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Hasenjagd

Der sechste Fall für Kommissar Joona Linna. Schweden-Krimi
Buch
Gebundene Ausgabe, 500 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3431039588

ISBN-13: 

9783431039580

Erscheinungsdatum: 

24.04.2017

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 540.714
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Beschreibung von Bücher.de: 

Stockholm. In einem wohlhabenden Viertel geschieht ein bestialischer Mord. Die Polizei ist gleich vor Ort, hält den Fall jedoch geheim. Sie kontaktiert Joona Linna, der momentan seine Gefängnisstrafe absitzt. Bei einem geheimen Treffen bittet man ihn, die Mörderjagd aus dem Gefängnis heraus zu leiten. Als er merkt, dass man ihm Fakten vorenthält, ist es bereits zu spät. Er ist schon zu sehr in den Fall verwickelt, um auszusteigen. Von nun an ist er auf sich gestellt - und eine für ihn lebensgefährliche Jagd beginnt.

Kriminetz-Rezensionen

Joona Linna, der 6. Fall

Ein neuer Fall für Joona Linna – ich war sehr gespannt! Zu Beginn des Thrillers sitzt Joona Linna im Gefängnis ein. Als ein hochrangiger Politiker brutal ermordet wird, soll Joona Linna vom Gefängnis aus die Ermittlungen unterstützen - der Premierminister höchstpersönlich bittet um seine Hilfe.

Auch Saga Bauer, die in den vorherigen Bänden der Reihe schon mit Joona Linna ermittelte, ist wieder mit von der Partie.

Zunächst wird ein terroristischer Hintergrund vermutet, so dass die Ermittlungen im Geheimen bleiben müssen. Die Morde häufen sich ... die Ermittlungen drehen sich zunächst im Kreis.

Allerdings ist Joona Linna bald auf einer anderen Fährte, die sich – selbstverständlich! – als die richtige erweist. Stück für Stück setzen sich langsam die Puzzleteile zusammen.

Dabei sind die Charaktere sehr gut dargestellt, man sieht die handelnden Personen fast plastisch vor sich. Der Weg zur Lösung des Falls ist jedoch sehr blutig - mich haben die seitenweisen Gewaltschilderungen zum Überblättern bewegt - das war mir ein wenig zu dick aufgetragen!

Die Handlung beginnt spannend, im Mittelteil fand ich den Fortgang der Geschichte ein wenig schleppend, zum Ende hin steigt die Spannung jedoch wieder an.

Alles in allem: Sicher nicht der beste Thriller aus der Joona-Linna-Reihe, aber ein spannendes, lesenswertes Buch des Autorenpaars!

Spannend und brutal

Der Mann will sich gerade mit dem Callgirl Sofia vergnügen, doch dann passiert etwas ganz anderes, was ihm wohl kaum gefallen wird. Sein Mörder dringt ins Haus ein und tötet ihn. Dabei nimmt er sich Zeit und es stört ihn auch nicht, dass Sofia zeuge ist.

Der Tote war der schwedische Außenminister und man vermutet einen terroristischen Anschlag. Der Staatsschutz hält diesen Mord geheim, angeblich ist der Außenminister an einer kurzen Krankheit gestorben.

Joona Linna sitzt bereits seit zwei Jahren im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla ein, als ihn der Premierminister aufsucht und ihm die Begnadigung verspricht, falls Linna hilft. Doch der Einsatz des Staatsschutzes läuft völlig schief. Schon bald gibt einen weiteren Mord. Als Joona noch glaubt, dass der Premier sein Versprechen einlösen wird, findet er sich in der Isolationsabteilung der JVA Kumla wieder. Dort wird ihm klar, was hinter der Geschichte steckt. Erst als sein früherer Chef ihn wieder rausholt, kann er sich auf die Jagd nach dem Mörder machen, denn er weiß, dass dieser zehn Morde geplant hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Dies war nicht mein erstes Buch von Lars Kepler. Ich mag diese spannenden, wenn auch brutalen Thriller. Da es oft ziemlich grausam zugeht, ist es wohl nicht jedermanns Sache. Mich hat dieses Buch auf jeden Fall gefesselt.

Es gibt eine Reihe von Handlungssträngen, die sich mit der Zeit verbinden.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Joona Linna hat die ganz besondere Fähigkeit, sich in Mörder hineinversetzen zu können. Das macht ihn zwar zu einem guten Ermittler, doch sein Privatleben leidet darunter, hat es immer und so ist er ein einsamer Mensch. Er verbeißt sich in seine Fälle und lässt in keinem Fall locker. Auch Spezial-Agentin Saga Bauer ist sehr fähig und sie arbeitet gut mit Linna zusammen, aber ich finde, dass sie dieses Mal zu kurz gekommen ist.

