Die Herren der Zeit
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Der dritte Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken.
Das baskische Vitoria kommt nicht zur Ruhe. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Diesmal muss sich Inspector Ayala alias Kraken mit einer Reihe von Verbrechen beschäftigen, die alle einem mittelalterlichen Modus Operandi folgen. Darüber hinaus werden die Morde in dem gerade veröffentlichten Roman »Die Herren der Zeit« geschildert, der unter einem geheimnisvollen Pseudonym erschienen ist. Und auch mit seiner eigenen Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für Kraken, sondern auch für seine Familie...
Spannender Abschluss der Reihe
Inhalt übernommen:
Der dritte Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken.
Vitoria im Baskenland. Wieder erschüttert eine Serie von Morden die Stadt. Sie folgen düsteren mittelalterlichen Ritualen. Inspector Ayala alias Kraken muss feststellen, dass die Verbrechen alle in einem geheimnisvollen historischen Roman beschrieben sind. Der Titel des Buchs lautet »Die Herren der Zeit«. Und auch mit Krakens eigener Vergangenheit scheint das Epos zusammenzuhängen. Ein höchst gefährlicher Fall, nicht nur für den Inspector, sondern auch für seine Familie.
Meine Meinung:
Ich habe die beiden vorhergehenden Bücher mit großer Begeisterung gelesen und war sehr neugierig auf dieses Buch.
In einem, wie gewohnt, spannenden Schreibstil, hat die Autorin Ereignisse aus dem zwölften Jahrhundert mit der Gegenwart verknüpft. Das geschieht in ständig wechselnden Zeitebenen. Da in diesem Roman sehr viele Personen vorkommen– zum Glück sind sie in einem Glossar aufgelistet – wird dem Leser einiges abverlangt.
Während mich die Ereignisse in der Gegenwart sehr beschäftigten und es mir auch gut gefiel, am ereignisreichen Leben der Ermittler teilzunehmen, haben mir die Abschnitte in der Vergangenheit nicht so gut gefallen. Das liegt jedoch sicherlich daran, dass ich nicht so gerne so weit in die Vergangenheit eintauche.
Die Auflösung am Schluss und die Zusammenführung der beiden Zeiten fand ich gelungen.
Fazit:
Insgesamt gesehen, spannende Unterhaltung, die jedoch anstrengend zu lesen war.
Zwei in Einem
Dieses Buch war ganz nach meinem Geschmack. Hier wurden parallel zwei Geschichten erzählt, die Eine spielt im Jahre 1192, die Andere im Jahre 2019.
Ein unbekannter Autor hat den Roman »Die Herren der Zeit« veröffentlicht, der im 12. Jahrhundert spielt. Und genau wie in dieser Geschichte beschrieben, geschehen die Morde, die Inspektor Ayala alias Kraken und seinem Team ihr ganzes Können abverlangen. Auch Krakens Familie ist in Gefahr.
Bei diesem dritten Band der Autorin über die Stadt Vitoria (im Baskenland) hatte ich längs nicht so viele Schwierigkeiten beim Lesen. Die Namen, Orte und Begriffe waren nicht mehr so unbekannt. Geholfen hat auf jeden Fall der Stadtplan in der ersten und letzten Klappe. Auch das Personenregister und das Glossar am Buchende war sehr hilfreich.
Die historische Geschichte fand ich genauso spannend wie den Thriller aus der heutigen Zeit. Der Autorin ist eine ausführliche Recherche gelungen. Bis zum Schluss blieb alles ziemlich undurchsichtig. Düster und fesselnd mit einigen unerwarteten Wendungen.
Ich kann den Thriller nur wärmstens empfehlen. Mir hat dieser letzte Band der Reihe am besten gefallen. Schade, dass es nicht weitergeht.
Mega Abschluss der spannenden Trilogie
Das Buch »Die Herren der Zeit« ist der dritte und letzte Band um den Inspektor Unai López de Ayala, genannt Kranken.
