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Hundstage für Beck

Der erste Fall für LKA-Ermittler Nick Beck. Kriminalroman
Buch
Taschenbuch, 400 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3596000653

ISBN-13: 

9783596000654

Auflage: 

1 (30.06.2021)

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 407.748
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3596000653

Beschreibung von Bücher.de: 

Der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck muss gegen sich selbst ermitteln.

Nordbek - der kleine Ort im Hamburger Norden hat außer Natur und Einsamkeit nicht viel zu bieten. Genau der richtige Ort für den gefallenen LKA-Ermittler Nick Beck, der sich nach einem traumatischen Einsatz in die Provinz versetzen lässt. Hier ertränkt er allabendlich seinen Frust in Alkohol.

Als er eines Nachts auf einer einsamen Landstraße eine junge Frau überfährt, die nur mit einem BH bekleidet war, lässt er die Leiche in Panik verschwinden. Doch bald wird ihm klar, dass die Schäden an seinem Auto nicht darauf hindeuten, dass er die Frau wirklich überfahren hat. Sie muss schon tot auf der Straße gelegen haben. Nur was ist passiert? Kurzerhand platziert Beck die Leiche so, dass sie gefunden wird.

Zusammen mit Cleo Torner vom LKA Hamburg, die ihn bei den Ermittlungen unterstützen soll, versucht Nick Beck dem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Dabei stößt er auf menschliche Abgründe, die tiefer sind, als er sich hätte vorstellen können.

Der erste Fall für Nick Beck und Cleo Torner.

Der zweite Band erscheint im Dezember 2021.

Kriminetz-Rezensionen

Nick Beck ist am Ende

✿ Meine Meinung ✿
Nick Beck war dem »Elbripper« so nah auf den Fersen, doch als bei der Verfolgung seine Kollegin stirbt, geht es mit Nick bergab. Er lässt sich in ein kleines Dorf nahe Hamburg versetzen, Jack und Jim werden seine besten Trinkfreunde und von Tabletten kann er seit diesem Tage auch die Finger nicht mehr lassen. Kurz gesagt: Nick ist gefallen und kann nicht mehr aufstehen.

Trotz dieser Macken, die man ab und zu nachvollziehen kann, mochte ich ihn sofort. Der Plot nimmt einen rasanten Anfang, mit dem ich so gar nicht gerechnet hatte. Man ist als LeserIn ganz nah an Nick dran, als er versucht zu vertuschen, dass er die Frau überfahren hat, da er ja er in diesem Moment besoffen war und nach neuem Schnaps im Handschuhfach kramte. Man spürt sofort, dass er versucht, mit diesem Fall »heimlich« umzugehen, aber nach einer Nacht wird ihm schnell klar, dass die junge Frau es verdient hat, gefunden zu werden, um ihren Mord zu klären.

Nick gerät immer mehr unter Druck, als herauskommt, wer die Tote ist und vor allem, wie er versuchen wird, den echten Täter zu finden, ohne seine Beteiligung preiszugeben. Ein sehr spannender Krimi mit einigen Personen, die alle ein Motiv hatten und die immer öfter ins Visier der Polizei geraten. Ab und an war es mir ein wenig zu viel, vor allem als noch Drogen und deren Kuriere ins Spiel kommen, obwohl diese Tatsachen auch für den Mordfall und deren Lösung wichtig wurden. Aber ich bin froh, dass später alles ein logisches und überschaubares Endes genommen hat. Der Schreibstil des Autors hat an einigen Stellen einen schrägen, schwarzen Humor, ist schnell und schnörkellos zu lesen.

✿ Mein Fazit ✿
Ein gelungener erster Band einer neuen Serie, die ich auf alle Fälle weiterverfolgen werde.

Gelungener Auftakt mit einem etwas anderen Ermittler

Ein neuer Autor ist für mich immer sehr spannend. Wie ist sein Schreibstil? Komme ich damit klar? Wie bringt er die Charaktere und die Story rüber? Kann man sich mit beiden identifizieren und ist mittendrin oder »liest man einfach«?

