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Hundstage

Der zweite Fall für Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner. Schwarzwaldkrimi
Buch
Taschenbuch, 220 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3965550985

ISBN-13: 

9783965550988

Erscheinungsdatum: 

07.03.2022

Preis: 

11,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 505.490
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3965550985

Beschreibung: 

Blumberg: eine idyllische Stadt am Rande des Südschwarzwaldes. Eine historische Dampflok, Überreste ehemaligen Erzabbaus und wunderschöne Wanderwege haben den Tourismus in den letzten Jahren gewaltig angekurbelt.

Doch mitten in diesem Idyll geschieht ein bestialischer Mord. Eine junge Frau wird übel zugerichtet im Abhang des Eichbergs zwischen Gestrüpp und Bäumen tot aufgefunden. Eine Beziehungstat? Ein Zufallsopfer? Die zweifache Mutter hatte scheinbar keine Feinde. Ganz im Gegenteil, sie war überall sehr beliebt. Trotzdem muss irgendjemand eine Mordswut auf sie gehabt haben.

Das ruft die Villinger Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner und ihr Team auf den Plan. Sie nehmen die Ermittlungen auf ohne zu wissen, dass dieser Mord erst der Anfang ist.

Kriminetz-Rezensionen

Auch der zweite Band der Krimi-Reihe aus dem Schwarzwald weiß zu überzeugen

Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler den zweiten Band ihrer Krimi-Reihe um Kommissarin Ines Sandner aus Villingen vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band problemlos lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als es im eigentlich so beschaulichen Blumberg, einem idyllischen Städtchen am Rande des Südschwarzwaldes, zu einem brutalen Mord an einer jungen Frau kommt, wird Ines Sandner mit der Leitung der Sonderkommission betraut. Wer hatte ein Motiv, die getrennt lebende Mutter zweier Kinder zu töten? Ines und ihr Team stehen vor einem Rätsel und ahnen nicht, dass dieser Mord nur der Beginn eines heißen Falles ist.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Fein dosierte Ausflüge in das Privatleben der Ermittler sorgen immer wieder für ein wenig Abwechselung, lassen dabei den Spannungsbogen aber nicht abreißen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die teilweise bereits aus dem ersten Band bekannt sind, die neuen Figuren reihen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abgestimmte Ensemble ein. Im Privatleben von Ines deutet sich zudem eine Änderung an, die für die weiteren Bände noch reichlich Spannung und auch Konfliktstoff andeutet.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Tödliche Provinz

Im beschaulichen Blumberg geht die Angst um. Eine junge Frau, alleinerziehende Mutter, wurde umgebracht – nein geradezu abgeschlachtet. Kurz darauf schlägt der Täter erneut zu.

Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner und ihr Team suchen fieberhaft nach einem Motiv und nach dem entscheidenden Hinweis auf den Täter.

Ein Grund, warum ich das Buch lesen wollte, war, dass der Regionalkrimi in meiner Heimat angesiedelt ist. Ich finde, der Autorin ist es sehr gut gelungen, die richtige Dosis Lokalkolorit in die Handlung einzubauen. Ich habe mich gefreut, weil die Polizei an mir bekannten Orten ermittelt und für Ortsfremde sind die Beschreibungen nicht ermüdend, sondern wecken vielleicht eher den Wunsch, dort einmal Urlaub zu machen.

Davon abgesehen war die Handlung packend und hat mich auf eine aufregende Mörderjagd geschickt. Schon die Suche nach dem Motiv gestaltete sich schwierig, weil das erste Opfer war sehr beliebt und lebte sehr solide und mit niemandem im Streit.

Gut gefallen hat mir, dass es einzelnen Szenen außerhalb der Ermittlungen gab, die mir als Leser einen Wissensvorsprung verschafften und gleichzeitig die Spannung erhöhten, weil ich manche Entwicklung viel bedrohlicher empfunden habe und dennoch keine Vorstellung vom Täter hatte. Die Zeugenbefragungen waren lebendig geschildert und lösten manchmal bei mir Betroffenheit, aber auch Heiterkeit aus.

Am Ende wurde es dann richtig dramatisch, denn ein Teammitglied gerät in Todesgefahr.

Ein weiterer Pluspunkt des Krimis war in meinen Augen, dass alle Kriminalbeamten normale Menschen waren – keine Alkoholprobleme, keine psychischen Auffälligkeiten, sondern nur alltägliche Macken.

Mein Fazit ist deshalb sehr positiv. Die Handlung war fesselnd und kurzweilig. Ich konnte über die Person des Täters spekulieren und war mit dem Ende völlig zufrieden.

Was bin ich mit dir doch gestraft

»Willst du, dass die Polizei kommt und euch holt? Weißt du, was die mit solchen Schissern wie euch machen? Die stecken euch ins Heim zu den bösen Onkeln.« (Buchauszug)

In Blumberg, einem kleinen Ort im Schwarzwald, wird die zweifache Mutter Martina Dörflinger brutal ermordet in einem Waldstück gefunden. Kommissarin Ines Sandner soll das Rottweiler Team mit Rat und Tat leiten. Doch lange bleibt ungewiss, was den Täter zu dieser brutalen Tat motiviert hat, denn die Mutter war sehr beliebt. Doch der Täter muss eine unbändige Wut gegen sie gehabt haben. Wenige Tage später gibt es ein weiteres Opfer, diesmal ist es noch brutaler und wieder ist es eine alleinerziehende Mutter.

Meine Meinung:
Ein düsteres, geheimnisvolles Cover macht mich neugierig auf Ines Sandners zweiten Kriminalfall. Inzwischen hat sich Ines gut eingelebt im Schwarzwald. Der Sommer ist dieses Jahr sehr heiß, doch das Team hat gerade wenig zu tun, weshalb Ines zu einem höchst merkwürdigen Fall zum Kommissariat nach Rottweil geschickt wird. Sie soll das dortige Team leiten, das einen brutalen Mord an einer Mutter aufklären muss.

Der Prolog gibt dem Leser einen Rückblick in die Vergangenheit. Dort sind zwei Kinder alleine zu Hause eingesperrt, die auf ihre Mutter warten, die schon längst überfällig ist. Ich frage mich, was geht in so einer Mutter vor, ihre kleinen Kinder einfach alleine zu lassen? Klar, dass mich so ein Einstieg sofort neugierig macht. Was diese Vergangenheit wohl in der Gegenwart für eine Rolle spielt?

Allerdings ist mir schnell bewusst, dass es diesmal vielleicht um Kindesmisshandlung oder Vernachlässigung gehen könnte. Nach dem ersten Fall von Kommissarin Ines Sandner fängt auch dieser wieder recht spannend und interessant an. Der unterhaltsame, lebhafte Schreibstil nimmt mich erneut gefangen und ich beginne zu rätseln, um was es dem Mörder gehen könnte.

Hatte ich im vorherigen Band noch Ines viele gefährliche Alleingänge moniert, ist sie diesmal deutlich disziplinierter und vorsichtiger. Was sicher an der Leitung des neuen Teams liegt. Auch die Charaktere sind diesmal wieder sehr gut überlegt und von ernsthaft bis humorvoll alles vertreten und gut umgesetzt, sodass ich richtiggehend Spaß habe weiterzulesen. Da ist zum einen KHK Tobias Wehrle sehr attraktiv, der gerne mit allen Frauen flirtet, allerdings das Herz am rechten Fleck hat. KK Jennifer Schramm, eine recht motivierte junge Kollegin und ihr Partner Marco Bernardi, die zusammen ein Team bilden. Dazu ein Plot, der mich wirklich bis zum Schluss in Atem hält.

Zwar hatte ich beim Täter ein Bauchgefühl, doch es blieb trotzdem spannend bis zum Ende. Auch in Sachen Liebe tut sich was in Ines Privatleben. Chapeau, so kann es weitergehen, ich freu mich schon auf weitere Fälle und gebe 5 von 5 Sterne.

Ines Sandner 2 - Behandle deine Kinder gut

Eine junge Frau wird übel zugerichtet im Abhang des Eichbergs zwischen Gestrüpp und Bäumen tot aufgefunden. Die zweifache Mutter hatte anscheinend keine Feinde. Ganz im Gegenteil, sie war überall sehr beliebt. Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner wird mit einem Team die Ermittlungen aufnehmen. Und schon bald taucht ein weiteres Opfer auf.

Das Cover kommt sehr düster daher, passt aber definitiv zum Buch und ist auch hervorragend gemacht.

Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

Der Plot ist brillant gewählt und der Spannungsbogen und von der ersten Seite bis zum Ende hoch gespannt. Die Charaktere wurden hervorragend gewählt und machen diesen Lokal-Krimi zu einer echten Spannungslektüre. Eine Prise Humor (aber wirklich nur ein wenig) verfeinert das ganze Buch dann noch, das nicht nur durch den Fall, sondern vor allem auch durch die Protagonisten lebendig wird.

Auch die Kapitel, die aus Sicht des Täters beschrieben werden, sind perfekt in das Buch integriert und schaffen noch mehr Spannung und Gänsehautmomente.

Für mich war es der erste Fall über die Kommissarin, aber sicher nicht der letzte.

Bis zum Ende schaffte es die Autorin auch, mich auf eine total falsche Fährte zu locken. Das gelingt nicht oft jemandem, da ich doch ein geübter Krimileser bin. Chapeau!

Dabei lässt das Ende (fast) keine Fragen offen und das Ganze ist logisch erklärt.

Das Buch gibt aber aufgrund des gesellschaftskritischen Themas sicher auch ein wenig zum Nachdenken.

Fazit: Toller Lokal-Krimi in spannendem Setting mit hervorragenden Charakteren. 5 von 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

»Heiße« Ermittlungen im Schwarzwald

Mit (Schwarzwälder) »Hundstage« hat Sonja Kindler nach »Im Schwarzwald geht der Tod um« ihren zweiten Kriminalroman um die Villinger Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner vorgelegt – und wieder konnte sie mich restlos überzeugen! Beide Krimis sind unabhängig voneinander zu lesen, die Fälle in sich abgeschlossen.

