Cover von: Hochsommermord

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Hochsommermord

Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 320 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3442744644

ISBN-13: 

9783442744640

Erscheinungsdatum: 

09.12.2013

Preis: 

9,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.423.975
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3442744644

Beschreibung: 

Der Debüt-Roman des Polizisten und ehemaligen SEK-Beamten Nach seinem Studienabschluss an der Hochschule der Polizei tritt Moritz Kepplinger seinen Dienst bei der Kriminalpolizei in Göppingen an, einer kleinen Stadt am Rande der Schwäbischen Alb. Doch gleich sein erster Fall erweist sich als unerbittliche Zerreißprobe. Ein kleines Mädchen wird vermisst, es fehlt jede Spur von ihr. Für Kepplinger beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Täter hat bereits sein nächstes Opfer im Visier ...

Kriminetz-Rezensionen

Als Debüt ein echter Pageturner!

Mit einem Prolog aus dem Jahr 1997 beginnt die Geschichte.

Aktuell ist Freitag, der 13. Juli 2013 und Moritz Kepplinger hat seinen ersten Tag als Kommissar in der neuen Dienststelle. Sein Leitsatz, der ihn immer begleitet, lautet: „Man sieht nur, was man weiß“.

Gleich zu Beginn bekommt er die Leitung einer SOKO wegen eines verschwundenen Mädchens, Manuela Jessen, übertragen. Lea Thomann, eine Streifenpolizistin, kennt die Familie bereits, ist engagiert und wird ihm zur Seite gestellt. Sehr spannend kann der Leser nun die Ermittlungen verfolgen und miträtseln.

Im Laufe der Geschichte erfährt man einige Details aus dem Vorleben der beiden Ermittler, die das Ganze abrunden und menschlicher machen. Außerdem ist es ein großer Berufswunsch von Lea auch Kommissarin zu werden und jetzt bekommt sie die Gelegenheit, sich positiv zu präsentieren.

Am Ende schließt sich der Kreis, der Prolog erscheint im richtigen Licht und das Finale wird dann auch noch geprägt durch ein Kindheitserlebnis von Lea.

Ein echter Pageturner und ein gelungenes Debüt. Der Autor hat die Story sehr realistisch und authentisch erzählt. Man merkt, daß er weiß wie der Polizeitalltag aussieht. Von Beginn an liest sich der Krimi spannend und fesselnd. Ich bin jetzt schon auf den nächsten Fall für die beiden gespannt .

Ein schwieriger Fall für Moritz Kepplinger

Moritz Kepplinger hat gerade seine Prüfung an der Hochschule in Villingen-Schwenningen bestanden und hat seinen ersten Arbeitstag im Kriminalkommissariat Göppingen vor sich. Kaum ist er auf der Dienststelle angekommen gibt es die Meldung über ein vermisstes Mädchen. Moritz übernimmt die Ermittlungen.

Durch diesen Fall lernt Moritz auch Lea, eine Polizistin, kennen, die ihn so gut es geht unterstützt und das Ermittlerteam in diesem besonderen Fall ergänzt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Moritz hofft sehr, dass die Zeit ausreicht, das Mädchen lebend zu finden.

Da dies der Debütroman des Autors Jochen Frech ist, war ich neugierig, wie dieses Buch wohl sein würde und mich hat der Roman wirklich überrascht. Dadurch, dass der Autor selbst Polizist und auch ehemaliger SEK-Beamter ist, konnte er die Handlung wirklich sehr realistisch erzählen und darstellen.

Die ganze Handlung hat nicht mal die Dauer von einer Woche, aber man erfährt trotzdem eine ganze Menge. Man wird als Leser richtig in die Ermittlungen hineingezogen und rätselt und fiebert selbst mit, dass der Fall hoffentlich gelöst werden kann.

Als ich mit dem Buch begonnen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich gerade mal zwei Tage brauchen würde, um diesen Roman zu lesen. Doch die Handlung und die detaillierten Erzählungen haben mich so gefesselt, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Aber nicht nur die Handlung war gut erzählt, nein, auch alle im Roman vorkommenden Figuren waren so detailliert beschrieben, dass man sie sich beim Lesen sehr gut vorstellen konnte. Genauso waren aber auch alle Handlungsorte sehr genau beschrieben und selbst für jemand, der Göppingen und das Umland nicht so genau kennt, sollte es eigentlich kein Problem sein, sich alles sehr genau vorstellen zu können.

Auch fand ich gut, dass auch Dinge erwähnt wurden, wie z.B. „Der Hammermörder“, die auch damals im Ländle passiert sind und doch bei den meisten wieder in Vergessenheit geraten sind.

