Cover von: Hinter diesen Türen
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Hinter diesen Türen

Thriller
Buch
Broschiert, 368 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3423262710

ISBN-13: 

9783423262712

Erscheinungsdatum: 

28.12.2020

Preis: 

15,90 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 232.133
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423262710

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Haus in den Highlands - das zum Albtraum wird.

Es schien der ideale Job zu sein: Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in Schottland bekommt - bei einer perfekten Familie mit vier Töchtern.

Doch in kürzester Zeit wird der vermeintliche Traumjob zum absoluten Albtraum. In dem Haus, das eine denkmalgeschützte Fassade hat und - im krassen Gegensatz dazu - innen mit einer High-Tech-Ausstattung aufwartet, geschehen beängstigende, unerklärliche Dinge. Rowan fühlt sich ständig beobachtet, nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer. Bis es einen schrecklichen Todesfall gibt - und Rowan unter Mordverdacht gerät.

Kriminetz-Rezensionen

Die Geister mögen das nicht

Zum Inhalt:
Eine junge Frau schreibt an einen Rechtsanwalt, weil sie zu Unrecht des Mordes an einem Kind beschuldigt wird. Sie wurde als Kindermädchen von einem reichen Architektenpaar für deren vier Töchter engagiert, welches sich in der schottischen Einöde ein Traumhaus mit Smart-Steuerung gebaut hat. Ein wunderbarer Job mit einem exorbitanten Gehalt. Seltsam nur, dass die Vorgängerinnen so schnell das Handtuch geworfen haben. Und dann passieren auch ihr unerklärliche Dinge und die Kinder verhalten sich äußerst merkwürdig und teilen ihr mit »Die Geister mögen das nicht«.

Mein Eindruck:
Ruth Ware hat bis ein paar Seiten vor Schluss eine wunderbar spannende Geschichte entwickelt, die man nicht aus der Hand zu nehmen vermag. Sie baut interessante Wendungen ein, die Angst der Protagonistin ist spürbar, die Leser/innen wünschen sich, dass der angeschriebene Star-Anwalt der Delinquentin zu ihrem Recht verhilft.

Doch dann überrascht die Autorin mit einem Schluss, der einen absolut sprachlos vor diesem Ende sitzen lässt. Und dadurch setzt das Gehirn wieder ein und man denkt sich: Warum verhalten sich sämtliche Erwachsenen entweder selten dämlich oder so undurchsichtig wie in einem Daphne-du-Maurier-Thriller? Und ist es wirklich möglich, in einem so ausdifferenziert überwachten Haus die Taten auszuführen, die zu den dauernden Kindermädchen-Wechseln, zur Traumatisierung der Kinder und letztendlich zum Tod des Mädchens geführt haben? Nein, ist es nicht! Und das führt die ganze konstruierte Geschichte letztendlich ad Absurdum. Wohlgemerkt – wäre das Ende nicht so hanebüchen und unbefriedigend, würde man einfach über diese Umstände hinwegsehen, denn Ruth Ware schreibt eindringlich und nimmt einen dadurch gefangen. Aber so bleiben nur 3 von 5 Sternen für eine grandiose Enttäuschung zum Schluss.

Mein Fazit:
Als Tiger gesprungen, um als Bettvorleger zu enden.

Hinter diesen Türen

Zum Inhalt:
Ein Haus in den Highlands – das zum Albtraum wird.

Es schien der ideale Job zu sein: Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in Schottland bekommt – bei einer perfekten Familie mit vier Töchtern. Doch in kürzester Zeit wird der vermeintliche Traumjob zum absoluten Albtraum. In dem schönen alten Haus, dessen hinterer Teil aus einem hypermodernen Glasanbau besteht und das mit allen Hightech-Finessen ausgestattet ist, geschehen beängstigende, unerklärliche Dinge. Rowan fühlt sich ständig beobachtet, nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer. Bis es einen schrecklichen Todesfall gibt – und Rowan unter Mordverdacht gerät.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Ich bin sehr gut in die Geschichte gekommen und war gefesselt. Leider wurde es mir dann etwas zu langatmig, wegen der detailgetreuen Erzählungen der Hightech Anlage vom Haus, ein bisschen weniger hätte mir persönlich besser gefallen. Auch Rowan war nicht ganz mein Fall und ich wurde nicht warm mit ihr, sie war mir von Anfang an unsympathisch. Zum Ende hin wurde es dann wieder besser. Das Ende mag für den einen oder anderen überraschend sein, ich hatte da schon ne Vermutung, die dann auch bestätigt wurde. Es konnte mich leider nicht ganz überzeugen und ich las schon bessere von der Autorin, dennoch ist man gut unterhalten.

