Cover von: Halligzorn
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Halligzorn

Der vierte Fall für Kommissarin Minke van Hoorn. Ein Nordseekrimi
Buch
Broschiert, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3864931460

ISBN-13: 

9783864931468

Erscheinungsdatum: 

02.02.2022

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 409.730
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3864931460

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein perfekter Halligsommer, ein mysteriöser Mord und eine scharfsinnige Ermittlerin.

Es ist ein wunderschöner Sommer auf Midsand. Badegäste trudeln ein, die nordfriesische Sonne scheint und abends bietet sich ein grandioses Naturschauspiel. Das »Meeresleuchten« färbt die Nordsee fluoreszierend blau.

Dann geschieht das Unfassbare: Am Abend des großen Sommerfests wird ein totes Mädchen in der blau leuchtenden Brandung gefunden. Die siebzehnjährige Leonie trägt noch die Friesentracht und einen Blumenkranz im Haar – sie wurde ermordet. Aber von wem und warum?

Kommissarin Minke van Hoorn jagt den Mörder und muss ein Geflecht aus Lügen und Hass entwirren, das sich über die Hallig zieht …

Kriminetz-Rezensionen

Mord auf der Hallig

Angesichts der geringen Bevölkerungszahl auf den Halligen in der Nordsee wird die von Greta Henning erdachte Kriminanlpolizistin Minke van Hoorn erstaunlich oft zu Leichen gerufen. In "Halligzorn", dem nunmehr zweiten Band der Nordsee-Krimiserie, ist es erneut ihre Heimathallig. Ausgerechnet bei dem von Minkes Mutter organisierten Mittsommerfest wird die 17-jährige Leonie tot am Strand gefunden. Das Mordwekzeug ist schnell ermittelt - ein Eispickel, mit dem zuvor das Wappen Frieslands in einen Eisblock gehauen wurde. Wer der Täter sein könnte, das ist die schwierigere Frage.

Als verwöhnte Tochter eines reichen Bauunternehmers war die schöne und selbstbewusste Leonie der Star an der Schule. Besonders sympathisch war das Mordopfer allerdings nicht, wie Minke schnell merkt - gnadenlos habe die jnuge Frau die Schwächen anderer aufgedeckt und andere gerne bloßgestellt. Von ihrem Freund, der einkommenstechnisch weit von ihrer Welt entfernt war, hatte sie sich kürzlich getrennt, eine Lehrerin schien den Teenager regelrecht gefürchtet zu haben und auch sonst gibt es Menschen, die Leonie nicht gerade gelebt haben.

Minkes schwäbische Kollegin kümmert sich demnächst um den Fall eines verschwundenen Bernsteinpferdes, das Archäolgen bei Ausgrabungen auf der Hallig gefunden haben. Minke delegiert die Suche nach dem "Pferdle" gerne an ihre Assistentin, denn der Chefarchäologe, der schon überzeugt ist, das "friesiche Atlantis", eine in einer kalten Januarnacht in einer Monsterflut untergegangene Stadt gefunden zu haben., zeigt ein gar zu penetrantes Interesse an ihr.

In einer anderem Erzählebene kommen Freunde alter Sagen auf ihre Kosten, denn die Autorin führt ins Mittelalter zu der Hochzeit der Tochter eines reichen Kaufmanns mit dem Sohn des Bürgermeisters, zeichnet das Stittengemälde einer Stadt, die - wir ahnen es - noch vor der Hochzeitsnacht vom Meer verschlungen wird. Zum Plot trägt das zwar nicht bei, sondern ist eher eine Geschichte in der Geschichte, aber wer sich dadurch gestört fühlt, kann ja einfach weiterblättern, bis es wieder mit der eigentlichen Handlung weitergeht.

Beim Lesen hat man schon ein bißchen den Geruch der Salzwiesen in der Nase oder glaubt glitschigen Wattschlick zwischen den Zehen zu spüren. "Halligzorn" hat sympathische Protagonisten und lebt vor allem von seinem Lokalkolorit. Nordseefreunde werden auf ihre Kosten kommen.