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Grenzgebiet
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Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann werden im Februar 2020 an das Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg gerufen. Die Herkunft der aus Niedersachsen stammenden männlichen Leiche wirft zunächst einige Fragen auf. Erste Spuren führen in ein ehemaliges Kampfhubschraubergeschwader der NVA, das in der Wendezeit aufgelöst wurde. Anfängliche Recherchen deuten in die Zeit des Kalten Krieges. Mit Hilfe verfügbarer Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und der Befragung von Zeitzeugen, können die Polizisten den Fall nach und nach aufrollen. Dabei merkt die Kommissarin spät, dass sie tiefer in die Angelegenheit verstrickt ist, als sie eigentlich wollte.
Der zweite Roman des Autors führt die Leser*innen in eine Zeit, in der sich noch beide deutschen Staaten feindlich gegenüberstanden. Er beschreibt die Gedanken, Sorgen und Sehnsüchte der Menschen, die im östlichen Teil Deutschlands aufgewachsen sind. Niemand wusste, ob und wann es zu einer Wiedervereinigung kommen würde. Trotzdem haben es Menschen versucht, die DDR zu verlassen und dabei ihr Leben riskiert.
Berührend und erschütternd zugleich
Eine traurige Geschichte mit traurigem Ende, die mich sehr nachdenklich und erschüttert zurückgelassen hat. Man hat ja schon einiges gehört, was so in der DDR passiert ist, aber das so bildhaft mitzubekommen am Beispiel einer Familie so wie in diesem Buch hat mich sehr bewegt.
Nach den ersten paar Kapiteln wusste ich noch nicht richtig, was ich mit der Geschichte anfangen soll, geschweige denn wo die Reise hingeht.
Der Autor erzählt auf verschiedenen Zeitebenen und lässt den Leser unter anderem in die 80er-Jahre der DDR eintauchen. Sehr bildhaft wird hier das Leben einer Familie aufgegriffen, deren Schicksal sich bis in die Gegenwart hinzieht.
Nach ein paar Kapiteln kann man bereits erahnen, um was es hierbei geht. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich musste unbedingt wissen warum, wieso, weshalb. Mit sehr viel Fachwissen und gut recherchiertem Hintergrundwissen kann der Leser sehr in die Gepflogenheiten der DDR bzw. der NVA eintauchen.
Die ganze Geschichte hat mich auf jeden Fall sehr berührt und ich hätte mich tatsächlich über ein Happy End gefreut. So musste ich mir tatsächlich am Schluss ein Tränchen verkneifen.