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Glut
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Blutige Karwoche in Norwegen.
Als ein junger Mann in Elvestad erstochen wird, ist Harinder Singh von der Kripo Oslo alles andere als begeistert, in seine alte Heimat berufen zu werden. Doch nicht nur der Mordfall und seine Vergangenheit warten in der Provinz auf ihn, nur wenige Tage vor Ostern brennt zudem die Kirche samt Pfarrer Ramsberg nieder.
Harinder sucht gemeinsam mit seiner Kollegin Rachel Hauge nach einer möglichen Verbindung. Doch in Elvestad, so viel wird schnell klar, haben viele etwas zu verheimlichen, und nicht jeder wünscht, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
»In Sachen Schreibtalent steht Næss dem norwegischen King of Crime Jo Nesbø in nichts nach.« VG
Spannender Start einer neuen Reihe
mit Kommissar Harinder Singh und seiner Kollegin Rachel Hauge. Sie wurden zur Ermittlung von Oslo nach Elvestad abgeordnet, um die Kollegen vor Ort zu unterstützen. Es wurde das abgestellte Auto von Glenn Davidsen gefunden, allerdings ohne Fahrer. Der Schlüssel steckte, ein Joint war im Aschenbecher und auf dem Asphalt gab es Blut- und Schleifspuren. Dann wurde die Leiche des mit neun Stichen getöteten Millionärssohns Axel Davidsen gefunden und die einzige Zeugin ist verschwunden. Axel lebte in Oslo und war nur für die Osterferien in seinen Heimatort gekommen, um mit Familie und Freunden zu feiern. Lars Müller, früherer Polizist und jetzt Vertreiber von Alarmanlagen, wird von Familie Davidsen engagiert, um den Mörder zu finden. Die Jugendfreunde waren auch vor zwei Jahren gemeinsam auf einer Party, bei der Carina Johnson, ein Mädchen aus ihrer Klasse, spurlos verschwunden ist. Schlußendlich erhält Pfarrer Ramsberg „Besuch“, wird erschossen und um das zu vertuschen, wird die Kirche angezündet. Eine Gemeinsamkeit hatten die Fälle, denn die Opfer waren in der Kontaktliste von Carinas Telefon!
Der Autor hat hier einen wirklich spannenden Plot entwickelt. Das Tempo und die Neugierde wie es weitergeht, läßt einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Diese im Ort tonangebende Familie Davidsen mit all ihren Verbindungen konnte ich mir sehr gut vorstellen und nahezu jeder ist abhängig von ihnen. Mit der Zeit stellt sich heraus, daß es in allen betroffenen Familien nicht immer harmonisch zuging. Ein
Tipp aus deren eigenen Reihen bringt die Polizei einen großen Schritt weiter. Die Örtlichkeiten wurden bildhaft und die Ermittlungen realistisch beschrieben, so daß man als Leser sehr gut mit rätseln konnte. Die beiden Ermittler fand ich sympathisch, jeder hatte seine eigene Persönlichkeit und ein Privatleben, das dezent mit eingeflossen ist. Singh war in Elvestad aufgewachsen und wegen seiner indischen Herkunft immer wieder diskriminiert worden, deshalb wollte er nie mehr hierher zurückkommen. Es werden im Verlauf zahlreiche Figuren ins Spiel gebracht und Netzwerke aufgedeckt. Da es sich um einen Thriller handelt, kommen auch Szenen vor, bei denen man nicht zu zimperlich sein darf.
Ich bin gespannt, was der Autor mit seinen beiden Ermittlern noch plant. Von mir bekommt dieser Thriller eine Leseempfehlung!