Aufgeteilt ist das Buch in zwei Handlungsstränge. Einmal im Jahr 2019, in dem Vitoria, eine Stadt im Baskenland erneut von einer Mordserie heimgesucht wird und Kraken ermittelt. Die Verbrechen scheinen mit einem historischen Roman »Die Herren der Zeit«, der kürzlich erschienen ist, zusammenzuhängen. Bei den Ermittlungen geraten auch Kraken, seine Partnerin und seine Familie in Gefahr.
Der zweite Handlungsstrang spielt in den Jahren des Herrn (1192, 1199, 1200). Dieser ist aus dem historischen Roman »Der Herren der Zeit« und wurde immer mal eingeworfen. Er soll dabei helfen die Morde aufzuklären.
Der Autorin ist es super gelungen diese beiden Handlungsstränge sinnvoll miteinander zu verknüpfen und so alles schlüssig aufzuklären.
Der Schreibstil ist sehr spannend und flüssig. Man wird durch den Schreibstil verleitet immer weiterzulesen und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Es kommen spanische Namen / Orte vor, die evtl. für manch einen etwas schwierig zu lesen sein könnten. In dem Vergangenheitsstrang ist der Schreibstil sehr altertümlich, wie ich finde sehr passend zu dieser Zeit.
In diesem Band trifft man auch wieder auf die altbekannten Charaktere. Die Hauptcharaktere wie Kraken und seine Familie sind super sympathisch und mir sehr ans Herz gewachsen, sodass ich stets mit ihnen mitgefiebert habe. Da auch in diesem Band sehr viele Personen vorkommen, findet man am Ende des Buches wieder ein hilfreiches Personenverzeichnis.
Mich hat die Story absolut gepackt und das Ende hat mich überrascht. Es war ein absoluter Pageturner. Deswegen gibt es von mir auch eine klare Leseempfehlung!
Wer die beiden Vorgängerbände noch nicht kennt, dem empfehle ich diese zunächst zu lesen, auch wenn die Handlung in jedem Band abgeschlossen ist. Aber die private Entwicklung von Kraken macht es aus.
5 von 5 Sternen!
Hier endet deine Jagd und meine beginnt
Es soll an einem schönen Abend ein Familienausflug für den bekannten Inspektor Ayala alias »Kraken« werden. Bei einer Buchlesung zu einem historischen Bestseller soll die Identität des unbekannten Autors gelüftet werden. Doch der Autor lässt sich nicht blicken, stattdessen wird ein Toter gefunden und schon sind Kraken, seine Ehefrau, die gleichzeitig Vorgesetzte, beste Freundin und Mitermittlerin ist, wieder mitten in einem Fall, der Gänsehaut erzeugt. Jemand mordet nach mittelalterlichen Methoden, wie sie genau in dem Bestseller beschrieben wurden. Ist der Autor der Täter? Warum wählte er ausgerechnet diese Opfer? Die Antwort liegt möglicherweise in einem achthundert Jahre alten Manuskript verborgen …
Eine Rezension, die mir zugegeben ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet. Wie fasse ich das Ganze zusammen? Das Buch war auf keinen Fall langweilig und die Ausgangsbasis vielleicht nicht neu, aber spannend. Auch die Einschübe eines Mannes aus dem 12. Jahrhundert, der seine eigene Geschichte erzählt, war interessant. Und trotzdem … reicht es für mich nicht für die Höchstpunktzahl. Ich kann den Finger nicht direkt drauflegen, aber ich wurde auf Dauer nicht warm mit Kraken. Dafür, dass er eigentlich ein ausgebildeter Profiler sein sollte, jagte er wie ein Hund immer nur genau dem duftenden Würstchen hinterher, das ihm vor die Nase gehalten wurde. Von Fallanalysen war in dem ganzen Buch nicht viel zu sehen. Auch die Vermischung mehrerer besonderer Krankheiten, um die Ermittler zu irritieren, fand ich eher mau, zumal ich fast dasselbe erst in einem anderen, relativ neuen Thriller gelesen hatte. Last but not least hätte es für mich nicht die ganzen Familienbande aus dem 12. Jahrhundert bis in die heutige Zeit gebraucht, das hat was von Adelstiteljagd und Namedropping. Trotzdem fühlte ich mich meistens gut unterhalten und bin am Überlegen, die Vorgänger zu lesen. 3,5/5 Punkten.