Runder und unterhaltsamer Thriller

Als Rowan die Stellenanzeige sieht, erkennt sie die Chance, ihrem Londoner Leben zu entfliehen. Statt der Kita und dem täglichen Stress mit den Kolleginnen könnte sie auf einem herrschaftlichen Landsitz in Schottland die Töchter eines vermögenden Architektenpaars betreuen. Sie hat nicht zu hoffen gewagt und dann erfüllt sich der Traum. Doch der stellt sich bald schon als Alptraum heraus und Rowan findet sich im Gefängnis wieder. Dort schreibt sie sich alles von der Seele, was sich in den nur wenigen Tagen bei der Familie zugetragen hat und so dramatisch endete.

Ruth Ware konnte mich bereits mit mehreren spannenden Romanen hervorragend unterhalten, auch »Hinter diesen Türen« konnte die hohen Erwartungen erfüllen. Interessant ist die Gestaltung der Handlung als Brief an einen Anwalt, man erhält als Leser nur die subjektive Perspektive der Protagonistin und weiß, dass es schlimm enden wird. Schon durch dieses Setting wird die spannende Frage aufgeworfen, was geschehen ist. Durch geschicktes Foreshadowing werden immer wieder kleine Andeutungen geboten, die einem spekulieren und mitfiebern lassen.

Geradezu klassisch für einen Krimi oder Thriller ist der Handlungsort. Das alte Haus mit geheimen Räumen und gespenstiger Vergangenheit, die als Legenden und Mythen von den Dorfbewohnern gepflegt wird. Nächtliche Geräusche, die sich nicht deuten lassen, führen bei Rowan schnell zum nervlichen Ausnahmezustand. Im krassen Gegensatz dazu die hochmoderne Technik, mit der die Architekten das Haus ausgestattet haben, die jedoch auch wie von Geisterhand gesteuert scheint.

Die Kinderbetreuung gerät in den Hintergrund und doch, irgendetwas stimmt mit den Mädchen nicht. Merkwürdige Szenen spielt Rowan immer wieder im Kopf durch, auch die Andeutungen bezüglich Maddie lassen sie stutzen. Aber können Kinder hinter einer so perfiden Verschwörung stecken?

Alles wird nur aus Rowans Sicht erzählt. Wieso glaubt die Polizei ihr ihre Unschuld nicht? Dem Leser erscheint sie als sympathische junge Frau, die eigentlich nur das Beste für die Kinder will. Womöglich, weil auch sie nicht die unschuldige Nanny ist, die sie uns zunächst verkaufen will. Denn ihre Fassade bekommt bald schon Risse, die sich zu Abgründen weiten.

Ein Roman, in dem nichts ist, was es scheint. Gespickt mit vielen Spukszenen, die an klassische Gothic Horror Geschichten erinnern und zusammen mit dem cleveren Spannungsbogen einen runden und unterhaltsamen Thriller ergeben.

Ein gut durchdachter Schauerroman mit einer dichten und beklemmenden Atmosphäre!

Wenn ein Traumhaus in den Highlands zum Albtraum wird!

Rowan Caine nimmt eine Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in Schottland an, bei einer scheinbar perfekten Familie mit vier Töchtern. Doch ihr Traumjob wird für Rowan zum Albtraum. Die Atmosphäre im Haus ist extrem unheimlich. Sie fühlt sich ständig beobachtet – nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Dann findet sie die ominöse Warnung eines früheren Kindermädchens an die unbekannte Nachfolgerin und es geschehen immer mehr beängstigende, unerklärliche Dinge. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer – bis es schließlich einen tragischen Todesfall gibt. Und Rowan gerät unter Mordverdacht. Um ihre Unschuld zu beweisen, greift sie zu einem verzweifelten Mittel.