Es ist gar nicht so einfach, eine Verbindung zwischen den Opfern zu finden. Doch als diese Verbindung erkennbar wird, ahnt man schon, wer der Mörder mit den Kaninchenohren ist. Das hat mich übrigens gestört, es geht um Kaninchen und nicht wie der Buchtitel suggeriert um Hasen.

Dieser Thriller ist sehr spannend und am Ende kommt es noch zu einem großen Showdown. Obwohl sich die Fragen zu diesem Fall klären, bleiben einige Cliffhanger, die uns neugierig auf den nächsten Band machen.

Es ist ein sehr spannender und brutaler Thriller.

Hasenjagd

Ein echter Lars Kepler. Hier hat das Autorenteam Ahndoril wieder sein Bestes gegeben.

Ein Politiker wird bestialisch ermordet, während das von ihm bestellte Callgirl den Mord mitansehen muss. Man geht von einem Terroranschlag aus. Dann geschieht ein weiterer Mord. Und jedes Mal wird den Opfern ein Kinderlied vorgespielt.

Um dem Mörder auf die Schliche zu kommen, wird Joona Linna zu den Ermittlungen beigezogen. Dieser sitzt aber schon seit zwei Jahren im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumia ein. Der Premierminister verhilft ihm dazu aus der Haft. Ihm zur Seite steht die Top-Ermittlerin Saga Bauer. Zusammen jagen sie nun den Serienmörder, da weitere Morde folgen. Zunächst sehen die Ermittler noch keinen Zusammenhang zwischen den Opfern. Zeugen allerdings berichten, dass der bei seinen Angriffen eine Art Hasenohren auf dem Kopf trägt.

Das über 600 Seiten dicke Buch besteht aus einigen Handlungssträngen. Zunächst kann der Leser mit der Vielzahl der Geschehnisse, die alle nichts miteinander zu tun haben scheinen, nichts anfangen. Aber je länger man liest, desto mehr fügt sich alles zusammen. Der Thriller ist sehr spannend, nur dann nach den ersten 200 Seiten scheint sich eine gewisse Trägheit einzustellen, die sich dann aber schnell wieder ergibt, denn die Ereignisse scheinen sich dann zu überstürzen.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven, da es sehr blutig zugeht und teilweise auch genau beschrieben wird, wie der Mörder seine Opfer quält und niedermetzelt.

Der Einband mit dem Tiergesicht und den glänzenden orangen Augen, die einen zu verfolgen scheinen, ist nach der beliebten Manier dieser Autoren und gibt dem Buch noch zusätzliche Würze.

Ein Thriller, der unter die Haut geht und beim Leser ein Gänsehautfeeling hinterlassen.

Joona Linna (Teil 6) - Ten little rabbits

Der schwedische Außenminister wird getötet. Der Staatsschutz versucht dies zu vertuschen und geht von einem terroristischen Anschlag aus. Hilfe erhoffen sie sich von Joona Linna, der seinen Polizistenjob an den Nagel hängen will und derzeit noch eine Haftstrafe in der JVA Kumla verbüßt. Als mehr Morde geschehen, nimmt Joona Linna die Fährte auf.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, auch wenn ich mir nicht sicher bin, welches Tier hier dargestellt wird. Es passt aber zum Inhalt und der Atmosphäre des Buches. Der deutsche Titel »Hasenjagd« ist absolut misslungen. Im Original heißt der Titel aufs deutsche übersetzt »Kaninchenjäger« und das wäre viel passender. Das Wort »Hase« kommt im Buch genau einmal vor, während laufend von Kaninchen geredet wird.

Auch war der Übersetzer scheinbar nicht immer motiviert, denn ein paar Sätze ließ er einfach mal im Schwedischen stehen (und damit meine ich nicht den Songtitel). Das ergibt so natürlich keinen Sinn, außerdem verstehen wohl die wenigsten im deutschsprachigen Raum schwedisch.

Der Schreibstil des Autorenduos, welches unter dem Pseudonym Lars Kepler schreibt, ist sehr gut. Orte und Protagonisten werden perfekt gezeichnet, mit all ihren Eigenheiten. Obwohl es der 6. Band um Joona Linna ist und ich nur »Der Hypnotiseur« als Verfilmung kannte, kam ich sofort gut mit den Charakteren aus und in die Geschichte rein.

