Amazon Preis: 14,00 €
Bücher.de Preis: 14,00 €

Hopfenkiller

Der »Sanktus« muss zum vierten Mal ermitteln. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 344 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3839222184

ISBN-13: 

9783839222188

Auflage: 

1 (11.04.2018)

Preis: 

14,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 735.576
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3839222184

Beschreibung von Bücher.de: 

Garreth Vane, amerikanische Craftbier-Ikone, eröffnet in München seine erste Brauerei. Den konventionellen Bierherstellern sowie dem Reinheitsgebot sagt er den Kampf an. Bald darauf werden der Besitzer der größten Craftbier-Brauerei Münchens tot in der Isar aufgefunden, sein Konkurrent erschlagen auf dem Brauereihof entdeckt und im Münchner Bier unerlaubte Zutaten nachgewiesen. Steckt Vane hinter den Taten? Kommissar Bichlmaier bittet Alfred Sanktjohanser um Unterstützung. Ein Fall, der den Sanktus an seine Grenzen bringt.

Kriminetz-Rezensionen

Toller, spannender Regionalkrimi

Klappentext:
Garreth Vane, amerikanische Craftbier-Ikone, eröffnet in München seine erste Brauerei. Den konventionellen Bierherstellern sowie dem Reinheitsgebot sagt er den Kampf an. Bald darauf wird der Besitzer der größten Craftbier-Brauerei Münchens tot in der Isar aufgefunden, sein Konkurrent erschlagen auf dem Brauereihof entdeckt und im Münchner Bier unerlaubte Zutaten nachgewiesen. Steckt Vane hinter den Taten? Kommissar Bichlmaier bittet Alfred Sanktjohanser um Unterstützung. Ein Fall, der den Sanktus an seine Grenzen bringt.

Dies ist der 4.Fall einer Krimireihe mit Sanktus. Das Buch kann aber auch ohne Vorkenntnisse der Vorgänger gelesen werden. Ich hatte bereits die Vorgänger gelesen. Deshalb waren meine Erwartungen sehr hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Wieder einmal hat mich Andreas Schröfl in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist leicht und locker. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen. Ich habe Sanktus bei seinen Ermittlungen begleitet und dabei spannende und interessante Momente erlebt.

Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben. Es gab viele unterschiedliche Charaktere, welche bestens ausgearbeitet wurden. Besonders Sanktus fand ich sehr sympatisch und habe ihn gleich wieder in mein Herz geschlossen. Er hat seinen eigenen individuellen Charakter und ist in seiner Art einfach "speziell". Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. Aber auch als Privatmensch habe ich ihn kennengelernt. Dies in die Geschichte einzubauen ist dem Autor hervorragend gelungen. Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei. Ich habe mitgelitten, mitgebangt und mitgefühlt. Es gab immer wieder unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse und so blieb es durchweg sehr interessant. Auch wurde ich mit den unterschiedlichsten Dialekten bekannt gemacht. Da gab es hauptsächlich den bayrischen Dialekt, aber auch den fränkischen, schwäbischen und berlinerischen Dialekt lernte ich kennen. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, dies zu lesen.

Immer wieder wurde ich auf eine falsche Spur geführt, was den Täter anbelangt. Und so habe ich bis zum Schluss mitgerätselt, wer es denn nun sein könnte. Spannung und Witz wurden gekonnt in der Geschichte vereint.So habe ich mich bei vielen Situationen köstlich amüsiert und geschmunzelt. Durch die fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hineingesogen. Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze. Besonders sein geliebtes München brachte mir Andreas Schröfl nahe. Ich hätte am liebsten gleich meine Koffer gepackt und wäre dorthin gefahren.

Das Finale war absolut genial und hat mich völlig überzeugt. Erwähnenswert ist noch ein Glossar und ein Bierbraurezept am Ende des Buches. Auch das Cover ist einfach wunderschön und bezaubernd. Es passt perfekt zu diesem Krimi und rundet das Meisterwerk ab. Ich hatte viele schöne, spannende, aber auch amüsante Lesestunden mit dieser Lektüre. Ich kann es jedem Krimifan nur wärmstens empfehlen und vergebe glatte 5 Sterne.

Hopfen und Malz

Die Brauerszene in München steht Kopf! Da kommt so ein Ami daher und will den g’standenen Braumeistern zeigen, wie heute Braukunst geht und was er vom Reinheitsgebot hält. Craft Bier ist das Zauberwort und da er auch noch so ausschaut wie ein geigender Frauenschwarm, steht ihm die Münchner Szene offen.

Aber auch den Craft Bier Adepten ist das Engagement nicht so recht, denn die Finanzkraft hinter Garreth Vane scheint grenzenlos und sie fürchten um ihre kleinen, handwerklich geprägten Betriebe. Bald scheint es ernst zu werden: Der Inhaber der bisher größten Craftbierbrauerei treibt tot in der Isar, sein Konkurrent und Mitstreiter liegt erschlagen im Brauhof. Aber auch die traditionellen Brauereien klagen über Anschläge und Manipulationen.

Was bleibt da Kommissar Bichlmaier anderes übrig, als sich der Hilfe von Alfred Sanktjohanser, allgemein nur als der „Sanktus“ bekannt, zu versichern. Schließlich war er mal Polizeikollege und Braumeister ist er immer noch. Allerdings hat Sanktus seiner Kathi versprechen müssen, in Zukunft auf gefährliche Ermittlungsarbeit zu verzichten und mit Kathi möchte er es sich nicht verderben. Aber ein bissl umhören, das wird er sich schon können.

Bayern, Sommer und Biergärten und dazu ein süffiges Weißbier, egal ob traditionell oder als Craft Bier, und dazu passend der neueste „Sanktus“-Krimi. Spritzig ist die Geschichte, voller Sprachwitz und Situationskomik. Der Sanktus redet und denkt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, und der Autor fängt das wunderbar authentisch ein. So stelle ich mir einen humorigen Bayernkrimi vor. Da darf man gern in die Klischeekiste greifen, wenn man – wie bei Autor Andreas Schröfl – auch immer das Augenzwinkern spürt. Ich liebe die deftigen Dialekteinschübe, genau wie die liebevoll und gekonnt gezeichneten Originale. Sicher, sie werden auch mal überzeichnet, aber genau wie bei Klischees ist das immer gut dosiert und als Stilmittel gewollt. Man kann eben nur überzeichnen, was man auch kennt und mag. Mir gefällt auch, wie Sanktus‘ Gedanken immer ganz ungefiltert und bar jeder grammatikalischen Norm einfließen, das erinnert mich ein wenig an die Brenner Romane von Paul Haas und macht den Krimi lebendig und direkt.

Die Geschichte ist spannend und recht verzwickt aufgebaut, so einfach war es nicht mit meinen Verdachtsmomenten. Immer wieder kam ich ins Zweifeln und so blieb die Spannung bis zum Finale hoch. Andreas Schröfl versteht nicht nur eine Menge vom Bier, er versteht es auch, einen gelungenen Kriminalroman mit Lokalkolorit zu schreiben.

Kultig, einfach zum Niederknien guat!

Eigentlich hat der Sanctus seiner Kathi ja versprochen, nicht mehr zu ermitteln …! Nie wieder, ist er doch jetzt Vater seines kleinen Schorschis und natürlich auch der Martina, Vaterfreuden fast besser als jedes Weißbier sozusagen ;) Doch so, wie der Sanktjohanser nicht aufs Bier verzichten kann, so ists eben auch mit seiner Neugierde.

Nach einigen üblen Anschlägen auf das Münchner Bier kann sich der Sanctus noch seitens Ermittlungsanfragen aus der Brauerschaft erfolgreich erwehren. Als dann das Morden losgeht, hat selbst der Kriminalkommissar Bichlmeier beim Sanctus angefragt, ob er denn nichts Genaueres wüsste, und da ists mit dem Never-Ever eben so eine Sache. In der Craftbierszene, zu der sich neuerdings der Sanctus zugehörig zählt, rumort es ziemlich gewaltig. Auf der Münchner Bierbühne gibt es nämlich einen Neustart aus den Staaten. Garrett Vane, Schönling sondergleichen und Craftbier-Star made in USA, hat seinen Auftritt und möchte gar dem Reinheitsgebot an den Kragen … Mords was los in in der Stadt könnte man sagen!

„Hopfenkiller“, dieser Regionalkrimi von Autor Andres Schroff, ist schon der 4. Fall in einer Kultserie um den sagenhaften „Sanctus“, Ex-Polizist, mittlerweile seriöser Familienvater, Brauer, Bierliebhaber und Ermittler nur noch erzwungenermaßen oder in gefragter Weise.

