Kaltes Herz fast Eis
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Eine bewegende Geschichte über Verlust, Schuld und Hoffnung.
Als ihr Verlobter Alex beim Bergsteigen in den Alpen unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, bricht für Caro eine Welt zusammen. Um mit seinem Tod abzuschließen, reist sie an den Ort, von dem aus Alex zu seiner riskanten letzten Tour aufgebrochen ist. Dort trifft sie auf Profikletterer Samuel, der an der Rettungsmission beteiligt war – und am Ende nur Alex’ Leiche bergen konnte. Caro hofft, mit seiner Hilfe endlich Klarheit über das Unglück zu bekommen. Doch die Wahrheit liegt tief vergraben im Eis.
Tief im Eis vergraben
Caro hat nie verstanden, warum es ihren Verlobten Alex immer wieder zum Klettern in die Berge zieht. Als er dann bei einer Tour ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Wie konnte das geschehen und haben die Retter auch wirklich alles getan, um ihm zu helfen? Solange die Umstände ungeklärt sind, kann Caro nicht mit dem Tod von Alex abschließen. Daher reist sie mit ihrem Bruder Ben in den kleinen Ort, von wo aus Alex zu seiner letzten Tour aufgebrochen ist. Sie lernt dort Samuel Winterscheidt (Sami) kennen, der an der Rettungsaktion beteiligt war. Obwohl Sami zunächst sehr abweisend ist, erklärt er sich dann doch bereit, Caro zu zeigen, was am Klettern so faszinierend ist. Sie vertrauen sich immer mehr, doch Sami verbirgt auch etwas.
Der Schreibstil gefällt mir sehr. Von Anfang an hat mich die Geschichte gepackt. Doch es gibt Zeitsprünge und man muss schon aufmerksam lesen, damit man nicht den Faden verliert. Die Landschaft ist sehr atmosphärisch und beeindruckend beschrieben.
Die Charaktere sind interessant dargestellt. Caro und Ben haben ihre Eltern durch einen Autounfall verloren und so kümmert sich Caro um ihren Bruder. Als sie dann auch noch ihren Verlobten verliert, ist ihre Trauer riesig. Zunächst wagt sie es nicht, nachzufragen, was genau passiert ist. Doch dann verlangt sie sich alles ab, um nachvollziehen zu können, was die Kletterer antreibt. Sami ist ein eigenwilliger Typ, der gerne für sich ist. Es ist nicht leicht, mit ihm auszukommen. Wenn er nicht in der Welt unterwegs ist, um immer wieder neue Herausforderung anzunehmen, lebt er zusammen mit seinem querschnittsgelähmten Bruder Oliver und der Pflegerin Jana zusammen. Doch zwischen den dreien schwelt etwas, so dass die Stimmung ziemlich unterkühlt ist.
Erst so nach und nach offenbart sich, warum diese bedrückende Atmosphäre herrscht und was zuvor geschehen ist. Um dies aufzubrechen, muss erst noch Dramatisches passieren.
Mir hat diese fesselnde Geschichte gut gefallen.