Dieser Krimi hat mich als Leser wirklich sehr überzeugt und für mich war er jetzt schon das Lesehighlight des Monats. Sollte es einen Neuen Fall mit Moritz und Lea geben, oder ein anderes Buch des Autors, dann werde ich ihn garantiert lesen.

Alles in allem kann ich den Krimi wirklich nur weiterempfehlen.

Spannender Cosy Crime

„Hochsommermord“ ist das Debüt von Jochen Frech, Polizeibeamter und ehemaligen SEK Beamter, und gleichzeitig der Auftakt zur Serie mit dem Ermittler Moritz Kepplinger, einem frischgebackenen Kriminalkommissar und ehemaligen SEK-Beamten. Ihm zur Seite steht Lea Thomann.

In „Hochsommermord“ dürfen wir Kepplinger bei seiner allerersten Ermittlung auf Schritt und Tritt begleiten. Gleich am ersten Arbeitstag überreicht ihm sein Chef eine Vermisstenanzeige, in der ein 10-jähriges Mädchen gesucht wird. Natürlich weiß jeder Kriminalbeamte, dass in so einem Fall jede Minute zählt, denn je länger ein Kind verschwunden ist, desto schlechter ist die Chance, es noch lebend aufzufinden. Der Fall entwickelt sich nicht nur zu einer Zerreißprobe, er konfrontiert Kepplinger auch mit seiner eigenen Vergangenheit: Ein Einsatz beim SEK hinterließ tiefe Narben und ein kleines Trauma, weil er in einer Katastrophe geendet hat.

Als im Fall des vermissten Mädchens ein Pädophiler in den Fokus der Polizei rückt, der mit dem Verschwinden etwas zu tun hat, überschlagen sich die Ereignisse: Es zieht ein Unwetter auf und die Jagd nach dem Täter wird ein Wettlauf gegen den Tod. Werden Sie das Mädchen noch lebend finden?

„Hochsommermord“ ist in typischer Krimimanier geschrieben, sehr solide wie man es gewohnt ist. Er liest sich leicht, locker und flüssig, auch der Aufbau ist sehr gut. Den Kapiteln sind immer Tag und Jahr vorangestellt, damit man weiß, wo man sich gerade befindet. Die Kapitel selbst sind jedoch recht lang, die Erzählperspektiven wechseln manchmal recht rasch innerhalb eines Kapitels, was die volle Aufmerksamkeit des Lesers benötigt.

„Hochsommermord“ zählt dennoch eher zu den klassischen Krimis alla Agatha Christie, ruhiger getragener, keine schnellen Schnitte, die Brutalität hält sich in Grenzen. Wann immer Kinder im Spiel sind, beginnt natürlich das Kopf-Kino zu laufen und diese Bilder sind bisweilen schon brutal genug.

Moritz Kepplinger selber ist ein junger sympathischer Beamter, der in seinen Beruf noch hineinwachsen muss, auf der anderen Seite in der Vergangenheit schon einiges erlebt, was ihn geprägt hat. Das macht ihn als Figur spannend und interessant.

Die Geschichte ist glaubwürdig, der Spannungsbogen mäßig bis mittelhoch, wird aber gut bis zum Ende durchgehalten. Kleine Schnitzer vermögen das Lesevergnügen auf keinen Fall zu trüben.

„Hochsommermord“ liest sich in einem Rutsch ganz gemütlich am Abend und ist gerade jetzt zur Sommerzeit sehr zu empfehlen. Ich lege diesen spannenden Krimi und dieses wunderbar gelungene Debüt von Jochen Frech allen Krimliebhabern ans Herz und man darf gespannt sein, was Moritz Kepplinger als nächstes erlebt, wie er sein Trauma verarbeitet, welche Fälle er noch lösen darf und wie er sich als Figur dadurch weiterentwickelt und verändert. Das ist das Schöne an Moritz Kepplinger. Er ist eine junge, unfertige Figur, nicht dieser klassische 50 Jährige „Grantler“, der am Glimmstängel hängt (oder an anderen Drogen), sondern eine erfrischende andere Ermittlungsfigur in der noch sehr viel Potential steckt, das Jochen Frech in den nächsten Romanen sicher herausarbeiten wird. Lea Thomann ist ebenfalls sehr sympathisch und eine gute Identifikationsfigur für die Leserinnen. Der Schreibstil des Autors ist professionell gut und packend.

Von mir gibt es daher 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimifans, die es nicht so gerne blutig und brutal haben oder actiongeladen mögen, sondern die Krimis bevorzugen, wo man sich entspannt zurücklehnen kann in dem Wissen, dass das Gute auf jeden Fall siegen wird.