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Inselkunst auf Spiekeroog

Anke Petersen und Reik Büttner ermitteln zum vierten Mal. Ostfrieslandkrimi

Seiten: 

200

Verlag: 

ISBN-10: 

3689750342

ISBN-13: 

9783689750343

Auflage: 

1 (26.07.2024)

Preis: 

3,99 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 

Krimitags: 

Amazon-Bestseller-Rang: 66.532
Amazon Bestellnummer (ASIN): B0DB5X5672
Beschreibung von Marcel Gröger

»Jutta vom Strandkorbverleih hat sich gerade auf der Wache gemeldet. In einem ihrer Körbe sitzt eine bunte Leiche.«

Als Inselkommissarin Anke Petersen die Worte ihres Kollegen Reik Büttner hört, traut sie ihren Ohren nicht. Noch weniger ihren Augen, kaum dass sie die tote Frau sieht, die über und über mit Ölfarbe beschmiert ist.

Die Ermittlungen werden kniffliger als gedacht, weil noch nicht einmal der Name des Opfers zu stimmen scheint. Wieso war sie mit einer falschen Identität auf Spiekeroog? Und weshalb nahm sie so viel Bargeld mit? Doch das größte Rätsel geben die wertvollen Gemälde auf, die die Tote in ihrer Ferienwohnung hatte. Oder sind diese gar nicht so kostbar, wie man meint?

Die Spuren führen die beiden Kommissare zu einem Betrug, der größere Kreise zieht, als sie je für möglich gehalten haben …

Kriminetz-Rezensionen

Die Tote im Strandkorb

Unter falschem Namen will die Kunsthändlerin Miriam untertauchen. Jemand hatte der Polizei einen Tipp gegeben, doch sie konnte rechtzeitig nach Spiekeroog absetzen. Aber ihr fährt der Schreck durch die Glieder, als ein alter Mann sie mit „Miriam“ anspricht. Ein paar Wochen später entdeckt Jutta vom Strandkorbverleih bei ihrem Kontrollgang eine bunte Leiche im Strandkorb 43, die offensichtlich erwürgt wurde. Inselkommissarin Anke Petersen und ihr Kollege Reik Büttner finden schnell heraus, dass mit der Frau etwas nicht stimmt. Wieso war sie unter falschem Namen unterwegs? Und wieso sind in ihrer Ferienwohnung viele wertvolle Kunstwerke und eine Menge Bargeld?
Dieser knifflige Fall ist bereits der vierte, den die Inselkommissare Anke Petersen und Reik Büttner lösen müssen. Das Verbrechen macht halt auch nicht vor einer idyllischen Insel wie Spiekeroog Halt. Die Autorin Marlene Menzel hat diese Insel sehr atmosphärisch beschrieben.
Die Kommissare Anke Petersen und Reik Büttner sind nicht nur altersmäßig sehr unterschiedlich, sie haben auch im Job unterschiedliche Stärken. Reik ist ein ruhiger und nachdenklicher Typ. Anke hat das Leben in der Großstadt Hamburg satt und fühlt sich auf der Insel sehr wohl. In Bezug auf die technischen Möglichkeiten des Internets hat sie ihrem Kollegen auch einiges voraus. Beim Inselarzt Dr. Klaas Pannkok weiß sie allerdings nicht so genau, wie sie sich verhalten soll. Aber auch der alte Seebär Tjark ist wieder dabei und für eine Überraschung gut.
Reik und Anke gehen allen Spuren nach und haben dann auch Verdächtige ausgemacht. Aber so richtig will nichts zusammenpassen. Doch auch dieses Problem können sie am Ende lösen.
Mir hat dieser atmosphärische und spannende Ostfriesland-Krimi wieder gut gefallen und ich bin schon gespannt auf weitere Fälle mit diesem sympathischen Ermittlerteam.

