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Die Kälte in dir

Der erste Fall für Kristina Reitmeier. Thriller
Buch
Taschenbuch, 448 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3802592891

ISBN-13: 

9783802592898

Auflage: 

1 (12.12.2013)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.784.449
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3802592891

Beschreibung von Bücher.de: 

In einer abgelegenen Villa in der Nähe von Stuttgart wird die bereits stark verweste Leiche eines Mannes gefunden. Auffällig sind großflächige Wunden am Oberkörper. Der Fall wird Kommissarin Kristina Reitmeier zugeteilt. Ausgerechnet jetzt verliert die notorische Raserin für drei Monate ihren Führerschein. Daniel Wolf, angehender Polizeipsychologe und wegen eines Disziplinarverfahrens eigentlich vom Dienst beurlaubt, wird zum Chauffeur abgeordert. Keine leichte Situation für die beiden. Bald darauf werden weitere Leichen entdeckt, denen eines gemeinsam ist: Sie alle sind stark übergewichtig.

Kriminetz-Rezensionen

die Kälte in dir

Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Nach den tollen Lesestunden die ich mit dem Buch hatte, kann ich es nur empfehlen.

Es ist ein heißer, trockener Sommer ... Kommissarin Kristina Reitmeier hat gerade ihren Führerschein für einige Zeit unfreiwillig abgeben müssen, da wird in einem Dorf nahe Stuttgarts eine schon etwas länger liegende, verstümmelte Leiche gefunden. Damit sie weiterhin mobil ist, wird ihr Kommissaranwärter Daniel Wolf als Fahrer zur Seite gestellt, der momentan vom Dienst suspendiert wurde, was ihn aber nicht dran hindert, trotzalledem mit in dem Fall zu ermitteln ...
Nicht lange nach dem Fund der ersten Leiche gibt es einen weiteren Toten, und dem folgt schon bald der nächste, woraufhin eine Soko gebildet wird, was Kristina nicht recht in den Kragen passt, da sie nun in ihrer Arbeit eingeschränkt wird ....

Kristina und Daniel sind sich in vielen Dingen gleich, beide können nicht Nichts tun, Bürotätigkeiten liegen ihnen nicht, so sind sie beide lieber "draussen" am Arbeiten, was sie von Alleingängen auch nicht abhält, wobei Daniel da eher risikofreudiger ist, denn er zieht die Gefahren dabei irgendwie magisch an....

Ich fand die Spannung hat sich durch die ganze Geschichte gezogen, man wußte teilweise wirklich nicht, was als nächstes passiert ... während des Showdowns war die Spannung kaum mehr auszuhalten, ich musste den einmal schnell überfliegen, und hab ihn danach nochmal gelesen, war einfach zu neugierig :)

Die Protagonisten sind wirklich gelungen, durch die Beschreibungen kann der Leser sich die unterschiedlichen Charaktere sehr gut bildlich vorstellen. Sie sind alle sehr unterschiedlich, vom Aussehen und aber auch vom Wesen her.
Auch die Umgebungen hat der Autor sehr schön und detailliert beschrieben.

Der Schreib-und Erzählstil des Autors ist schön, das Buch lässt sich flüssig lesen.

Wir lesen in der dritten Person aus der Sicht von Kristina, Daniel und dem Mörder.

Die 443 Seiten sind in 20 Kapitel unterteilt worden, die Kapitel fand ich von der Länge her ganz gut.

Ein toller Auftakt einer neuen Serie, ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

Ein Serienmörder macht Jagd auf fettleibige Menschen

Inhalt:

In Stuttgart geht ein Serienmörder um, Panik wird geschürt und bisher gibt es wenige Erkenntnisse, bis darauf, dass alle Opfer fettleibig gewesen sind. Was treibt den Mörder an?

Kristina wird mit dem Fall betraut, doch leider hat sie ein Problem, denn sie darf momentan kein Auto fahren, ziemlich ungünstig in einer laufenden Ermittlung. Wie soll sie zu den Tatorten gelangen? Da wird ihr von ihrem Vorgesetzen Daniel vor die Nase gesetzt, ein momentan vom Dienst suspendierter Kommissaranwärter, der für sie den Chauffeur spielen soll. Die Ermittlungen beginnen und nehmen rasant an Fahrt auf, entsprechend der Wut des Mörders.

