Der Herzgräber
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Auflage:
Preis:
Beschreibung:
Er reißt ihnen das Herz heraus. Er vergräbt es im Wald. Dann pflanzt er Blumen.
Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines seit vielen Jahren verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.
Als Heather Evans den Nachlass ihrer Mutter ordnet, macht sie eine erstaunliche Entdeckung: Stapelweise findet sie Briefe eines verurteilten Serienkillers. Michael Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet. Seit 20 Jahren verbüßt er nun schon seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis.
Doch jetzt ist wieder eine junge Frau getötet worden. Man findet sie in einem ausgehöhlten Baumstumpf. Und dort, wo eigentlich ihr Herz schlagen sollte, stecken Blumen. Genauso hatte es seinerzeit Reave zelebriert.
Als eine zweite Frauenleiche gefunden wird, entschließen sich Heather und Detective Ben Parker zu einem gefährlichen Schritt. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen, ihm die Fragen stellen, die nur er beantworten kann. Doch die Wahrheit wird für Heather zu einem Wettlauf um ihr Leben.
Gruselig wie die fantastischen Märchenwelten der Brüder Grimm und Spannung bis zur letzten Seite – der erste Thriller der preisgekrönten Autorin Jen Williams.
Dunkle Geheimnisse
Heather Evans hatte kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Mutter. Doch nun hat sich die Mutter das Leben genommen und Heather ordnet den Nachlass. Dabei findet sie zahlreiche Briefe des verurteilten Serienkillers Michael Reave, der zahlreiche junge Frauen auf grausam getötet und ihnen das Herz entrissen hat. Der Täter ist in einem Hochsicherheitsgefängnis, doch nun gibt es wieder Todesfälle, die auf die gleiche Art zelebriert werden, wie es Reave gemacht hat. Detective Ben Parker sieht nur eine Möglichkeit: Heather soll Informationen aus Reave herausholen, die nur der Täter haben kann. Doch die Wahrheit wird zur Gefahr für Heather.
Es ist eine düstere und schaurige Geschichte aus Märchenelementen und Thrilleranteilen. Nicht alles wird genau beschrieben, vieles wird der Vorstellungskraft der Leser überlassen, was es nicht weniger gruselig und bestialisch macht. Die Spannung ist von Anfang an da, auch wenn es zwischendurch mal Längen gab. Der Erzählstil der Autorin ist unaufgeregt und gut zu lesen.
Heather Evens war mir nicht unbedingt sympathisch, dennoch konnte ich mich in sie hineinversetzen. Ihre Mutter war ihr fremd, trotzdem ist es für sie schockierend, dass sie sich das Leben genommen hat und noch schockierender ist es wohl, dass die Mutter Kontakt zu einem Serienmörder unterhalten hat. Es gibt einige Fragen, die Heather im Kopf herumgehen. Darum lässt sie sich auf ein Gespräch mit Reave ein. Doch auch das Gespräch bringt nicht alle Antworten und so muss sie tiefer graben. Ob sie wohl so gehandelt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass sie um ihr Leben bangen muss?
In dieser Geschichte geht es nur zum Teil um die grausigen Morde, denn die Beziehungen zwischen Heather, ihrer Mutter und Michael Reave stehen mehr im Vordergrund.
Mich hat dieser Thriller gut unterhalten.
Bisschen enttäuscht
Nach dem Suizid-Tod ihrer Mutter findet Heather unzählige Briefe eines verurteilten Serienkillers in ihrem Nachlass. Michael Reave hat damals unzählige Frauen ermordet und sitzt nun bereits seit 20 Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis.
Doch jetzt werden wieder junge Frauen auf dieselbe Art und Weise ermordet. Zweifel kommen auf: War Reave es wirklich? Heather und Detective Parker entschließen sich zu einem gefährlichen Schritt. Sie soll mit Reave persönlich sprechen. Seine Antworten werden für Heather zum Wettlauf mit der Zeit.
Ich bin etwas enttäuscht von dem Buch. Nach dem Klappentext habe ich einen blutrünstigen und grausamen Thriller, der die Morde haarklein beschreibt, erwartet. Leider ist das ausgeblieben. Hauptsächlich ging es hier um Heather, ihre Mutter und deren Vergangenheit.
Anfangs war es auch sehr spannend, grausam und gruselig. Doch dann ist es sehr schnell, sehr stark abgeflacht und in der Mitte plätscherte die Handlung nur vor sich hin. Für mich wurde es auch schnell vorhersehbar, denn ich hatte schon früh eine Ahnung, wie die Auflösung ist, und hatte dann auch recht.