»Hinter diesen Türen« von Ruth Ware ist ein Thriller, der in der dtv-Verlagsgesellschaft erschienen ist. Die komplette Geschichte ist aus der Perspektive von Rowan Caine, der Hauptprotagonistin geschrieben. Da sie zu Beginn im Gefängnis sitzt, verfasst sie die Geschehnisse aus ihrer Zeit als Kindermädchen in Heatherbrae detailliert in einem Brief zusammen. Dieser ist an einen Anwalt namens Mr Wrexham gerichtet, der ihre letzte Hoffnung zu sein scheint. In diesem Brief beteuert sie nicht nur ihre Unschuld, nach und nach schildert sie auch die genauen Gründe, warum sie sich hauptsächlich auf die Anzeige »Familie sucht erfahrene Kinderfrau« gemeldet hat. Deshalb konnte ich ihre Gedanken und Handlungen super verstehen und vor allem nachvollziehen.

Rowan beschreibt einige mysteriöse Erlebnisse, die in Heatherbrae stattgefunden haben und wie sie den Alltag dort alleine mit drei, später vier nicht einfachen Kindern meisterte. Sie möchte unbedingt ein Teil einer quirligen, sechsköpfigen Familie sein, die in einem wunderschönen, aber sehr abgelegenen Haus im schottischen Hochland wohnt. Die Arbeitgeber betreiben gemeinsam ein kleines Architekturbüro und sind mit ihrer Arbeit komplett beschäftigt. Eine Kinderfrau soll den Kindern endlich einen geregelten Alltag bieten, denn die vorherigen Nannys haben es dort nicht lange ausgehalten. Warum, das wurde gegen Ende aufgeklärt. Mein Verdacht der Gründe hat sich jedoch nicht bestätigt, weshalb ich mit einer Wendung überrascht wurde, die ich in keinster Weise vorhergesehen habe.

Viele Fragen haben sich mit der Zeit angesammelt, die mir bis zum Ende hin alle zufrieden stellend beantwortet wurden. Der angepriesene Mordfall hatte in der Geschichte überhaupt keinen großen Anteil, da er erst ganz am Ende vorgekommen ist. Da Rowan aber kurz danach verhaftet wurde, gab es die Auflösung ganz zum Schluss. Durch ein weiteres Geständnis einer anderen Person, ebenfalls in Briefform, wurde ich auch in diesem Punkt überrascht, da mir so weitere Fragen aus der Geschichte beantwortet wurden. Die Handlung beinhaltet auf jeden Fall eine beklemmende Atmosphäre, die zu jeder Zeit vorhanden war.

Der bildliche, lebendige und flüssige Schreibstil der Autorin hat nicht nur für ein rasantes Lesetempo gesorgt, durch bildliche und detailreiche Beschreibungen konnte ich den Verlauf schon quasi vor mir sehen. Denn ich hatte während des Lesens unheimlich klare Bilder im Kopf, was mir unheimlich gut gefallen hat. Besonders das anschauliche Anwesen Heatherbrae der Familie Elincourt stach super hervor.

Das abgelegene Haus ist von außen zwar älter, jedoch sehr gepflegt und lädt zum Wohlfühlen ein. Dieses Haus, welches auf der Vorderseite seinen nostalgischen Charme spielen lässt, verblüfft das neue Kindermädchen auf den ersten Blick. Die Mischung aus alt und neu kommt hier super rüber, denn das Haus besitzt zwei Hälften, deren Hinterseite nur aus modernsten Möbeln, Hightech und vor allem der großen Smart -Home-Anlage »Happy« besteht, welches teilweise für eine unheimliche Komplettüberwachung sorgt. Der moderne Kühlschrank spricht mit den Bewohnern und setzt die Milch automatisch auf die Einkaufsliste, was auf den ersten Blick angesagt, hilfreich und bequem erscheint. Doch dass Rowan sich erst an ein großes Display gewöhnen muss, damit überhaupt Licht angeht, sie duschen kann und wie selbstverständlich keine Vorhänge mehr zuziehen muss, damit hat sie überhaupt nicht mit gerechnet. Sie lernt nicht nur die Vorteile, sondern auch sehr deutlich die Nachteile der modernen Technik kennen.