Tödliche Kunst

Auf Spiekeroog findet sich ein besonderer Gast ein, allerdings nicht für lange Zeit. Maria Brandner aus Hamburg gibt sich die Ehre und ist an Arroganz und Heimlichtuerei kaum zu überbieten. Ihr Ableben ist nicht weniger spektakulär. Man findet sie tot, mit Farbe übergossen wie ein Kunstwerk, in einem Strandkorb. Wieder einmal müssen Anke und Reik, die beiden Inselkommissare, einen mysteriösen Mordfall klären. Und dieser Fall bietet viele Überraschungen. Maria heißt Miriam und hat auf Spiekeroog einige Aktivität entwickelt. Ihr Vermieter Beek berichtet von nächtlichen Männerbesuchen. Viel zu tun für Anke und Reik

Mittlerweile fühle ich mich fast wie zuhause auf Spiekeroog, denn das ist bereits der 4. Fall mit den beiden Inselpolizisten, die ich mit viel Vergnügen lese. Dieses Mal ist der Fall in der Kunstszene angesiedelt, die leider auch für dubiose Machenschaften berüchtigt ist. Haben Anke und Reik sonst kaum konkrete Verdächtige, gibt es diesmal sogar zwei, die sich gegenseitig des Mordes bezichtigen. Ein komfortabler Zustand sollte man meinen, aber es gibt weiterhin zu viele Ungereimtheiten. So fehlt Schmuck, aber kein Bargeld. Schließlich drängt sich ein böser Verdacht auf, der beide Ermittler und auch mich fassungslos macht. Mein Mitgefühl neigt sich eher dem Täter zu als dem Opfer. Dafür war sie zu kriminell, berechnend und arrogant. Der Krimi war spannend und unterhaltsam und erneut ist es der Autorin gelungen, mich mit der Fallkonstellation zu überraschen.

Miriam und die Männer

Der neue Fall für das ungleiche Ermittlerduo Anke Petersen und Reik Büttner ist ungewöhnlich. Die Strandkorbverleiherin Jutta entdeckt eine Leiche, die über und über mit Farbe bedeckt ist in einem ihrer Strandkörbe. Doch wer ist die Frau?

Der Name, unter dem sie sich in ihrer Ferienwohnung und in einem Hotel angemeldet hat, ist falsch. Bezahlt hat sie überall bar. Sie wollte keine Spuren hinterlassen und inkognito bleiben. Aber warum?

Marlene Menzel erzählt mit Humor eine unterhaltsame und spannende Geschichte, die bald in eine bestimmte Richtung führt. Es geht um Kunst. Die Tote hat selbst gemalt und viele schöne Gemälde in ihrem neuen Domizil. Doch die Ermittler stoßen bald auf Personen im Umfeld der Toten, die wenig gesprächsbereit sind, aber mit der Toten liiert waren.

Nach und nach versuchen sie die letzten Stunden der Toten zu rekonstruieren und machen dabei erstaunliche Entdeckungen, die zu Festnahmen führen. Dennoch fehlt im Puzzle immer noch ein letztes Teil.
Die Lebenserfahrung von Reik Büttner und die technikaffine, temperamentvolle Anke Petersen arbeiten als Team perfekt zusammen und ergänzen sich. So gelingt es ihnen immer wieder einen Fall zu lösen.

Die Handlung war durchweg fesselnd, mit vielen überraschenden Wendungen. Der Schreibstil von Marlene Menzel ist flüssig, informativ und sehr gut lesbar. Die facettenreichen Ermittlungen und Spuren werden gekonnt zu einem unerwarteten Finale geführt, das mich als Leser überrascht und berührt hat.

Fazit:
„Inselkunst auf Spiekeroog" ist ein gelungener Ostfrieslandkrimi, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich kann das Buch allen Krimifans wärmstens empfehlen, die auf der Suche nach einem ungewöhnlichen Fall sind. Ich freue mich schon auf den nächsten des Spiekerooger Teams. Gern vergebe ich 5 Sterne.