Heather wirkte mit ihrem Verhalten sehr authentisch, auch wenn sie wohl keine starke Sympathie mehr bei mir weckt.
Gut gelungen fand ich die kleine »Märchenstunde«. Die Autorin hat Teile von Grimms Märchen einfließen lassen, was der Story ein wenig das Grausame und Mystische eingehaucht hat.
Mein Fazit:
Schlecht war es überhaupt nicht, aber ich war enttäuscht, weil ich etwas anderes erwartet habe. Wenn man den Klappentext liest, darf man einfach keinen blutrünstigen Thriller erwarten, dann kann es sogar sehr gut sein. 3 von 5 Sternen.
Es war einmal...
Zum Inhalt:
Als Heather nach deren Selbstmord ins Haus ihrer Mutter Colleen zurückkehrt, findet sie eine verstörende Korrespondenz mit einem verurteilten Serienmörder vor. Dann wird sie von der Polizei kontaktiert: Obwohl schon seit geraumer Zeit inhaftiert, gibt es plötzlich wieder Morde, die sich eindeutig an der Vorgehensweise des »Wolfs« Michael Reaves orientieren und dieser möchte mit ihr sprechen. Er streitet seine Täterschaft ab und die Fortsetzung der Morde scheint ihm Recht zu geben. Heather hilft der Polizei, – jedoch nicht uneigennützig. Denn sie ist Journalistin und wittert die große Story.
Mein Eindruck:
Jen Williams schreibt das erste Mal einen Thriller, der dann überzeugt, wenn sie sich auf das ihr bekannte, mystische Fahrwasser begibt. Die fantastischen Teile – zumeist in der Vergangenheit spielend oder von Michael Reaves in den Interviews genutzt –, die sich mit Interpretationen von Märchen befassen, sind gut gelungen. Die Furcht der Frauen und das Unbehagen Heathers in den Wäldern sind spürbar und übertragen sich wunderbar auf die Leser/innen.
Leider ist die Geschichte selbst eher unglaubhaft, Heather nicht sympathisch genug, um sich wirklich um sie zu sorgen und das Verhalten sehr vieler (geistig zumindest relativ gesunder) Personen schwer zu verstehen. Dazu gehören auch Colleen und ihr Motiv für die Brieffreundschaft oder Michael Reaves – einerseits ein tumber Geselle, andererseits sehr gewitzt. Oder aber Kleinigkeiten, wie eine Lehrerin, die Überstunden abbauen kann (wie funktioniert denn das bitte?) und einfach so in die Freizeit entschwindet. Dann werden Personen mit viel Verve eingeführt, um sehr schnell uninteressant zu sein – einige Einheimische in der Heimat des Wolfes. Die Überraschungsmomente, die sich die Autorin für ihre Hauptperson ausgedacht hat, sind so ausführlich vorbereitet, dass genau die Überraschung ausbleibt. Leider.
Mein Fazit:
Jen Williams kann Fantasy schreiben, ihr erster Thriller ist jedoch Etüde.
Barghestbrut
Heather hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, doch als diese jetzt durch Selbstmord stirbt, kehrt sie zurück in ihren Heimatort, um sich um die Beerdigung und das Haus zu kümmern. Beim Sichten der Unterlagen fallen ihr Briefe in die Hand und sie erkennt, dass ihre Mutter seit Jahren Kontakt zu einem bekannten Serienmörder gehalten hat.
Das ist umso unheimlicher, da plötzlich wieder Morde geschehen wie die, die der Killer Michael Reave vollbracht hatte. Die Polizei lässt Heather mit dem Killer reden in der Hoffnung, dass dieser Täterwissen preisgibt.
Zur selben Zeit passieren in ihrem Haus unheimliche Dinge und Heather macht sich daran, diese Rätsel zu lösen.
Eigentlich klingt das alles richtig gut und tatsächlich war der Anfang nicht nur spannend, sondern enthielt direkt unheimliche Momente. Doch so stark, wie es anfing, so stark ließ es nach den ersten Seiten abrupt nach. Das liegt nicht daran, dass hier nicht die Polizei ermittelt, sondern Heather, sondern einfach daran, dass Heather einfach ein furchtbarer Mensch ist, die absolut keine Sympathien erzeugen kann.
Auch das wäre noch in Ordnung, man braucht keine sympathischen Protagonisten, wenn wenigstens die Handlung durch das Buch tragen würde. Aber dank Heathers absoluter Dummheit und Egoismus entstehen an den Haaren gezogenen Situationen, die einfach nur ärgerlich sind. Diese Frau tut einfach nichts, was der gesunde Menschenverstand diktieren würde und das Einzige, was sie wirklich hervorragend beherrscht, ist Saufen.