Bei Tom Voss passt alles:
Das Buch ist richtig flüssig geschrieben und hat keine unnötigen Brüche, was ich sehr angenehm empfand. Der Schreibstil ist so einnehmend, man könnte das Buch theoretisch in einem Rutsch durchlesen. Es existieren kaum elendige Cliffhanger, die erst ewig später aufgelöst werden. Ich habe schon lange nicht mehr so flüssig durchlesen können.

Darüber hinaus war ich von Anfang an mit drin in der Geschichte, obwohl es doch schon sehr hollywoodmäßig war (ein fast ausgestorbener Ort im Nirgendwo, extreme Hitze und eine Tankstelle … fast wie im Wilden Westen *g*).

Dazu kommt, dass beide Hauptakteure überaus sympathisch sind (bei Nick trotz der schwarzen Flecken auf der weißen Weste … oder vielleicht gerade deshalb) und so richtig schön gegensätzlich (er allein, traurig, wütend, verzweifelt, das Gesetz auch mal biegend – sie gesetzestreu und hin- und hergerissen zwischen Job und Familienplanung).

Der Fall ist spannend und schon früh steht fest: Fast alle haben ihre Flecken auf der ach so weißen Weste. Nur wo, ist lange nicht klar. Auch dadurch wurde ich gefesselt und hätte das Buch am liebsten erst gar nicht aus der Hand gelegt, was sehr außergewöhnlich bei mir ist, da ich eher nicht zu viel wissen und miträtseln möchte. Aber obwohl der Tatablauf früh feststand und es »nur« um den Täter geht, hat mich das seltsamerweise diesmal überhaupt nicht gestört. Die Spannung hat sich das ganze Buch über auf einem sehr hohen Niveau befunden.

Und nebenbei erfährt man, dass Herr Voss auf Rockmusik steht: Nick L. Beck ☺

Jetzt freue ich mich auf den nächsten Teil und darauf, ob Nick sich gegenüber seinem Albtraum im Griff haben wird.

Wunderbar gelungen

Das Buch ist der Auftakt zu einer neuen Reihe. Nick Beck, ehemaliger LKA Ermittler, hat sich nach einem traumatischen Verlust seiner Kollegin in die Provinz versetzen lassen. Da er sich die Schuld für deren Tod gibt, versucht er sein Leben mit Alkohol und Valium auszuhalten. Bis ihm eines Tages – stark alkoholisiert – etwas Schlimmes passiert.

Eine Frau wird vermisst und er ist nicht ganz unbeteiligt daran. Bei den Ermittlungen lernt er eine Kollegin kennen, die aufgrund ihrer Schwangerschaft »zwangsversetzt« wurde. Beide sind mit ihrer Arbeit jedoch in den jeweiligen Abteilungen unterfordert und so arbeiten sie nun übergreifend an diesem Fall, der immer und immer wieder ganz neue Ereignisse hervorruft.

Ich bin begeistert sowohl von der Schreibart wie auch von den ambivalenten Charakteren. Die Spannung ging an keiner Stelle verloren. Man konnte regelrecht eintauchen und sich hineindenken. Das Ende kann man auch nicht erahnen und ist sehr gut gelungen.

Ich freue mich sehr auf den weiteren Teil im Dezember.

Was hast du getan?

Der LKA-Ermittler Nick Beck hat mit beruflichen und persönlichen Tiefschlägen zu kämpfen und ertränkt seinen Frust im Alkohol. Als er eines Abends wieder zu tief ins Glas geschaut hat, überfährt er auf einer Landstraße eine junge Frau. Voller Panik lässt er die Leiche verschwinden. Was er zu dem Zeitpunkt aber nicht weiß: Sie war bereits tot.

Dieser Krimi ist der Auftakt zu einer Reihe um die Ermittler Nick Beck und Cleo Torner. Die beiden lernen sich erst kennen und müssen sich erst noch aufeinander einstellen. Die beiden Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Nick, vom Leben enttäuscht und dauer-frustriert, hat mit Cleo eine intelligente, ehrgeizige Ermittlerin an seiner Seite, die in ihrem Privatleben aber nicht so recht weiß, was sie will.