Fulminanter dritter Teil der Trilogie!
Handlungsort: die Stadt Vitoria im Baskenland 2019
Der neue Fall beginnt mit dem Erscheinen eines historischen Romans, der seine Leser ins historische Vitoria entführt. Die Faszination dieses Romans erfasst die gesamte Stadt, auch Fallanalytiker Inspektor Unai Lopez des Ayala, genannt »Kraken« und sein ganzes Umfeld sind dem Buch „Die Herren der Zeit“ verfallen und gespannt auf eine angesagte Lesung in einem historischen Gebäude der Stadt. Dort passiert es dann: Eine Person wird tot aufgefunden! Ein reicher Unternehmer, vergiftet nach mittelalterlicher Methodik, durch das Gift der Spanischen Fliege!
Das ist aber nur der Auftakt zu einer unbeschreiblich grauenvollen Mordserie, die unverkennbar im Zusammenhang mit dem Roman steht. Wer ist überhaupt dieser Autor unter unbekanntem Pseudonym!? Unai und Kollegin Esti nehmen die Witterung auf …
„Die Herren der Zeit“ ist finaler Abschluss der Trilogie der weißen Stadt, ein außergewöhnlicher Thriller aus der Feder von Autorin Eva García Sáenz, der uns dieses Mal auch ins 12. Jahrhundert entführt. Ein Teil der Geschichte läuft in einer Parallel-Welt ab, mit historischen Episoden aus einem Roman der Stadtgeschichte.
Auch dieses Mal überrascht eine atemraubende und außergewöhnliche Handlung den Leser, wieder erschüttert eine grauenvolle Mordserie das geschichtsträchtige Vitoria! Es wird außerordentlich brutal gemordet – nach mittelalterlichem Modus Operandi! Das Fachwissen, die Geduld und das Gespür von „Kraken“ und seinem Team, wird wieder auf eine harte Probe gestellt und von der Autorin gekonnt in Szene gesetzt. Es faszinieren all die wundervollen unterschiedlichen Protagonisten und deren unglaubliche Interaktion zu einem kompletten Ganzen! Dahinter steckt eine glänzende Recherche und Kombinationsgabe der Autorin, ein Sternchen fügt sich ins andere.
Mit einer fesselnden Geschichte, einem gekonnten Schreibstil und einer Vielzahl an Geschehnissen werden alle Handlungsstränge miteinander verbunden. Die Spannung steigt langsam aber stetig, auch gute alte Bekannte aus den Vorgängerbänden kommen mit ins Spiel! Alle offenen Fragen sind am Ende gelöst und man verlässt das Buch mit einem gesättigten Gefühl des Zufrieden-Seins :) Daher hervorragend gelungene Kombination aus historischer Stadtgeschichte und fesselndem Thriller! Schon die vergangenen Bände streiften vergangene Zeiten und Riten, aber dieses Finale war absolut gigantisch! Also absolute Leseempfehlung von mir, am besten alle Bände der Reihe nach … um von Grund auf in diese tolle Thriller-Serie eintauchen, zu können!
5 Sterne *****
Hier endet seine Jagd
Abschlussband der Kraken_Trilogie: Inspector Ayala, alias der Krake, ermittelt erneut in einem höchst gefährlichen Fall mit historischem Hintergrund.
