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Das Haus in dem Gudelia stirbt
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Was Mauern verschweigen und Erde nicht begraben kann.
Eine Sturmflut sucht das kleine Dorf Unterlingen heim, Wassermassen drängen die Anwohner aus ihren Häusern – nur eine bleibt, so wie sie es schon immer getan hat: Gudelia. Sie blieb 1984, als ihr Sohn ermordet wurde, 1998, als sie sich von ihrem Mann trennte, und auch jetzt, als ihr Haus in den Fluten einzustürzen droht. Nicht einmal die beiden gefesselten Leichen, die an ihrem Fenster vorbeitreiben, können sie umstimmen. Denn Gudelias Gedanken gelten nur ihrem Haus, in dem sich ihr dunkelstes Geheimnis verbirgt.
»So ein großartiges Debüt gab es schon lange nicht mehr. Thomas Knüwer erweitert die Grenzen des Genres!« Christian Koch Hammett Krimibuchhandlung Berlin
Gutes Debüt
Im kleinen Ort Unterlingen wütet die Flut,die Bevölkerung wird evakuiert, einige Menschen sterben und auch viele Tiere kommen ums Leben.Lediglich die 81jährige Gudelia weigert sich standhaft, ihr Haus zu verlassen.Dafür hat sie ihre Gründe, denn in diesem Haus gibt es mehrere dunkle Geheimnisse, die gewahrt bleiben müssen.
Die Geschichte wird in drei Zeitabschnitten, die wahllos wechseln, erzählt. Es handelt sich um die Jahre 1984,1998 und 2024.Einem Puzzle gleich, werden die schlimmen Ereignisse aus der Vergangenheit offenbart, dadurch wird die Spannung bis kurz vor Schluss gehalten. Immer wieder legt der Autor den Finger In die Wunde und lässt tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Mir hat der Debütroman des Autors gut gefallen,lediglich der abgehackte Schreibstil war gewöhnungsbedürftig.Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.
Intensives und atmosphärisch dichtes Krimi-Drama auf drei Zeitebenen
Mit diesem Buch gelingt dem Autor Thomas Knüwer ein intensives Krimi-Drama voller Tragik, dass mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.
Als der kleine Ort Unterlingen von einer verheerenden Sturmflut heimgesucht wird, haben sich fast alle Einwohner rechtzeitig evakuieren lassen. Nur die 81-jährige Gudelia verharrt in ihrem Haus, wie sie es schon immer getan hat. Weder der Tod ihres Sohnes Nico im Jahr 1984 noch die Trennung von ihrem Mann Heinz im Jahr 1998 konnten sie von dort vertreiben, denn mit dem Haus teilt sie nicht nur ihre Erinnerungen, sondern auch ihre tiefsten Geheimnisse. Und die wird sie bis zum Schluss verteidigen. Daran können auch die beiden gefesselten Leichen nichts ändern, die an ihrem Haus vorbeitreiben.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und erzählt sie auf drei Zeitebenen, auf denen sich nach und nach das erschreckende und verstörende Gesamtbild zusammensetzt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erleben wir das Geschehen ausschließlich durch die Augen von Gudelia, die hier auch als Ich-Erzählerin fungiert. Das beeindruckende Portrait einer starken Frau, die in ihrem Leben einiges ertragen musste, aber durchaus auch Schuld auf sich geladen hat, sprengt die Grenzen des normalen Kriminalromans und brennt sich tief in die Köpfe seiner Leser ein. So bietet das Buch viel Stoff zum Nachdenken und hallt weit über sein Ende hinaus nach.
Wer auf dramatische und atmosphärisch dichte Kriminalromane mit starken Figuren steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.