So ist das Buch gut geschrieben und ließ sich schnell lesen, gleichzeitig war man immer wieder schnell verärgert, hat aber den Vorteil zu wissen, dass man das Buch auch schnell wieder vergessen wird.
Das Erbe des roten Wolfs
Heather Evans kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter nach Hause zurück. Als sie die Briefe des vor Jahren verurteilten Serienmörders Michael Reave findet, will sie mehr darüber erfahren.
Zur gleichen Zeit werden wieder junge Frauen auf sehr ähnliche Weise getötet wie damals. Während sie mit Hilfe von Detektive Ben Parker Kontakt zu Reave aufnimmt, passieren seltsame Dinge. Und Heather begibt sich mit ihren Nachforschungen in tödliche Gefahr.
Die Idee der Story fand ich sehr interessant und spannend, nur bei der Umsetzung haperte es leider und einige Szenen waren sehr konstruiert. Mit Heather hat die Autorin einen mir unsympathischen Charakter geschaffen und ihr Verhalten war teilweise einfach nur naiv und unlogisch.
Gefallen hat mir der Aufbau der Geschichte. Der Handlungsstrang um Heather in der Gegenwart wird immer wieder unterbrochen von der Erzählung der Vergangenheit von Michael Reave.
Zwar war der Schreibstil leicht lesbar, aber leider nicht so fesselnd. Meine Gedanken schweiften immer wieder mal ab. Auch die vielen fehlerhaften Wortstellungen und Rechtschreibfehler stoppten meinen Lesefluss. Der für manche englischen Krimis bzw. Thriller typische hohe Alkoholgenuss war für mich eher abstoßend.
Es gibt deutlich bessere Thriller
Nach dem Selbstmord ihrer Mutter kommt Heather Evans zurück in ihre Heimatstadt, um die Beerdigung und den Nachlass zu regeln. Dabei fällt ihr ein Bündel Briefe in die Hand – ihre Mutter hatte Jahre lang Briefkontakt zu einem inhaftierten Serienmörder. Da das so gar nicht zu ihrer Mutter zu passen scheint, versucht Heather herauszufinden, wie es zu dem Briefkontakt kam. Gleichzeitig gibt es neue Morde, die die Handschrift des »Brieffreundes« tragen.
Eine interessante Prämisse, auf deren Auflösung ich neugierig war – mittlerweile muss mich der Klappentext eines Thrillers schon sehr ansprechen, damit ich ihn lesen möchte. Außerdem hatte ich von der Autorin bereits die »Kupferversprechen«-Reihe gelesen, die mir sehr gut gefallen hat. Leider ist das alles kein Garant dafür, dass einem der Roman dann auch gefällt.
Hier hatte ich schon Probleme mit der Protagonistin, die nicht nur durchgehend unsympathisch ist, sondern auch meist nicht sehr schlau und oft nicht nachvollziehbar agiert, zudem offenbar ein Aggressionsproblem hat. Sie ist Journalistin, aber wegen eines erst gegen Ende aufgelösten Problems entlassen worden, scheint aber sowieso keine gute gewesen zu sein, wenn man ihr Handeln bedenkt. Aufgesetzt wirkt ihre »Beziehung« zum ermittelnden Detective Inspector Ben Parker. Insgesamt fand ich Heather eher uninteressant, was schon alleine nicht gut ist, da sie die Hauptperson ist.
Auch den Serienmörder Michael Reave lernt man zusammen mit Heather näher kennen. Er gibt sich undurchsichtig und hat immer wieder eine (Märchen)Geschichte auf Lager, über die Heather aber nicht weiter nachzudenken scheint, genauso, wie sie auch einiges andere übergeht. Als Leser:in macht man sich da schon eher Gedanken. Michael Reave ist ein deutlich interessanterer Charakter als die Protagonistin.
Hin und wieder gibt es Rückblenden, die mit »Früher« betitelt werden, in denen man die Geschichte eines misshandelten Jungen erfährt, wer das ist, ist schnell klar. Hier schwankt man zwischen Mitleid und Entsetzen und wird jedes Mal ein bisschen mehr über Hintergründe aufgeklärt. Die Auflösung am Ende erscheint mir allerdings etwas an den Haaren herbeigezogen und hat mich nicht zufriedengestellt, zumal in meinen Augen auch die eine oder andere Frage offenbleibt, auch der Grund für den Suizid der Mutter ist für mich nicht nachvollziehbar.
Trotz all der Kritik ließ sich der Roman zügig lesen, ich konnte, zumindest größtenteils, miträtseln und fand es auch, zumindest teilweise, spannend. Das alleine reicht natürlich nicht aus für einen guten Roman.