Nach den letzten beschriebenen Ereignissen sind ca. 2 Jahre vergangen und erneut erschüttert eine Serie von Morden die Stadt Vitoria im Baskenland. Diese Serie folgt düsteren, mittelalterlichen Ritualen. Die Vorfälle sind allesamt in einem geheimnisvollen historischen Roman beschrieben, der aktuell in aller Munde ist und sich „Die Herren der Zeit“ nennt. Ayala und sein Team beginnen zu ermitteln und es scheint, dass es Verbindungen zur Familiengeschichte des Kraken gibt. Ein gefährlicher Fall. Erneut ist auch die Familie des Inspectors in Gefahr.
Ein wahrlich gelungener Abschlussband der Kraken-Trilogie. Wieder einmal hat es Saenz geschafft mich mit ihrem bildhaften, rasanten und hochspannenden Erzählstil vortrefflich zu unterhalten. Eine aufwendige Recherchearbeit besonders in Bezug auf die historischen Fakten merkt man dem Geschriebenen unbedingt an. Das Buch besteht aus 66. Kapiteln, die in zwei Zeitebenen spielen. Zum einen in der Gegenwart, aus der Sicht Unais im Ich-Stil erzählt. Der andere Erzählstrang beschreibt die Ereignisse aus dem Mittelalter, im 12. Jh. Geschickt verknüpft, da es sich bei den historischen Ereignissen um die Geschichte, die dem Buch „Die Herren der Zeit“ zugrunde liegt, handelt. Der Wechsel zwischen den Zeitebenen macht die Faszination des Buches aus, die Morde in der Vergangenheit, werden in der Gegenwart aufgegriffen.
Schwer zu sagen, welches der interessante Teil des Buches ist, auf jeden Fall hat es dazu geführt, dass ich das Buch nur mit Bedauern aus der Hand legen wollte. Düster und sehr fesselnd, dazu mit ungeahnten Wendungen, fliegt man beim Lesen durch die Seiten, ohne es zu bemerken. Dass die Erzählung im Baskenland spielt, ist durch die verwendeten Orte, Namen und Ausdrücke geprägt, die im Glossar am Ende des Buches aufgeführt sind. In den Innenseiten der Klappen befinden sich Stadtpläne, die sich bei der Orientierung, als hilfreich erwiesen haben. Atmosphärisch dicht erzählt mit ungeahnten Wendungen und doch ist es nötig diesen Teil mit höchster Konzentration zu lesen, denn die Familienzusammenhänge sind kompliziert.
Die Figuren, besonders der Protagonist, seine Familie und Esti sind hervorragend gezeichnet, eine enorme Entwicklung zeichnet sich hier ab, trotzdem bleiben die Charaktere sympathisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Meine Lieblingsfigur ist, wie auch in den Vorgängerbänden, der 100-jährige lebenskluge Großvater des Protagonisten.
Voller Begeisterung habe ich die Serie verfolgt und auch der Abschlussband hat mich nicht enttäuscht, doch fand ich ihn den schwächsten der Reihe, der trotzdem noch volle Punktzahl wert ist. Obwohl ich es bedauere, dem Kraken bei seinen Ermittlungen nicht mehr über die Schulter schauen zu können, ist es stimmig, dass die Autorin hier den Schlusspunkt gesetzt hat. Die Geschichte ist erzählt, das Ende finde ich wundervoll versöhnlich, ohne hier zu spoilern, sind wieder einmal schmerzhafte Verluste zu bedauern, was die Handlung authentisch macht. Ich möchte nicht nur den vorliegenden Band, sondern alle Teile der Trilogie, den Lesern ans Herz legen, die spannende Kriminalfälle verknüpft mit historischen Fakten mögen. Es wäre schade, das Buch als Einzelband zu lesen. Eine absolute Leseempfehlung und 5 Punkte.
Spannender Abschluss einer tollen Trilogie
Inhalt:
In Spanien wird der Roman »Die Herren der Zeit« von einem anonymen Autor veröffentlicht und Inspector Unai Lopez de Ayala besucht mit seiner Familie eine Lesung in Vitoria. Während der Veranstaltung wird eine Leiche gefunden. Dieser Mord war der Aufrakt einer Reihe von Morden in Vitoria, die alle mit mittelalterlichen Tötungsmethoden ausgeführt wurden, wie sie auch in dem in der Lesung vorgestellten Bestseller beschrieben wurden.