Was mir besonders gefallen hat, ist, dass dieser Thriller sehr vielschichtig ist, hier werden wirklich die Ermittler und der Leser lange auf falsche Fährten gelockt. Auch ist dieses Buch im Vergleich zu anderen »Schweden-Krimis« nicht so düster, sondern zeigt trotz aller Brutalität eine angenehme Atmosphäre.

Die kurzen Kapitel und die vielen überraschenden Wendungen laden einem immer wieder ein, noch weiterzulesen.

Fazit: Trotz nicht perfekter Titelwahl und teilweise fehlenden Übersetzungen konnte mich dieser Thriller absolut überzeugen. Wer Thriller mit vielen Wendungen mag und sich von Brutalität nicht abschrecken lässt, ist mit diesem Buch sehr gut beraten. 5 von 5 Sternen.

Der Spree Killer

Joona Linna ist nun mittlerweile schon seit zwei Jahren in Haft. Da ein grausamer Mord die Vermutung zulässt, dass es weitere Opfer geben wird und nun selbst der Premierminister in Gefahr schwebt, wird ihm unter der Hand das Angebot gemacht, seine Strafe in Sozialstunden umzumünzen, wenn er die Ermittlungen unterstützt und den Täter dingfest macht. Joona beginnt mit den Recherchen und stößt bei weiteren Taten, die er nicht verhindern kann, auf die Gemeinsamkeit, dass den Opfern ein Kinderlied von den »Ten Rabbits« vorgespielt wird. Wie stehen die Opfer miteinander in Verbindung? Wer wird das nächste Opfer sein? Ist der Täter rechtzeitig zu stoppen? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit ...

»Hasenjagd« ist mein erstes Buch vom erfolgreichen und schwer gelobten Thriller-Autor Lars Kepler. Ich bin daher mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und wurde nicht enttäuscht. Er erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mich schnell an die Handlung fesselte. Zunächst hatte ich noch als Quereinsteiger ein wenig Verständnis-Probleme, aber die parallelen Handlungssträngen verdichten sich schnell und es entwickelt sich ein aus meiner Sicht clever konzipierter und spannender Thriller, bei dem es mir zunehmend schwerer fiel, das Buch zur Seite zu legen. Der Spannungsbogen wird mit der Mordserie und den außergewöhnlichen Tatumständen auf einem hohen Niveau gehalten und endet in einem ausgiebigen und packenden Showdown. Der Hauptprotagonist Joona Linna nimmt in diesem Band zumindest nicht eine stark dominierende Position ein und mit seiner konstruktiven und engagierten Art konnte er bei mir schnell Sympathiepunkte sammeln. Der sechste Band hat definitiv Lust auf mehr gemacht, so dass ich mich wohl noch den ersten Teilen der Serie widmen werde.

»Hasenjagd« hat mir ein paar packende und spannende Stunden beschert, wobei der durchaus größere Umfang von 672 Seiten bei mir zu keiner Zeit Langeweile aufkommen ließ. Ein toller Thriller, den ich gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

Eine Mordserie in Stockholm

Viel Blut, nordische Action und mittendrin Joona Linna: Ein klassischer Lars Kepler wartet hier auf Thriller- und Spannungsfans allgemein. Das Autorenpaar lässt Linna, Finne und Polizist in Schweden, in seinem sechsten Fall wieder zur Hochform auflaufen. Allerdings steigt Linna diesmal ungewöhnlich spät ins Geschehen ein, denn er ist »verhindert«.

Vom Kriminalfall kann man nicht allzu viel erzählen, da man sonst die Zusammenhänge – wohl unabsichtlich – verraten würde. Neben Joona Linna hat auch Saga Bauer vom Staatsschutz ihren Auftritt sowie die jeweiligen Kollegen.

Es gibt mehrere Tote, deren Gemeinsamkeit es natürlich zu entschlüsseln gilt. Soweit so klar. Zwischendurch werden Abschnitte auch aus Tätersicht erzählt, was dem Leser natürlich neue Erkenntnisse etwas früher verspricht. Alles vorauszusehen wird man trotzdem nicht schaffen. Die Spannung bleibt auch durch die vielen Nebenstränge und Nebencharaktere aufrecht, man kann selbst rätseln, ob und wie sehr diese oder jene Person in die Sache involviert ist oder ob sie eine falsche Fährte darstellt.

Mit klarem, direktem Stil führen die Autoren durch den Thriller und Stockholm im Spätsommer. Viele Schilderungen sind detailreich und brutal, dennoch: Wer von uns hat das Beschriebene schon einmal tatsächlich gesehen? Hoffentlich niemand. Lesen aber sollte man das Buch dennoch.