Der Prolog ist eindrucksvoll geschrieben, mir ist er die ganze Zeit während des Lesens nicht aus dem Kopf gegangen – mehr noch: Auch nach Beendigung des Buches muss ich immer mal wieder an ihn denken …

30 Jahre später: Süddeutschland leidet unter einer Hitzeperiode, auch Ines: »Das Top, wie alles andere auch, klebte an ihrem Körper, wie ein Streifen Tesafilm auf einem Blatt Papier.« (S. 17) Da wird in einem Wald bei Blumberg eine weibliche Leiche gefunden und Ines soll die Leitung der Ermittlungen übernehmen, sie wurde dafür extra angefordert. Dieser Mord wirft viele Frage auf, es findet sich keinerlei Motiv, die zweifache Mutter hatte keine Feinde, ihr bisheriges Leben verlief vollkommen »normal« …

Aber ich glaube, zum Fall selbst will ich hier gar nicht ausführlicher schreiben, denn sonst könnte ich aus Versehen zu viel verraten – nur so viel sei gesagt: Ein gelungenes, überzeugendes Ende, alle losen Fäden fein säuberlich verknüpft – ein Buch, dass man als Leser*in befriedigt zuklappen kann!

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Dialoge z.T. mit einem feinen Humor gespickt, die Polizeiarbeit wird mit Vor- und Nachteilen geschildert. Ines ist nicht »Super Woman«, aber steht auch nicht kurz vor dem »Burnout«, sie und ihre Kollegen sind halt Menschen wie »Du und ich«, mit Freuden, Leiden, Enttäuschungen usw. Und dass sich bei Ines eine kleine Liebelei anbahnt (mal sehen, was daraus wird …) ist wie ein zusätzlicher Sahnetupfer auf der berühmten Schwarzwälder Kirschtorte …

Die Autorin hat ihre Schwarzwälder Heimat so anschaulich geschildert, dass ich zwischendurch immer mal wieder Lust bekam, meine Koffer zu packen und in den Schwarzwald zu reisen!

Aber es ist insgesamt ein Buch, dass mich auch lange nach Beendigung zum Nachdenken anregt, denn es beschäftigt sich »nebenbei« mit der Frage: Ist man durch seine Kindheit hilflos seinem Schicksal ausgeliefert? Nein (und so interpretiere ich auch Sonja Kindler), wir dürfen nicht immer den Umständen die Schuld geben. Ines Mutter Monika fasst es gut zusammen: »Man kann nicht immer nur den anderen die Schuld zuweisen. Wir Menschen, und damit meine ich alle Menschen, sind eben zu einem großen Teil auch selbstverantwortlich dafür, was wir am Ende aus unserem Leben machen.« (S.264)

Also neben der spannenden Krimihandlung auch ein Spritzer Philosophisches – mir hat es sehr gut gefallen. Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen – und selbst auf eine baldige Fortsetzung hoffen!

Hundstage

Dies ist ein weiterer Krimi in der Reihe um die Ermittlerin Ines Sandner. Der Prolog beginnt schon recht spannend und erdrückend zugleich. Zwei Kinder werden von der Mutter schon tagelang alleingelassen. Dann beginnt das eigentliche Geschehen 30 Jahre später. Blumberg im Schwarzwald. Es ist der heißeste Sommer seit Jahren: da wird in einem Gestrüpp eine junge Mutter tot aufgefunden, furchtbar Verstümmelt. Sie war vom Vater der Kinder getrennt und überall beliebt. Während Ines mit ihren Kollegen zu ermitteln beginnt, wird eine weitere Leiche gefunden. Ebenfalls eine alleinerziehende Mutter und auch blond. Welcher Serienmörder hat es auf eine bestimmte Frauenart abgesehen? Und dann werden wir Zeuge, wie die Frauen in einem dunklen Keller vor ihrem Tod noch gequält werden. Die Ermittlungen gestalten sich als sehr schwierig. Verdächtige, die vernommen werden, haben alle ein Alibi und die Zeit rennt allen davon. Man hat selbst so manche Person im Visier, aber dann verläuft sich wieder alles im Sande. Die Autorin schreibt derart interessant, spannend und so natürlich, man spürt beim Lesen die Hitze, die das ganze Team umgibt, das nach wie vor im Dunklen tappt. Dabei werden auch die persönlichen Belange und Probleme der Kriminalbeamten nicht außer Acht gelassen. Bis zum Schluß spitzt sich der Spannungsbogen zu. Die Sprache ist sehr leicht verständlich, die einzelnen Absätze nicht zu lang. Einen Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man mal angefangen zu lesen hat. Als dann der Täter entlarvt wird, ist man mehr als überrascht. Denn mit dieser Person hat man wirklich nicht gerechnet. Das Cover zeigt uns einen dunklen, tiefen Wald, über dem verhalten das Mondlicht schmimmert.