The Horseman’s Word
Verlag:
ISBN-10:
ISBN-13:
Auflage:
Preis:
In sechs Geschichten führt uns Brian McNeill durch ein Jahrhundert schottischen Alltag in verschiedenen sozialen Milieus. Die Storys erzählen von den Spannungen, die sich unter der Oberfläche einer Farm in den schottischen Lowlands in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, sie nehmen die Perspektive einer Katze ein, die irgendwo in einem modernen städtischen Haushalt die Zeit ihrer Rache kommen sieht … McNeill beweist in »The Horseman’s Word« ein feines Gespür für Eigenheiten verschiedener Klassen und Kulturen - und die Spannungen zwischen diesen.
The Horseman's Word
Brian McNeill, geboren 1950 in Falkirk, Schottland, gilt schon lange als einer der kreativsten Erneuerer der traditionellen Musik seiner Heimat. 1989 fügte er seinen Rollen als Sänger, Musiker, Komponist, Songschreiber, Musikproduzent, Dozent, musikalischer Direktor und Bandleader noch die des Romanautors hinzu und veröffentlichte »The Busker«. Quelle: Songdog Verlag.
Gabriele Haefs, mehrfach ausgezeichnete Übersetzerin, hat den kürzlich erschienenen Kurzgeschichtenband des Autors, »The Horseman’s Word« gemeinsam mit ihrem Neffen Julian Haefs ins Deutsche übertragen. Die Geschichten in »The Horseman’s Word« beziehen sich auf Falkirk, seine Umgebung, seine Menschen und vor allem auf seine Sprache.
Die sechs Kurztexte spannen einen zeitlichen Bogen von 1913 (The Horseman’s Word – das Wort des Pflügers) bis hin ins Jahr 2016 (Das letzte Gefecht).
Die meisten der Protagonisten befinden sich in jenem komplexen Stadium der Adoleszenz, in dem viele »um das eine« kreisen. Am Ende findet sich ein Mittler, wie ein vermeintlich lediglich versoffener Nachbar oder eine Lehrerin, die die Figuren um einen entscheidenden Erkenntnisschritt weiterführen. Vieles erweist sich nicht so, wie es vermeintlich scheint – aber am Ende kommt die helfende Hand von außerhalb (nie aus dem Elternhaus).
Die Dichte der Geschehnisse ereignet sich hauptsächlich im Innenleben der Protagonisten. Den Texten ist eine Musikalität eigen, deren Ton in der Übersetzung zu treffen sicherlich eine – hervorragend gemeisterte – Herausforderung war.
Entstanden ist ein wunderbarer, ungewöhnlicher Erzählband. Unbedingt lesen!