Fazit:

Mit "Die Kälte in dir" legt Oliver Kern einen temporeichen und spannenden Kriminalfall vor. Kristina Reitmeier, die Hauptprotagonistin, von ihrem "Partner" Daniel als "rote Zora" bezeichnet, ist eine eigensinnige Ermittlerin, mitunter mürrisch, scheinbar unnahbar und zu Alleingängen neigend. Dies liebe ich an Krimis, wenn die Ermittler ihre Eigenheiten haben, ja teilweise merkwürdig erscheinen, doch genau das sind die typischen menschlichen Charakterzüge. Was sie ebenso auszeichnet ist ihr unbedingter Wille, den Fall aufzuklären, nicht um dafür gerühmt zu werden, sondern einfach ihre Arbeit erfolgreich zu erledigen. Dass zeigt sich auch an ihren Alleingängen.

Was für mich das Buch auch spannend gemacht hat, ist, dass Abschnitte aus Sicht des Mörders geschrieben waren und man somit als Leser an seinen Gedanken teilhaben konnte. Das Geschehen wird somit nicht nur aus einer Perspektive erzählt.

Für mich hätte die Ermittlungsarbeit und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen noch besser geschildert werden können, die Anfänge sind mit dem Kriminaltechniker Sampo Hietaniemi gemacht, hier wird eine Art vertrauliche Basis zwischen beiden geschafft. Der Rest fehlt mir etwas, auch Ralf und Sonja bleiben deshalb zu bleich und erscheinen nur am Rand des Geschehens und können sich so im Fall nicht etablieren.

Die Rolle von Daniel wird etwas mehr ausgeschmückt: Er weiß, dass er sich eigentlich keine Fehltritte mehr leisten kann, wenn er weiter bei der Polizei bleiben möchte. Doch auch er kann es nicht lassen und unternimmt Alleingänge, wobei er oft ungeheuerliches Glück hat, dass er am Leben bleibt. Manchmal sind mir hier die Vorgänge zu konstruiert, so dass ich für das Werk 3,5 Punkte/Sterne vergebe.
Nichtsdestotrotz werde ich die Reihe um Kristina und Daniel weiterverfolgen/lesen.

Spannender Serienauftakt

Kommissarin Kristina Reitmeier muss einen Mord an dem Besitzer einer einsamen Villa aufklären, der nicht nur mit der Axt erschlagen, sondern grausam zugerichtet wurde. Und es bleibt nicht bei einem Opfer. Sie hat zusätzlich noch ein privates Problem, denn sie hat zur Zeit keinen Führerschein. Wegen notorischer Geschwindigkeitsübertretung hat sie ihn abgeben müssen. Daher wird ihr ein angehender Polizeipsychologe, wegen eines Disziplinarverfahrens eigentlich vom Dienst beurlaubt, zum Chauffeur zugeteilt. Ein interessantes Gespann entsteht dadurch. Daniel Wolf, der eigentlich nur der Chauffeur sein sollte, ermittelt auf eigene Faust und bringt sich dadurch ständig selbst in Gefahr. Durch ständige Fehlschläge bekommt die Kommissarin einen Ermittler des Landeskriminalamtes vor die Nase gesetzt, was ihr die Arbeit auch nicht leichter macht. Also ermittelt sie ebenfalls auf eigene Faust. Aber der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus.

Eine spannende Ausgangsbasis für einen Krimi, der mit einem ungewöhnlichen Thema aufwartet, wie ich es so noch nicht gelesen habe. Das macht es interessanter, die Handlungsweisen des Täters zu erfahren und gleichzeitig die Unbeholfenheit der Ermittler. Das Motiv des Täters ist eine Überraschung, obwohl es nicht mehr so leicht ist, heutzutage noch eingefleischte Thriller-Fans in Staunen zu versetzen. Es ist ein medizinisches Motiv!. Doch leider ist gerade dadurch dem Autor der ganze Tathergang etwas konstruiert geraten und erinnert eher an einen futuristischen Frankenstein, der im dunklen Keller herumtüftelt. Für den Autor war dieser Handlungsstrang aber noch nicht genug! Er lässt die Protagonisten sogar in die Fänge der russischen Mafia geraten, was für das friedliche Schwabenland ein bisschen dick aufgetragen wirkt.
Leider haben die vielen Alleingänge - besonders die des Chauffeurs - irgendwann genervt. Jeder Mensch sollte mal an den Punkt kommen, dass er aus seinen Fehlern lernt. Mit solchen Methoden wird künstlich Spannung aufgebaut.

Der Schreibstil von Oliver Kern lässt sich allerdings flott und unterhaltsam lesen. Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Mit einem starken Auftakt, einigen Längen in der Mitte und einem fulminanten Showdown, ist dem Autor ein Krimi gelungen, der die kleinen Mängel schnell wieder vergessen lässt.

Alles in allem lesenswert.