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Goettle und die Hexe vom Federsee
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In der Adalbert-Härle-Klinik in Bad Buchau kommt es immer wieder zu ominösen Vorfällen. Die Patienten klagen über Schwindel, Herzrasen, Bauchkrämpfe und seltsame Träume. Der Grund hierfür, so das Fachpersonal, sei harmlos und liege in der Diät, bei der auch Wildkräuter und Heilpflanzen zum Einsatz kämen. Pfarrer Andreas Goettle, der in dem Rehazentrum ein Seminar leitet, wird jedoch misstrauisch, als ein Herzpatient einen tödlichen Infarkt erleidet, der zweite Fall innerhalb von drei Monaten.
Beide Patienten hatten sich von Miriam Lusche behandeln lassen, der »Hexe vom Federsee«, zu deren ganzheitlichem Angebot auch tantrische Massagen gehören. Da Pfarrer Goettle von Hauptkommissarin Greta Gerber keine Hilfe erwarten kann – die Kripo Biberach ist mit einer seltsamen Einbruchserie beschäftigt –, begibt er sich selbst auf Spurensuche. Er schleust seinen Freund Frieder in die Klinik ein und bald wird klar, dass es Betreuern und Ärzten nicht nur um die Gesundheit der Patienten geht. Als Frieder Miriam Lusches Dienste für sich entdeckt, beginnt ein Wettlauf um Leben oder Tod …
Pfarrer Goettle und die Hexe vom Federsee
Pfarrer Goettle geht in der Adalbert-Härle-Klinik in Bad Buchau ein und aus. So bekommt er auch die Vorfälle mit die sich in letzter Zeit immer mehr häufen. Es wird zwar alles auf die Rulaman-Diät geschoben, die in der Klinik angewendet wird, doch nachdem es den zweiten Todesfall innerhalb von drei Monaten gibt, glaubt Goettle nicht mehr an Zufälle und wendet sich an die Polizei.
Diese hat allerdings keine Zeit für ihn, da sie sich gerade mit einer Einbruchserie auseinandersetzt, und so beginnt Goettle zusammen mit seinem Freund Frieder zu ermitteln.
Ich bin bekennender Regionalkrimi-Fan und gerade Süddeutschland reizt mich da immer sehr und so bin ich auch auf diesen Krimi aus dem Silberburg-Verlag aufmerksam geworden. Den Autor Olaf Nägele kannte ich zuvor nicht und weiß auch nur das, was über den Autor im Buch vermerkt ist.
Der Einstieg ins Buch ist mir recht leicht gefallen, nur leider habe ich mich immer wieder etwas schwer getan, der Handlung zu folgen. Was zum einen an den wechselnden Erzählsträngen lag, die man auch erst zuordnen muss, was mir erst zum Ende des Romans hin besser gelungen ist. Es waren aber auch die Einschübe im Dialekt etwas hinderlich im Lesefluss, denn ja, manches musste auch ich als Schwabe zweimal lesen, damit ich es besser verstehen konnte.
Die Spannung ist auf zwei Stränge aufgebaut, zum einen auf die Vorfälle in der Klinik und dann noch die Einbruchserie, so konnte man sich als Leser bis zum Schluss so seine Gedanken machen, wie wohl alles ausgeht und ob es wohl einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen gibt.
Die Handlungsorte fand ich alle sehr gut beschrieben und auch wenn man noch nie in der Region war, konnte man sich alles gut vorstellen. Bei den Figuren des Romans waren leider nicht alle gleich ausführlich beschrieben und so hatte ich hier etwas Probleme, mir diese dann während des Lesens vorzustellen.
Dass der Autor auch gerne im satirischen Bereich unterwegs ist, hat man auch an diesem Krimi bemerkt, denn einiges fand ich dann doch etwas zu überspitzt erzählt und ja, ich muss sagen, dies hat mir jetzt nicht immer so gefallen, aber dies ist ja immer auch Ansichtssache und liegt im Auge des Betrachters.
Auf was man aber von Verlagsseite unbedingt hinweisen sollte, ist, dass die Schrift relativ klein ist. Denn gerade ältere Leser haben damit große Probleme, da andere Verlage gerne eine größere Schrift nehmen.
Alles in allem habe ich mit dem Krimi unterhaltsame Lesestunden verbracht auch wenn mich die Handlung nicht zu 100% überzeugen konnte.