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Ein irischer Todesfall

Elli O'Sheas erster Fall. Roman
Buch
Taschenbuch, 260 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3492502474

ISBN-13: 

9783492502474

Erscheinungsdatum: 

04.06.2019

Preis: 

12,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 115.090
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3492502474

Beschreibung von Bücher.de: 

Eine deutsche Auswandererin, ein plötzlich verstorbener Onkel, eine schöne junge Erbin: Ein Cosy Crime-Roman mit jeder Menge Irland-Feeling.

Anfang der Neunziger verlässt Elli O'Shea, geborene Elisabeth Feuchtwanger, ihr geliebtes Regensburg und folgt ihrem Mann Sean mit dem gemeinsamen Sohn Patrick nach Irland.

In Carlow, einer verschlafenen Kleinstadt, wo jeder jeden kennt, beziehen sie ein vorsintflutlich möbliertes Reihenhaus, in unmittelbarer Nähe von Ellis Schwiegereltern.

Eigentlich hätte Elli genug damit zu tun sich an das irische Essen, an das nasskalte Wetter, an die temperamentvolle Warmwasserheizung und an Seans weitverzweigte Verwandtschaft zu gewöhnen - als plötzlich Sean's wohlhabender Onkel Jim stirbt.

Die Familie ist erschüttert. Onkel Jim war ein Mann so stark wie ein Baum. Eine Stütze der Gesellschaft und gut situierter Besitzer einer Wurst- und Pastetenfabrik. Er war in zweiter Ehe mit einer äußerst attraktiven jungen Blondine verheiratet.

Die Bewohner des Städtchens, die von jeher ein reges Interesse an ihren Mitmenschen bekunden, überschlagen sich fast vor Neugierde als bekannt wird, dass der angesehene Unternehmer, der noch vor wenigen Tagen nach bester irischer Tradition beerdigt wurde, exhumiert werden soll. Die trauernde Witwe hatte die Polizei über ihren Verdacht informiert, dass ihr geliebter Mann vergiftet worden sein soll.
Voller Sorge erwarten Sean und Elli das Ergebnis der Obduktion. Doch Elli hat schon so eine gewisse Ahnung ...

Kriminetz-Rezensionen

Mörderjagd auf der grünen Insel

Voller Vorfreude wandert Elli zusammen mit ihrem 4-jährigen Sohn Patrick in die irische Heimat ihres Mannes Seán O´Shea aus. Doch die Freude bekommt recht schnell einen Dämpfer. Nicht nur die Unterkunft, in der Elli in nächster Zeit zusammen mit ihrer kleinen Familie leben muss, ist mehr als rustikal, auch muss sie sich erst einmal an die irischen Gepflogenheiten gewöhnen. Als wäre so ein lebenseinschneidender Umzug nicht schon stressig genug, prasselt auch noch die teils zänkische Verwandtschaft, eine Haussuche und der plötzliche Tod von Onkel Jim auf Elli ein.

Doch kaum ist Onkel Jim beerdigt, kommen Zweifel am natürlichen Tod auf. Die junge und schöne Witwe stimmt einer Exhumierung zu, bei der klar wird, Onkel Jim wurde ermordet. Aber von wem und warum?

Obwohl Elli eigentlich andere Sorgen hat, lässt sie der Fall nicht los. Bald schon steckt sie mitten in eigenen Ermittlungen, mit denen sie sich nicht gerade beliebt macht und die sie schon bald in große Gefahr bringen.

Die Autorin hat in ihrem Debüt anscheinend eigene Erfahrungen und Erlebnisse verarbeitet. Wie die Protagonistin wanderte auch sie der Liebe wegen Anfang der 90er Jahre nach Irland aus. Die Autorin versteht es, ihre Liebe zu Land und Leuten in Worte zu kleiden und ein wenig Lokalkolorit einfließen zu lassen. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig mehr von der Umgebung erhofft, aber vielleicht gibt es eine Fortsetzung, so dass man hier den Ort etwas besser kennenlernen darf.

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und gut zu lesen. Leider finden sich viele Rechtschreibfehler, die den Lesefluss etwas ausbremsen. Die Geschichte ist spannend und auch wenn ich recht früh einen Verdacht hinsichtlich der Lösung hatte, war es interessant, den Weg dorthin zu verfolgen.

Fazit: Ein solider Cosy Crime, bei dem ich mich schon auf ein Wiedersehen mit Elli und der grünen Insel freue.

Sehr unterhaltsam

„Ein irischer Todesfall“ von Pia O’Connell, Piper Verlag, habe ich als E-Book mit 203 Seiten gelesen. Die Kapitel sind mit Wochentagen überschrieben.

Vor 25 Jahren wanderte Elli O’Shea mit ihrem Sohn Patrick von Deutschland nach Irland, in die Kleinstadt Carlow aus, wo ihr Mann, der Ire ist, einen neuen Job gefunden hat. Und gleich erfahren sie von den Schwiegereltern, dass Sean’s Onkel Jim am Morgen plötzlich verstorben ist. Nach einer Exhumierung wird festgestellt, dass er vergiftet wurde. Schnell werden zwei Verdächtige festgenommen. Aber keiner in der Familie glaubt an deren Schuld. Da für die Polizei der Fall so gut wie geklärt ist, engagiert Sean einen alten Freund, der als Privatdetektiv arbeitet. Natürlich spricht sich jede Kleinigkeit sofort rum und die Familie ist immer bestens informiert. Auch Elli schnappt so das eine oder andere auf und trägt zur Lösung des Falles bei.

Das Buch beschreibt sehr anschaulich Elli’s Start in ein neues Leben in einem neuen Land mit anderen Sitten und Bräuchen und den Alltagsabläufen mit ihrer kleinen Familie. Selbst Kochen und Duschen sind erst einmal eine Herausforderung. Die Haussuche ist ebenso ausführlich geschildert wie die Einkäufe oder Spaziergänge. An manchen Stellen war es mir zu detailliert.

Die kleine Familie ist sehr sympathisch und lebensecht beschrieben. Ebenso wie das Städtchen Carlow und die netten und weniger netten Nachbarn. Da Sean eine große Familie hat, gibt es auch viele unterschiedliche Charaktere. Nicht alle sind einem sympathisch, jedoch die meisten.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die Bezeichnung Cosy-Crime etwas übertrieben ist. Es gibt zwar einen Toten und ein bisschen private Ermittlungen, aber die Haupthandlung bezieht sich auf Ellis Alltag.

Durch den guten Schreibstil war das Buch zügig zu lesen. Das Cover ist sehr schön und passend zur Geschichte.

„Ein Auswanderer-Roman mit einem Hauch Krimi“ trifft es hierbei genau. Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht.