritte Band ist wieder gelungen. Aber wer die Vorgänger nicht kennt, braucht keine Angst zu haben. Schnell ist man im Kosmos von Steinböck, seinen Kollegen und seiner Hausgemeinschaft angekommen. Wobei die Hausgemeinschaft auch etwas ganz Besonderes ist. Mitten im überteuerten München ist hier ein Hausbesitzer, der seine Wohnungen nach Sympathie vergibt und daraus resultiert diese ganz besondere Mischung. Auch Emil Meyer ist seit kurzem nicht nur Kollege, sondern Nachbar.
Neben den gelungenen und überaus treffsicheren Bemerkungen von Frau Merkel gefallen mir die gemütlichen Münchner Dialekteinsprengsel.
Frau Merkel, bitte ermitteln Sie weiter!
Ein amüsanter Krimispaß mit aktueller Themenvielfalt
Der Münchner Mordermittler Kommissar Steinböck und sein schwarzer Schatten, die Katze „Frau Merkel“ sind wieder in Aktion. Wieder haben sie alle Hände/Pfoten voll zu tun. Der neue Fall des ermordeten Abmahnanwalts Hanno von Käskopf, der sprichwörtlich an seiner Geldgier erstickt ist, entpuppt sich als verzwickt, denn die Liste seiner Feinde ist lang. Man könnte sagen: Ganz München ist von seinem Tod entzückt!
Doch auch ein merkwürdiges Paket aus Japan mit einer winkenden Glückskatze gibt den beiden Rätsel auf. Die fernöstliche Kontrahentin erregt nicht nur Frau Merkels Missfallen, nein sie zieht anscheinend auch Diebe an. Zu guter Letzt verliebt sich Steinbock auch noch in die Dozentin seines jungen Nachbarn …
„Glückskatz“ ist nach „Saukatz“ und „Teufelskatz“ nun schon der dritte Kriminalroman, mit dem Autor Kaspar Panizza seine Leser beglückt. Sein Hauptcharakter Kommissar Steinbock und seine klugen und vorlaute „Katze Frau Merkel“ sind schon wirklich sehr speziell und witzig.
Aber auch in diesem Krimi gibt es wieder viel ernste und aktuelle Thematik. Es kommen Abmahnwahnsinn, Müllskandale, Medikamentenfälschung, Cybermobbing und Beschneidung als Thema zur Sprache. Die Motivation dabei immer durch Gier und Macht verursacht. Fast schon könnte man Verständnis für den oder die Täter aufbringen, denn es bleibt nicht nur bei einem Mord. Nebenbei bleibt natürlich noch ein wenig Zeit für das Liebesleben der Münchner Ermittlungsteams.
Ein wirklich gelungener Krimi, der mit großer Vielfalt auftrumpft und die ernsten aktuellen Themen in amüsanten Ton darbietet.
Die Katze Frau Merkel lockert den Krimi auf und verpasst ihm ein unverkennbares Merkmal. Ab und an wird natürlich krass übertrieben, aber ich mag den Humor des Autors gerne. Eine Katze am Tatort und in der Rechtsmedizin, das ist wohl nicht jedermanns Sache und wäre in Wirklichkeit natürlich ein No Go. Allein schon zwecks der Spurenauswertung, daher auch kein Wunder das Spusi-Kollege Staller kein Freund von Frau Merkel ist;)
Aber allein die Vorstellung ist absolut amüsant und die Mordfälle sind wieder adäquat dazu gestrickt.
Spannung trifft wieder auf Witz und so kann ich auch „die Glückskatz“ mit gutem Gewissen empfehlen, natürlich besonders an Lokalkrimi Fans und Katzenfreunde;)