Obwohl der Roman stellenweise spannend ist und mir auch Raum zum Mitraten bot, konnte er mich letztlich nicht überzeugen. Die Protagonistin ist unsympathisch, ihr Handeln oft nicht nachvollziehbar, einiges wirkt aufgesetzt, vor allem auch das Ende. Da ich mich stellenweise dennoch unterhalten fühlte, vergebe 2,5 Sterne (aufgerundet, wo nötig).
Makabrer Thriller
Ein Serienkiller, seit zwanzig Jahren im Gefängnis, kommt wieder in die Schlagzeilen, weil erneut junge Frauen ermordet werden, aufgefunden mit herausgerissenem Herzen. Wer ist der Nachahmer? Die mörderische Szenerie spielt sich ca. 5 Autostunden entfernt nördlich von London ab, in einem »Urwald«‘, nicht von Menschenhand angelegt.
Hether, eine junge Frau, nimmt nach dem Selbstmord ihrer Mutter Kontakt zu diesem einsitzenden Serienkiller auf. Sie hat nämlich im Nachlass ihrer Mutter Briefe von ihm in einer Keksdose gefunden.
Man glaubt eigentlich, seine Eltern zu kennen. Aber in diesem Fall stößt Hether auf erstaunliche, aufklärende Entdeckungen und kommt dabei fast gänzlich ohne die Mithilfe der Kriminalpolizei aus.
Die Märchen der Gebrüder Grimm spielen darin eine mysteriöse Rolle ebenso sowie der Barghest, einem Geisterhund mit all seinen unterschiedlichsten Legenden. Sie heißen Black Shuck, Gyrtrash oder Padfoot. Dämonische Hunde! Die Szenerie im dunklen, nächtlichen Wald bzw. an der windigen Felsküste am Meer sorgt für reichlich viele Gruselmomente. In Hethers Jagd durch diese schaurigen Orte kann sie ihr Handy nur als Taschenlampe einsetzen, leider nicht, um in ihrer prekären Situation polizeiliche Hilfe rufen zu können. Gibt es tatsächlich noch Funklöcher um London herum?
Eine märchenhafte und mystische Handlung mit düsteren Offenbarungen aus der Vergangenheit!
»Der Herzgräber« (Originaltitel: A dark and Secret Place) von Jen Williams ist ein Thriller, der am 29. Dezember 2021 im Fischer-Verlag erschienen ist. Ich bin hin- und hergerissen von dieser märchenhaften und mystischen Handlung mit düsteren Offenbarungen aus der Vergangenheit, weshalb ich mir noch einige Zeit nach dem Beenden des Buches viele Gedanken über den Inhalt des Thrillers gemacht habe. Ich fand ihn definitiv nicht schlecht, aber vom Hocker wurde ich jedoch auch nicht gehauen. Warum? Gut unterhalten hat mich die Handlung auf jeden Fall und es gab einige spannende Momente, die mir ordentlich Nervenkitzel beschert haben. Doch auf die Mischung aus Fantasy- und Horrorelementen war ich nicht vorbereitet, weshalb ich mich mit der märchenhaften Geschichte leider etwas schwergetan habe. Das ist der Hauptgrund, warum für mich der größte Teil sehr unglaubwürdig vorkam, auch fand ich viele Momente sehr vorhersehbar.
Mich haben zwei Zeitebenen erwartet, die zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit wechseln. Diese haben mir gut gefallen, sodass mich der komplette Zusammenhang bis zum Ende hin doch noch überraschen konnte. Aber auch hier muss ich zugeben, dass der erhoffte Wow-Effekt bedauerlicherweise ausgeblieben ist. Den Strang aus der Vergangenheit fand ich deutlich spannender, da hier von Anfang an sehr verstörende Ereignisse offenbart wurden. Es herrschte eine komplett beklemmende und düstere Atmosphäre, die Geschichte fing hiermit sehr spannend, verstörend und äußerst vielversprechend an. Ich erfuhr hier stückchenweise, was damals in dem abgelegenen Wald »Fiddlers Mill« passiert ist.
Heather Evans’ distanzierte Beziehung zu ihrer Mutter wurde schnell deutlich. Seit ihrem Tod wird Heather klar, dass sie eigentlich überhaupt nichts über das Leben und vor allem über die Vergangenheit ihrer Mutter wusste. Der Suizid kam für alle überraschend und keiner konnte sich erklären, warum. Auch von einem jahrelangen Briefwechsel mit einem Mörder hatte Heather nichts gewusst, genauso wenig wie das starke und intensive Interesse an Märchen.
Deshalb versucht sie im Hochsicherheitstrakt mehr über ihre Mutter herauszufinden und bittet Reave um Informationen. Neben persönlichen Fragen will sie von ihm wissen, was er mit den aktuellen Verbrechen zu tun hat, die seine Handschrift tragen. Doch von ihm erfährt sie nichts, bei jedem ihrer Besuche erzählt er ihr ein Märchen – eine Leidenschaft, die er mit ihrer Mutter geteilt hat?
Als sie nicht weiterkommt, sucht sie »Fiddlers Mill« auf. Den Ort, der ihrer Mutter damals als junge Frau sehr wichtig war. Als Journalistin kennt Heather sich nämlich mit Recherchen aus, weshalb sie nach und nach ungeahnten Abgründen auf die Spur kommt. Ihre tief verborgenen Aggressionen kommen zwar selten, aber dennoch vor, sodass sie nicht mehr als Journalistin arbeitet. Ob in ihr ein Wolf schlummert?
Nicht nur Wölfe, sondern auch Vögel spielen in dieser Geschichte eine Rolle. Detaillierte Schilderungen der hier genannten Taten konnte ich mir bildlich gut vorstellen. Durch die märchenhaften Erzählungen kam die Handlung oftmals mystisch und geheimnisvoll rüber, was nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat. Die Protagonisten sind – bis auf Heather und Michael Reave – eher blass. Einige kommen zwar öfter vor, die jedoch nicht viel Aufmerksamkeit meinerseits bekamen. Reaves’ Charakter gewann dank der Rückblenden immer mehr an Tiefe, Heather stand von Anfang an im Mittelpunkt. Ihr Charakter wurde sehr gut ausgearbeitet, sodass ich mich in ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle sehr gut hineinversetzen konnte.
Relativ schnell haben sich viele Fragen angesammelt, die mir bis zum Schluss zufriedenstellend beantwortet wurden. Ab und zu wurden fremde Stränge eingebaut, die mich zuerst etwas verwirrt haben. Doch die Zusammenhänge wurden zum Ende hin immer deutlicher, sodass die Handlung komplett und schlüssig aufgelöst wurde. Neben sehr spannenden Momenten gab es für mich aber auch genau so viele Längen, welche den Spannungsbogen immer wieder in die Tiefe gerissen haben. Aber dank dem flüssigen, bildlichen und lebendigen Schreibstil der Autorin waren diese Lesemomente keine Qual.
Dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit, gepaart mit schaurigen Märchen haben bei mir schon für einige Gänsehautmomente gesorgt. Die Konstellation, wo ein Serienmörder im Gefängnis sitzt und währenddessen trotzdem weitere Opfer mit derselben Handschrift auftauchen, habe ich schon öfter gelesen. Dieser Punkt wurde hier jedoch anders als erwartet umgesetzt, deshalb fand ich den eigentlichen Plot ziemlich gut. Dieser hat bei mir für die beste überraschende Wendung gesorgt. Die Botschaft, dass aus Opfer anschließend Täter werden und diese wiederum neue Opfer »entwerfen«, wurde am Ende gut und deutlich rübergebracht. Wer auf der Suche nach einer märchenhaften und mystischen Geschichte mit thrillerhaften und düsteren Elementen ist, der ist mit »Der Herzgräber« hervorragend bedient.
Unglaubwürdig
Nach dem Suizid ihrer Mutter kehrt Heather Evans widerstrebend in ihr Elternhaus zurück, um den Nachlass ihrer Mutter zu ordnen. Dabei entdeckt sie stapelweise sehr persönliche Briefe, die Michael Reave, ein verurteilter Serienkiller, ihrer Mutter über Jahre schrieb. Reave hatte zahlreiche junge Frauen auf bestialische Weise getötet und sitzt seit 20 Jahren seine Strafe in einem Hochsicherheitsgefängnis ab. Was hatte ihre Mutter mit dem Serienmörder zu tun?
Als nun wieder junge Frauen auf ganz ähnliche Weise getötet und ihre Leichen mit Blumen in Szene gesetzt werden, gehen die Ermittler von einem Nachahmungstäter aus. Oder sitzt Michael Reave womöglich seit Jahren unschuldig im Gefängnis?
Zusammen mit Detective Ben Parker macht sich Heather auf die Suche nach der Wahrheit. Heather soll mit Michael Reave persönlich sprechen und ihm so eventuell die Wahrheit entlocken zu können. Auch erhofft sie sich Gewissheit darüber, was Reave und ihre Mutter verbunden hat. Heather fühlt sich jedoch zunehmend beobachtet und verfolgt, während sich zwischen ihr und Parker eine zarte Romanze anbahnt.
Als Leser ist man zunächst etwas verunsichert, ob Heather sich diese Verfolgung womöglich nur einbildet und überspannt reagiert. Als sie aber konkrete Hinweise darauf findet, dass jemand während ihrer Abwesenheit im Haus war, bleibt sie dennoch dort. Mut oder Naivität?
Heather wirkt weder besonders sympathisch, noch kann man ihr Verhalten immer nachvollziehen. Manche Situationen wirken sehr vorhersehbar und wenig authentisch. Auch die Liebesgeschichte wirkt in diesem Zusammenhang unpassend. Die Auflösung am Ende gleitet mehr und mehr ins übertrieben Gruselige ab, sodass es fast schon komisch wirkt. Während mich »Der Herzgräber« zu Beginn noch einigermaßen spannend unterhalten hat, fand ich es zum Ende hin nur noch unglaubwürdig und lächerlich.
Unmögliche Protagonistin
Eine Reise in die Vergangenheit
Heather muss den Nachlass ihrer Mutter Colleen regeln, die freiwillig aus dem Leben geschieden ist. Sie findet Briefe, die ihre Mutter von einem verurteilten Serienmörder aus dem Gefängnis erhalten hat. Was verbindet Colleen mit dem roten Wolf Michael Reave?
Das Buch ist in 47 Kapitel aufgeteilt und besteht aus mehreren Erzählsträngen. Zum einen die Kapitel aus der Vergangenheit aus der Sicht von Michael, sein Werdegang beginnend in der Kindheit, diese Abschnitte sind mit »Früher« überschrieben. Der andere, der Hauptstrang aus der Sicht von Heather, auf den Spuren ihrer Mutter, dazwischen im ersten Drittel des Buches aus Opfersicht erzählt. Zum Ende nähern sich der Vergangenheitsstrang und der Gegenwartsstrang an. Trotzdem hatte ich anfangs Probleme, in die Geschichte hineinzufinden.
Insgesamt gesehen hat mich der Thriller jedoch so gar nicht erreicht. Mit der Ausführung und dem Erzählstil hatte ich Mühe, die Erklärungen waren mir zu oberflächlich und vage, zu viel ist nicht erklärt worden, der Rest waren Grausamkeiten. Zum Ende hatte ich das Gefühl, in Blut zu waten. Unlogisch und nicht nachvollziehbar der Plot, dem spirituellen Anteil konnte ich sowieso schlecht folgen. Ich kann mir z.B. ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein inhaftierter Serienmörder beim Hofgang Besucher empfangen darf. Den Schluss fand ich so hanebüchen, dass ich beinahe noch auf den letzten Seiten abbrechen wollte.
Am meisten genervt hat mich jedoch die Protagonistin, dumm und leichtsinnig, ständig ignoriert sie Beweise, dass irgendjemand in ihrer Wohnung zugange war, obwohl sie mit einem Polizisten befreundet ist, erzählt sie ihm nichts davon. Stundenlang rennt sie tölpelhaft mit einem Messer durch den Wald, um ihrer Freundin zu helfen, begibt sich selbst in Gefahr, statt die Polizei zu alarmieren. Selbst wenn sie keinen Handyempfang hat, wäre es sicherer gewesen, sich dahin zu begeben, wo man telefonieren kann. Wenn sie draußen verdächtige Geräusche hört, geht sie bei Nacht und Nebel raus, um nachzusehen, so dumm ist wirklich niemand, das hat mir die Spannung nicht gesteigert, sondern Kopfschütteln gebracht. Die letzten Seiten habe ich schnell gelesen, um es hinter mich zu bringen, schade, denn der Grundgedanke hätte durchaus Potential gehabt. Auch mit dem Ende war ich nicht zufrieden, zu viele Fragen sind offengeblieben. Schade um die investierte Lesezeit.
Von mir keine Leseempfehlung und zwei Sterne für die Idee. Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht.
Der rote Wolf und seine Spur
Heather kehrt nach dem Selbstmord ihrer Mutter nach Hause zurück. Sie hatte nie eine gute Beziehung zu ihrer Mutter. Und Kontakt war so gut wie nie da. Wie soll sie damit klarkommen und was hat alles zu bedeuten, was sie herausfindet?
Jen Williams legt einen spannenden und zu gleich grausamen Thriller vor. Er spielt in zwei Zeitebenen, im Früher und im Heute. Doch wie soll man das von früher einordnen, was so unfassbar ist und doch erfährt man nicht alles und hofft irgendwie, dass es doch nicht so ist. Man möchte es nicht wahrhaben.