Der Schreibstil von Schröffl ist einfach „krachert“, Böllerschüsse kein Ausdruck ;), so muss man sich das vorstellen … also einfach zum Niederknien! Dialekt ist natürlich sowieso dabei, aber keine Angst … nicht nur bayrischer Dialekt ist angesagt, nein Dialekt hoch**, denn in München ist eben nicht nur das Bier, sondern die Welt zuhause! Eh klar, Weltstadt, Multi-Kulti, Zweifel ausgeschlossen;)

Wir begegnen wieder guten alten Bekannten aus den Vorgängerbänden, wie dem Preußen Drägler, dem Inder Bhupinder, der einbeinigen Lena, neuen und alten Brauergenossen und dem bestgehassten fränkischen Kommissarassistenten Demuth. Fokus diesmal: natürlich Hauptrolle Bier und die neue Craftbierszene.

Zum Bier selber brauen kriegt man am Ende sogar ein Rezept geliefert, wobei mir dazu allerdings der 5 Hektoliter-Topf abgeht! Wer allweil nix verstanden hat: Ein Bayern-Glossar gibt es ganz hinten für die ärgsten Wörta.

Die Sanctus-Serie hat für mich schon Kult-Status, besser geht nicht :)) Lesegenuss pur, dazu ein kühles Helles, wer mag ein Weiß- oder auch Craft-Bier, dann noch besser ;) Lesen also absolut empfehlenswert, Spannung bis zur letzten Seite!

Am besten mit Band 1, der „Brauerehre“ beginnen, sich über „Altherrenjagd“ zur „Schlachtsaison“ vorarbeiten und im Anschluss den neuen „Hopfenkiller“ genießen. Geht natürlich auch solo, aber chronologisch hat man vielleicht mehr Durchblick und lernt die Protagonisten besser kennen! Laut Autor ist ein neuer Teil schon in Arbeit … also Vorfreude meinerseits, gar kein Ausdruck!

Mord in der Brauerei-Szene

Die Münchner Bierbrauer bekommen es plötzlich mit einer scheinbar übermächtigen Konkurrenz aus Übersee zu tun. Ein amerikanischer Bierbrauer namens Garreth Vane mischt den Markt mit seinen importierten Craft-Bieren neu auf und versucht gar das heilige Reinheitsgebot zu kippen. Die Situation wird sehr heikel, als plötzlich der erste tote Bierbrauer zu beklagen ist, worauf der zweite auch nicht lange auf sich warten lässt. Steckt Garreth Vane dahinter? Alle rufen nach dem Sanktus, aber der hat seiner Kathi spätestens mit der Geburt seines Schorschis versprochen, niemals mehr zu ermitteln...

"Hopfenkiller" ist der vierte Band um den gemütlichen Bierbrauer Alfred Sanktjohanser, der nicht nur vom Hopfen viel versteht, sondern auch im Ermitteln eine Koryphäe ist. Wie in den ersten drei Bänden gelingt dem Autor Andreas Schröfl erneut eine äußerst gelungene Mischung aus Spannung und Humor. Trotz der Morde herrscht in den Büchern um den Sanktus eine lockere und gelöste Atmosphäre, der es einfach Saß macht zu folgen. Andreas Schröfl arbeitet dabei mit dem aus meiner Sicht wohldosierten Einschub von heimischen Dialekten, die der Geschichte einen gelungenen Lokalkolorit verleihen. Die Spannung kommt dabei aber auch nicht zu kurz, und gerade bei seinem vierten Fall bekommt es der Hobby-Ermittler mit einer harten Nuss zu tun, bei der die Lösung bis zum Ende offen bleibt. Den besonderen Charme erhalten die Bücher aber durch ihre Protagonisten. Da ist natürlich zunächst der Sanktus selbst zu nennen, aber auch sein Umfeld mit dem indischen Gastwirt Bhupinder, dem hessischen Ermittler Demuth und sein Freund, der Steuerberater Drengler, sorgen für viel Unterhaltung.

"Hopfenkiller" ist für mich eine äußerst gut gelungene Fortsetzung der Krimi-Reihe aus der Brauerei-Szene Münchens. Ich hoffe, dass es, trotz des immer größer werdenden Widerstands seiner Kathi, noch zu einigen spannenden Fällen für den Sanktus kommt. Ich empfehle daher die ganze Serie sehr gerne weiter und bewerte den vierten Band mit den vollen fünf von fünf Sternen.