Dabei rätselt sie um allerlei abergläubische Vorstellungen, die sich um das Haus und seine Geschichte ranken. Zwar haben sich dort nicht mehr Todesfälle und Tragödien ereignet als in jedem anderen alten Gebäude auch, doch aus irgendeinem Grund waren die Ereignisse in diesem Haus ein großer Nährboden für so manche Spukgeschichte in der Gegend. Dies hat die bisherigen Nannys derart beunruhigt, dass in den letzten vierzehn Monaten vier von ihnen gekündigt haben, sodass die Familie Elincourt voll und ganz auf die Musternanny Rowan setzt. Sie möchten ihr nicht von vornherein diese Misslichkeit verschweigen, außerdem bieten sie ihr ein großzügiges Gehalt an, in der Hoffnung, eine Person zu finden, die sich verbindlich auf eine langfristige Zusammenarbeit von mindestens einem Jahr einlassen möchte. Rowan gefallen diese Vereinbarungen, doch es dauert nicht lange, bis sie merkt, dass das hohe Gehalt und der Luxus nicht alles sind.

Obwohl ich besonders von Rowan ein gutes Bild hatte, welches im Nachhinein immer klarer wurde, fand ich auch die Nebenprotagonisten gut dargestellt. Sie brauchten nicht ständig präsent zu sein, damit ich sie besser einschätzen konnte. Besonders die mittleren Mädchen der Eheleute Elincourt haben mir einige Fragezeichen ins Gesicht gezaubert.

Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr beklemmend und sie besitzt eine dichte Atmosphäre. Leichte Gruselmomente haben mir zwar keinen Schauer über den Rücken gejagt, auch hätte ich das Buch nicht in die Kategorie Thriller zugeordnet. Für mich war dies ein sehr bildlicher Spannungsroman mit einigen unheimlichen Handlungen, der einen geschickt durchdachten Plot enthält und besonders am Ende einige Überraschungen parat hatte. Rowans Art gefiel mir auch, denn sie ist nicht wie angegeben die perfekte Supernanny. Ihr wahrer Charakter kommt langsam ans Licht und ihre teilweise humorvolle Art hat sie sehr sympathisch und authentisch wirken lassen. Wie sie mit dem modernen Haus und dessen ultramoderne Technik umgeht, fand ich oft klasse beschrieben.

In »Hinter diesen Türen« spielen die Themen Technik und Smart Home Technologie eine ziemlich große Rolle, die wirklich gut eingearbeitet wurden. Ich habe den Inhalt ziemlich schnell durchgelesen, da mir das Gesamtpaket super gefallen hat. Einen konstanten bzw. hohen Spannungsbogen konnte ich für mich persönlich jedoch nicht feststellen. Dies fand ich aber im Nachhinein nicht tragisch, denn dieser Schauerroman hat mir trotzdem unheimlich tolle Lesestunden beschert. Von mir 4,5 Sterne.

Facettenreich und bedrohlich

Eine klug inszenierte Geschichte, die gekonnt eine unbehagliche und gespannte Stimmung beim Lesen erzeugt.

Rowan Caine bekommt einen vermeintlichen Traumjob als Kindermädchen in einem abgelegenen Haus in Schottland. Vier Kinder, gut situierte Eltern, ein luxuriöses altes Haus, das mit neuster Technik und Spielereien versehen ist, und ein gutes Gehalt …

Es scheint ein absoluter Glücksgriff zu sein. Aber der Schein trügt. Die Kinder sind merkwürdig, die Technik macht ihr Angst und einige Dinge scheinen nicht normal zu sein. Sie ahnt nichts über die Abgründe und Ängste, die sie noch in ein Unglück stürzen könnten.

Spannung, Beklemmung und unterschwellige Bedrohung, eine Geschichte, die man unbedingt weiterlesen möchte. Dieser Thriller ist gelungen.