Meinung:
Nach »Die Stille des Todes« und »Das Ritual des Wassers« ist dies der Abschluss einer fulminanten Thriller-Trilogie um Inspector Unai, genannt Kraken, und sein Team.
Auch in diesem Teil spielt die spanische Geschichte eine sehr große Rolle. Wer die ersten beiden Teile noch nicht gelesen hat, dürfte evtl. kleine Schwierigkeiten haben, in das Leben der Hauptprotagonisten hineinzufinden, denn die private Geschichte nimmt hier sehr viel Platz ein.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal sehr angenehm, aber auch etwas detailverliebt. Saenz ist es hier gelungen quasi zwei Bücher in einem zu schreiben. Da ist zum einen die Gegenwart, aus der Sicht von Unai als Ich-Erzähler, und zum anderen die immer wieder eingeschobenen Kapitel der Geschichte der Morde aus dem 12. Jahrhundert. Dadurch wird die Spannung bis zur Auflösung des Falls hochgehalten und die unerwarteten Wendungen tun hier ihr Übriges.
Die Charaktere sich auch hier wie auch in den ersten beiden Fällen unterschiedlich und vielschichtig. Besonders hervorheben möchte ich den 100-jährigen Großvater von Unai. Mich hat seine umfangreiche Lebenserfahrung sehr fasziniert.
Fazit:
Ein würdiger und hervorragender Abschluss einer sehr interessanten Trilogie.
Schade - Trilogie abgeschlossen
Auch im 3. Band mit Inspector Ayala alias Kraken wird durch ein Verbrechen die Gegenwart auf geheimnisvolle Weise mit der Vergangenheit verknüpft.
Nicht nur Inspector Ayala, sondern fast alle Bewohner Vitorias im spanischen Baskenland sind begeistert von einem gerade erschienen historischen Romans, dessen Titel »Die Herren der Zeit« lautet. Mysteriös ist allerdings, dass der Autor trotz des riesigen Erfolgs unbekannt bleiben will. Nicht einmal der Verleger kennt seinen wahren Namen oder seine Identität!
Als die Stadt Vitoria durch eine Serie von Morden erschüttert wird, die dem Vorbild düsterer mittelalterlicher Rituale folgen, stellt Inspector Ayala bald fest, dass alle diese Tötungsarten in dem erfolgreichen historischen Roman beschrieben werden. Auch mit Ayalas eigener Vergangenheit und der Geschichte seiner Familie scheint der Roman – und dadurch auch die jetzigen Verbrechen – zusammenzuhängen. Für Inspector Ayala, der seit dem letzten Fall (»Das Ritual des Wassers«) mit seiner Chefin Alba und seinem kleinen Töchterchen sein privates Glück gefunden hat, ist dieser Fall höchst gefährlich und bringt auch seine Familie in große Gefahr.
Sehr interessant ist, wie Eva García Sáenz den historischen Roman und die Perspektive der Protagonisten aus dem 12. Jahrhundert mit der Gegenwart verwebt. Durch diese beiden Zeitebenen entsteht ein spannungsreiches Handlungsgeflecht, das durch den fiktiven »Roman im Roman« und die Frage nach der Autorenschaft noch komplexer wird.
Auch wenn die private Verwicklung Ayalas in die Geschehnisse – wie auch in den vorigen Bänden – etwas übertrieben wirkt, tut dies der Spannung jedoch keinen Abbruch.
Sehr anschaulich lässt uns die Autorin Eva García Sáenz an den mittelalterlichen Geschehnissen teilhaben, doch auch das moderne Leben in der baskischen Stadt wird dem Leser bildhaft vor Augen geführt.
Sehr schade, dass die Trilogie mit dem sympathischen und interessanten Ermittler und seinen Kollegen damit abgeschlossen ist!