Heather, die Protagonistin, ist eine gebrochene Frau, die mit ihren Gefühlen nicht zurechtkommt und nun durch Briefe ihre Mutter neu kennenlernt. Nicht nur ihre Mutter hat sie verletzt, es zieht sich durch ihr Leben. Doch ihre Freundin Nikki ist an ihrer Seite und somit ist sie nicht ganz allein.
Die Geschichte zieht sich am Anfang etwas, nimmt dann aber rasant Fahrt auf und wird immer spannender. Die neuen Opfer, die auftauchen, lernt man kurz kennen und spürt in ihren letzten Momenten die Panik und das Erkennen des nahen Todes. Ein durch und durch spannender Thriller. Eine klare Leseempfehlung und ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Meine Lieblingsstellen im Buch:
Kapitel 11 »Dieses Gefühl des Wölfischen, diese schleichende Angst vor der Bestie verströmen alle diese alten Märchen.«
Kapitel 25: »Sie milderte Dinge ab und nahm etwas vom Schmerz aus dieser Welt. Sie war wie ein winziges Licht in einem dunklen Wald.«
Mein Dank geht an das Team von netgalley und den Fischer-Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die spannenden Lesestunden.
Die kleine Bestie
Das Cover fällt sofort ins Auge, bevor man den Titel liest. An der Geschichte merkt man, dass die Autorin vorher Fantasy Romane geschrieben hat. Mysteriöses, Geheimnisvolles, Märchenhaftes und Familiengeschichte lässt sie in das Buch einfließen. Der Thriller wird in Gegenwart und Vergangenheit erzählt. Das kann der Leser gut unterscheiden.
Heather, die mit sechzehn Jahren ihr Elternhaus verließ, muss zurückkehren. Nie hatte sie ein gutes Verhältnis zur Mutter, nun muss sie deren Nachlass regeln, weil diese Selbstmord begangen hat. Sie findet Briefe von Michael Reave einem Serienmörder, der seit 20 Jahren im Gefängnis sitzt. Was hat Colleen mit diesem Monster zu tun? Warum weiß sie nicht, dass ihre Mutter in einer Hippie-Kommune gelebt hat? Fragen über Fragen, Heather will verstehen. Irgendjemand schickt ihr mysteriöse Botschaften und es geschehen wieder bestialische Morde, wie sie damals der rote Wolf verübte.
In diesem Roman tun sich menschliche Abgründe auf. Heather war mir vollkommen unsympathisch. Jähzornig, chaotisch, unerschrocken, trank sehr viel. Warum sie so ist, klärt sich später auf. Wenn die Geschichte auch teilweise etwas verworren war, hat sie mich gut unterhalten. Ich hatte beim Lesen auf jeden Fall mehr Angst als die Protagonistin. Obwohl am Ende noch viele Fragen offenblieben, kann ich das Buch empfehlen.
Ein Psychothriller, der mich nicht überzeugte
»Der Herzgräber« ist ein Kriminalroman von Jen Williams, der 2021 im FISCHER Verlag in der Übersetzung von Irene Eisenhut erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet »A Dark and Secret Place« und ist 2021 erschienen.
Zum Autor:
Jen Williams lebt mit ihrem Partner und einer unmöglichen Katze im Südwesten von London. Schon als Kind war sie fasziniert von Drachen, Hexen und gruseligen Märchen. Für ihre Bücher im Fantasy-Bereich wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Wenn sie keine Bücher oder Beiträge für Magazine schreibt, arbeitet sie als Buchhändlerin und freiberufliche Redakteurin.
Meine Meinung:
Die Grundidee des Buches hat mir gefallen, aber die Umsetzung nur bedingt. Heather Evans hat private Probleme und der Einzug in das Haus ihrer verstorbenen Mutter verstärkt diese Probleme. Ihre Mutter führte einen regen Schriftverkehr mit einem inhaftierten Serientäter und Heather wusste nichts davon. Heather trifft sich mehrmals mit Unterstützung der Polizei mit dem Mörder im Gefängnis. Sie hat aber andere Ziele als die Polizei.
Der Roman spielt in zwei Zeitebenen, einerseits im Hier und Jetzt und andererseits zu Zeiten der Serienmorde im Umfeld einer Hippiekommune. Der Grundton der Erzählung ist sehr düster und die Autorin spart nicht mit grausamen Details. Man spürt die Verstörtheit und Verunsicherung der Protagonistin, auch wenn manche Vorkommnisse in ihrem Umfeld nur einen Schluss zulassen, dem sie sich aber verweigert. Auch wenn sich Heather manchmal dem Serientäter nahe fühlt, hat sie auch einige wenige sympathische Momente. Sie sucht Erklärungen, handelt unvernünftig und begibt sich in große Gefahr. Am Ende gibt es einen soliden Showdown und eine nachvollziehbare Auflösung.
