Anna Krüger kehrt nach Jahren auf dem Festland zurück nach Helgoland. Sie hat einen Posten bei der dort ansässigen Polizeidirektion angenommen. Schon der erste Arbeitstag beginnt mit einer grausigen Überraschung, bei der Anna klar wird: Die Vergangenheit holt einen immer ein und man kann nicht vor ihr fliehen. Dazu kommt, dass der Posten ganz auf sich alleine gestellt ist, da ein riesiger Orkan über die Insel fegt und die Bewohner fest in seiner Gewalt hat.

Ich muss gestehen, dass Thriller nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres gehören. Doch hier hat mich der Klappentext angesprochen und ja, ich war auch gespannt wie dies alles nach Helgoland passen soll. Schon der Titel des Buches ist mehr als passend gewählt, denn gibt man dieses Wort in die Suchmaschine ein erfährt man von der wohl schwärzesten Geschichte der Insel. Da ich auch schon eine interessante Dokumentation darüber gesehen hatte, war meine Neugier mehr als nur geweckt worden.

Der Einstieg ins Buch ist mir relativ leicht gefallen und ich bin auch mehr als zügig vorangekommen. Auch wenn es einige Erzählstränge gab, war doch alles so gut und übersichtlich aufgebaut und erzählt, dass man allem sehr gut folgen konnte. Aber auch der Erzählstil war sehr ansprechend und so hat man auch gar nicht gemerkt, wie man regelrecht durch die Seiten geflogen ist.

Gut, die eine oder andere Entscheidung hätte man selbst vielleicht anders getroffen, aber ich fand es auch schlimm, wie ein junges Mädchen geopfert wurde, nur damit man seinen Frieden hatte und es kein Gerede gab.

Sehr gut hat mir gefallen, dass der Spannungsbogen wirklich bis zur letzten Seite erhalten war. Ich muss gestehen, den Täter hatte ich schon etwas länger im Hinterkopf nur daran geglaubt habe ich nicht so ganz.

Die verschiedenen Figuren des Thrillers fand ich alle sehr gut beschrieben und so hatte man während des Lesens keinerlei Probleme sich diese vorzustellen. Auch wenn man Helgoland nur anhand von Fernsehberichten kennt, hatte man dank der detaillierten Beschreibungen keinerlei Probleme, sich die Insel vor dem inneren Auge entstehen zu lassen.

Alles in allem hat mir der Thriller sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich auch alle fünf Sterne.