Der Schreibstil ist fesselnd und temporeich und die teilweise kurzen Sätze erhöhen die Spannung. Der Autor konnte mich mit ein paar krassen bildlichen Beschreibungen einiger Szenen schocken.

Der Fall lädt zum Miträtseln ein und wurde stimmig, aber doch unerwartet aufgelöst. Ein paar Szenen fand ich zwar etwas überflüssig, aber vielleicht spielen diese in den Folgebänden noch eine Rolle.

Am Ende entsteht eine interessante Ausgangsposition für nachfolgende Bände. Teil 2 »Eiszeit für Beck« erscheint im Dezember 2021 und steht schon auf meiner Wunschliste.

War okay

Nach einem traumatischen Einsatz lässt sich der gefallene LKA-Ermittler Nick Beck in die Provinz versetzen, genauer gesagt nach Nordbek im Norden Hamburgs. Nick ertränkt jeden Abend seine Sorgen im Alkohol. Als er dann eines Nachts über die Landstraße fährt, überfährt er eine junge Frau, die nur mit einem BH bekleidet war. Er gerät in Panik und lässt ihre Leiche verschwinden. Als ihm dann Zweifel plagen, dass die Frau schon tot sein musste, denn keine Schäden an seinem Auto deuten darauf hin, dass er Schuld ist, holt er die Leiche wieder hervor und platziert sie so, dass sie gefunden wird. Welche Umstände haben zu ihrem Tod geführt? Zusammen mit Cleo Torner vom LKA Hamburg versucht Nick Beck dem Verbrechen auf die Spur zu kommen.

»Hundstage für Beck« ist der erste gemeinsame Fall für das ungewöhnliche Ermittler-Duo Nick Beck und Cleo Torner.

Teilweise fand ich es sehr klischeehaft. Ein Polizist, der einen tragischen Einsatz hatte, darüber nicht hinwegkommt und sich nun im Alkohol ertränkt, spiegelt für mich schon arg das Klischee wider.

Den Plot wiederum, wie Nick Beck im Suff erst die Frau überfährt, sie verschwinden lässt und sie später wieder hervorholt, um gegen sich selbst zu ermitteln, fand ich gut und außergewöhnlich. Allerdings fand ich es an der Stelle unpassend, dass Nick ehemaliger LKA-Ermittler ist. Besser hätte ich hier einen Hobbydetektiv gefunden.

Nick Beck ist ein interessanter Charakter. Ist als Polizist alkoholabhängig und sehr eigenbrötlerisch, aber wenn er einen klaren Kopf hat, macht er eine tolle Ermittlungsarbeit. Wirklich sympathisch war er mir durch seine Art und Weise aber nicht. Cleo Torner war mir schon etwas sympathischer, aber dennoch blieb sie recht blass. Von ihr lernt man quasi nur die Eckpunkte kennen, wohingegen man von Nick seine halbe Lebensgeschichte erfährt.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Perspektivwechsel haben die Story abwechslungsreich und spannend gemacht, auch wenn ich schon relativ früh eine Ahnung hatte, wo die Reise hingehen wird.

Ab und zu war es für mich auch etwas sexistisch und autolastig. Wenn es autolastig wurde, hatte ich das Gefühl, der Krimi spielt nicht in Hamburg, sondern irgendwo auf weiter Strecke in den USA. Bei dem Sexistischen hatte ich ein wenig das Gefühl, als wenn das Geschlecht »Frau« etwas nieder dargestellt wurde. Einige Szenen waren mir daher etwas too much und hätten ruhig weggelassen werden können.

Mein Fazit:
Für mich war es eher durchschnittlich. Nicht schlecht, aber jetzt auch kein Highlight. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit Nick und Cleo weitergeht. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir jetzt nicht, aber man kann es gerne mal ausprobieren. 3/5 Sternen.