Finale
Zum Inhalt:
»Die Herren der Zeit« ist das Literaturereignis in Vittoria, doch der Autor des Historiendramas ist unbekannt. Bei einer avisierten Lesung, bei der auch Unai, der »Kraken«, mit seiner gesamten Familie anwesend ist, kommt ein Unternehmer zu Tode – auf die gleiche Art, die auch in dem Bestseller beschrieben ist. Weitere Morde folgen, alle angelehnt an Todesarten des Mittelalters. Unai macht sich gemeinsam mit seinen Kollegen auf die Suche nach Mörder und Motiv dieser Serie.
Mein Eindruck:
Ein bisschen ist man hin- und hergerissen. Einerseits ist das Buch wunderbar geschrieben, die geteilte Erzählung mit dem Buch im Buch ein schöner Einfall, die Verquickungen beider Geschichten gut gemacht, die Verweise auf frühere Bücher vorhanden, aber so, dass dieses Buch ohne Kenntnis der Vorgänger gelesen werden kann.
Dennoch ist es gut, dass die Trilogie mit diesem Band ihren Abschluss findet, denn die Story beginnt sich im Kreis zu drehen. Wieder Mord(versuch)e im direkten Umfeld Unais, wieder Vergangenheit, wieder Geisteskrankheit als Gegenstand und wieder jede Menge Selbstzweifel. Während der unverwüstliche Großvater Unais ein echter Held der Geschichte ist, verliebt sich die engste Kollegin in den Hauptverdächtigen (und niemand stoppt sie) und spricht seine Tochter Deba (als Zweijährige!!) schon in Nebensätzen. Glaubwürdige Charaktere und Umstände sind eher anders gestrickt, aber welcher Leser braucht schon Glaubwürdigkeit?
Außerdem sind es für einen Nichtkenner der spanischen Namensgebung große Anforderungen, die an das Verständnis gestellt werden und durch die Vielzahl der Personen im Hier und Jetzt und in der Vergangenheit wäre das Namensglossar am Anfang des Buches hilfreicher gewesen – möglicherweise mit kleinen Änderungen, um nicht auf die Täter-Umstände hinzuweisen.
Die Aufklärung des Falls führt zu einiger Verblüffung, ist aber folgerichtig und deshalb überaus gelungen. Mit den neuen Perspektiven für Unai tut sich die Autorin einen Gefallen, denn noch mehr Morde aus der Vergangenheit im privaten Umfeld würde nicht nur seine Familie, sondern wohl auch die Leserschaft nicht mehr verkraften.
Mein Fazit:
Ein glückliches Ende in jeder Beziehung.
Ein gelungenes Finale
Dies ist nun der dritte Band der Reihe um Inspector Unai López de Ayala, genannt Kraken, und ich kann nur empfehlen, die Bücher der Reihe nach zu lesen.
Der unter Pseudonym publizierende Autor des historischen Romans »Die Herren der Zeit« will bei einer Veranstaltung, die auch Kraken mit seiner Familie besucht, seine Identität bekanntmachen. Die Menschen sind natürlich neugierig. Doch bevor die Neugierde befriedigt wird, endet die Veranstaltung sehr plötzlich, weil man eine Leiche entdeckt hat. Kraken übernimmt die Ermittlungen und stellt dann fest, dass der Mann genau so getötet wurde, wie es in dem Buch beschrieben ist. Dann gibt es weitere Fälle, die Bezug zu dem Buch haben. Während Kraken ermittelt und sich auf die Suche nach dem Autor macht, ahnt er nicht, dass er und seine Familie auch in Gefahr sind.
Auch wenn ich diesen dritten Teil ein wenig schwächer finde als seine Vorgänger, konnte er mich dennoch wieder packen. Der Schreibstil lässt sich schön flüssig lesen, erfordert aber dieses Mal etwas mehr Aufmerksamkeit. Die Spannung ist hoch. Unterbrochen wird der aktuelle Handlungsstrang immer wieder von Auszügen aus dem historischen Roman.