Der Spannungsbogen fiel immer wieder ab und die wiederholte Fehlinterpretation offensichtlicher Fakten nervte mich.
Fazit:
Ein psychologisch angehauchter Thriller mit Stärken und leider mehr Schwächen, der mich nur bedingt unterhalten konnte und dessen grausame Details mir meist unnötig erschienen. Deshalb bewerte ich das Buch mit zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.
Solider Thriller
Das Buchcover ist wunderschön und passt gut zu diesem Buch.
Ich liebe Thriller und Krimis, in denen es darum geht, etwas, was vor zig Jahren passiert ist, herauszufinden, deswegen wollte ich »Der Hergräber« unbedingt lesen.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Heather erzählt, es gibt aber auch mehrere Kapitel aus der Sicht von Michael, das sind die Rückblicke auf die Ereignisse, die vor seiner Verhaftung passiert sind.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig. Heather, die Protagonistin, war mir sehr sympathisch – ja, sie hat im Laufe der Geschichte Fehler gemacht, sie hat diese Fehler aber zugegeben und versucht sie wieder gutzumachen. Was mir bei diesem Buch aber leider gefehlt hat, war die Spannung – ich hatte nie das Gefühl, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann oder dass ich das Buch unbedingt am gleichen Tag zu Ende lesen muss.
Fazit: Es ist ein leicht zu lesender solider Thriller, dem aber leider etwas an Spannung fehlt, weswegen ich nur 3 Sterne vergebe.
Solides Thrillerdebüt
Mit dem »Herzgräber« hat die preisgekrönte englische Fantasy-Autorin Jen Williams Ihren ersten Thriller vorgelegt. Es ist eine düster atmosphärische Geschichte um die Journalistin Heather und den Serienmörder Michael Reave.
Das ausdrucksstarke Cover war für mich der Auslöser, zu diesem Buch zu greifen. Das rote Blatt auf dem Waldboden untermalt wunderbar die düstere Story um den Serienkiller Reave.
Mit dem Erzählstil kam ich gut zurecht und war schnell in der Geschichte gefangen. Das meiste wird aus Heathers Sicht erzählt. Dazwischen sind immer wieder Kapitel mit Rückblicken in die Vergangenheit eingestreut (überschrieben mit »Früher«), in denen man mehr über Reave, seine Kindheit und Jugend und die Hippie-Kommune erfährt. Diese Einblicke verursachten mir so manche Gänsehaut. Von diesen Rückblicken hätte ich mir sogar noch mehr gewünscht. Es war spannend, die Geschichte aus wechselnden Perspektiven (Gegenwart und Vergangenheit) zu verfolgen, die Spannung war aber nicht durchgängig auf hohem Niveau. Trotzdem wollte ich das Buch nicht zur Seite legen.
Das Setting des Thrillers hat mir wirklich gut gefallen, aber leider wurde ich mit der Protagonistin Heather nicht wirklich warm. Sie handelte für mich nicht realistisch und nachvollziehbar. So ignoriert sie die mysteriösen Vorkommnisse im Haus ihrer Mutter, statt den Detective zu informieren. Im Alleingang versucht sie das Geheimnis um ihre Mutter zu lüften, anstatt die Polizei einzuweihen, wobei sie sich natürlich in Lebensgefahr begibt.
Trotzdem habe ich mich von der Handlung und der wunderbar düsteren Atmosphäre gerne in den Bann ziehen lassen. Die schaurigen Märchen, die Reave Heather während ihrer Gespräche im Gefängnis erzählt, tragen ebenso zu der besonderen Atmosphäre bei.
Insgesamt war es für mich ein solides Thrillerdebüt, welches noch Luft nach oben lässt. Leider haben mich die vielen Schreibfehler etwas gestört, da sie meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen haben. Ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten und vergebe dafür gerne 4 Sterne.
Der Herzgräber
Der Schreibstil war angenehm, flüssig und spannend. So kam man sehr gut ins Buch und auch gut voran. Die Charaktere und die Umgebung waren gut beschrieben, auch wenn mich Heather nach ner Zeit ein bisschen genervt hat.
Die Gespräche, die Heather mit Michael im Gefängnis hatte, waren interessant und es gab dem Leser noch mehr zu grübeln, was es mit seinen Geschichten und den Morden zu tun hat. Nach und nach macht sich Heather auf, um die Puzzleteile zusammensetzen und begibt sich an den Ort, wo auch ihre Mutter einmal war. Was sie da allerdings rausfindet, wird nicht verraten.
Ein guter Thriller mit einer nicht zu erwarteten Auflösung.