Wieder erfahren wir einiges über Land und Leute und die Örtlichkeiten der baskischen Kleinstadt Vitoria sind gut beschrieben.
Kraken ist ein Mensch, an dem man sich reiben kann. Er hat sich im Laufe der drei Bände weiterentwickelt und steht nun vor wichtigen Entscheidungen. Neben dem Beruflichen erfahren wir auch viel Privates über ihn. Aber auch die anderen Charaktere sind interessant und gut dargestellt. Der Täter geht äußerst grausam vor.
In diesem Fall gibt es immer wieder Wendungen, die die Spannung aufrecht halten und so kann man sich auch nicht sicher sein, dass man auf der richtigen Spur ist.
Ein passender Abschluss der Reihe und ein spannender Thriller.
Ein Buch voller Geschichte und Psychologie
Ein wahres Monster an Recherche und Vorbereitung steckt im Thriller »Die Herren der Zeit«. Dies ist Band 3 und auch das Ende der Trilogie rund um die baskische Stadt Vitoria und ihren gegen seinen Willen berühmten Ermittler Unai López de Ayala (aka Kraken).
Die Handlung springt zwischen zwei Zeitsträngen hin und her: dem heutigen Vitoria (2019, mit Episoden aus 1994 und 2017) und den teilweise historisch belegten Begebenheiten an eben jedem Fleckchen Erde in den Jahren 1192 und 1200. Wie auch schon in den bisherigen Bänden (»Die Stille des Todes«, »Das Ritual des Wassers«) wird jedes Kapitel wird mit der Hauptperson und dem Ort und Jahr eingeleitet, sodass man eigentlich immer gut mitkommt.
Der Nachteil daran: Oft wird ein Handlungsstrang genau dann durch einen Zeitsprung unterbrochen, wenn es gerade sehr spannend wird, was vor allem für die 2019-er Linie gilt. Verbunden sind die beiden großen Zeitebenen durch einen im Roman erschienenen Roman, der eben jene Passagen aus der Vergangenheit schildert.
Die Autorin Eva García Sáenz hat so gewissermaßen zwei Bücher in einem geschrieben. Die Morde, die Unai, seine Kollegin Estíbaliz, Chefin Alba und der Rest des Teams aufklären sollen, haben alle einen Bezug zu besagtem Roman. Und um noch mehr Verwirrung zu stiften: Der Titel dieses Thrillers ist der Titel des Romans aus dem Buch.
Aber keine Sorge, der Thriller ist gut konstruiert, wird zufriedenstellend aufgelöst und bietet einiges an psychologischem Wissen neben den starken historischen Elementen. Die Bände können wohl auch eigenständig gelesen werden, wem Anspielungen und eine starke Weiterentwicklung der Protagonisten aber eher stören, der sollte vor diesem Band zumindest einen der beiden davor gelesen haben. Um ganz sicherzugehen, wohl »Die Stille des Todes«.
Einige Charaktere kehren zurück, tauchen wieder auf und einige Aspekte aus dem Leben Unais und der anderen könnte die Vorgängerbände spoilern. Lobend zu erwähnen sind hier dafür das Personenregister, das Glossar und die groben Übersichtskarten von Vitoria heute und damals in den Umschlägen.
Eine Inszenierung – klug, atmosphärisch und spannend
Obwohl es sich hierbei um den dritten Band der Serie um Inspector Ayala handelt, ist dieser spannende Roman auch ohne Vorkenntnisse lesbar.
Einige bizarre Morde, ein altes Buch und eine unglaubliche Geschichte, die von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reicht, lassen dem Inspector kaum Luft zum Atemholen. Immer tiefer dringt er in die Verbrechen ein, und ahnt nicht, dass er und seine Familie auch davon betroffen werden …
Ein detailreicher, richtig gut erzählter Thriller der den Leser sofort in seinen Bann zieht. Die Kapitel erzählen wechselseitig die Gegenwart und die Vergangenheit. Absolut empfehlenswert!